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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Tractatus in Euangelium Iohannis Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
26. Vortrag.

10.

S. 444 Er belehre uns weiter über das, was folgt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat das ewige Leben“. Er wollte sich aussprechen, wer er sei; denn er hätte kurzweg sagen können: Wer an mich glaubt, hat mich. Denn Christus selbst ist wahrer Gott und das ewige Leben. Wer also an mich glaubt, sagt er, der geht in mich, und wer in mich geht, hat mich. Was heißt aber, mich haben? Das ewige Leben haben. Das ewige Leben hat den Tod angenommen, das ewige Leben wollte sterben, aber von dem Deinigen, nicht von dem Seinigen; er nahm von dir an, worin er für dich sterben sollte. Er nahm nämlich von den Menschen das Fleisch an, aber nicht nach der Weise der Menschen. Denn der einen Vater schon im Himmel hatte, erkor sich auf Erden eine Mutter; dort ist er geboren ohne Mutter, und hier ohne Vater. Es nahm also das Leben den Tod an, damit das Leben den Tod töte. Denn „wer an mich glaubt, sagt er, hat das ewige Leben“, nicht das uns bekannte, sondern das unbekannte1. Denn das ewige Leben war „das Wort, es war im Anfang bei Gott, und Gott war das Wort, und das Leben war das Licht der Menschen“2. Er, das ewige Leben, gab auch dem angenommenen Fleische das ewige Leben. Er kam, um zu sterben, aber am dritten Tage stand er wieder auf. Zwischen dem annehmenden Worte und dem auferstehenden Fleische wurde mitten darin der Tod vernichtet.


  1. Non quod patet, sed quod latet. ↩

  2. Joh. 1, 4. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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