20.
[Forts. v. S. 130 ] Er sah also bereits jenen, in welchem kein Falsch war und sprach: „Siehe, wahrhaft ein Israelite, in welchem kein Falsch ist. Da sagte zu ihm Nathanael: Woher kennst du mich? Der Herr antwortete und sprach: Ehe dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen“, d. h. unter dem Feigenbaum. „Es erwiderte ihm Nathanael und sagte: Rabbi, Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König Israels“. Etwas Großes konnte dieser Nathanael darin erkennen, daß gesagt wurde: „Als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen, ehe dich Philippus rief“. Denn er machte diese Äußerung: „Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König Israels“, wie geraume Zeit später Petrus, worauf der Herr zu ihm sagte: „Selig bist du, Simon, Sohn des Jona, denn Fleisch und Blut haben dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der im Himmel ist“1. Und da nannte er ihn Fels und lobte den Grundstein (firmamentum) der Kirche wegen dieses Glaubens. Dieser sagt schon jetzt: „Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König Israels“. Warum? Weil zu ihm gesagt wurde: „Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen“.
-
Matth. 16, 17. ↩