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Da also, wie wir sehen, so Großes durch den Gott Jesus geworden ist, was wundern wir uns, daß Wasser in Wein verwandelt wurde durch den Menschen S. 138 Jesus? Ist er ja nicht so Mensch geworden, daß er verlor, was er als Gott war; es kam der Mensch zu ihm hinzu, nicht ist Gott verloren gegangen. Der also hat dies gemacht, der all das andere gemacht hat. Wundern wir uns darum nicht, daß Gott es gemacht hat, sondern lieben wir ihn, weil er es unter uns getan hat und es zu unserer Erlösung getan hat. Denn etwas hat er uns in den Vorgängen selbst angedeutet. Ich glaube, daß er nicht ohne Grund zur Hochzeit kam. Abgesehen vom Wunder liegt in der Tatsache selbst etwas Geheimnisvolles und Sinnbildliches1. Klopfen wir an, daß er öffne und von dem unsichtbaren Weine uns tränke; denn auch wir waren Wasser, und er hat uns zu Wein gemacht, er hat uns schmackhaft (weise) gemacht; denn wir schmecken nach seinem Glauben, die wir früher unschmackhaft (unweise) waren2. Und vielleicht gehört es gerade zur Weisheit, Gott zur Ehre und zum Lobe seiner Majestät und mit Liebe zu seiner allmächtigen Barmherzigkeit zu verstehen, was bei diesem Wunder geschehen ist.