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La cité de dieu
CHAPITRE IV.
DE LA PAIX ET DE LA GUERRE DANS LA CITÉ TERRESTRE.
Mais la cité de la terre, qui ne sera pas éternelle (car elle ne sera plus cité, quand elle sera condamnée au dernier supplice), trouvera-ici-bas son bien, dont la possession lui procure toute la joie que peuvent donner de semblables choses. Comme ce bien n’est pas tel qu’il ne cause quelques traverses à ceux qui l’aiment, il en résulte que cette cité est souvent divisée contre elle-même, que ses citoyens se font la guerre, donnent des batailles et remportent des victoires sanglantes. Là chaque parti veut demeurer le maître, tandis qu’il est lui-même esclave de ses vices. Si, lorsqu’il est vainqueur, il s’enfle de-ce succès, sa victoire lui devient mortelle; si, au contraire, pensant à la condition et aux disgrâces communes, il se modère par la considération des accidents de la fortune, cette victoire lui est plus avantageuse; mais la mort lui en ôte enfin le fruit; car il ne peut pas toujours dominer sur ceux qu’il s’est assujétis. On ne peut pas nier toutefois que les choses dont cette cité fait l’objet de ses désirs ne soient des biens, puisque elle-même, en son genre, est aussi un bien, et de tous 1er biens de la terre le plus excellent. Or, pour jouir de ces biens terrestres, elle désire une certaine paix, et ce n’est que pour cela qu’elle fait la guerre. Lorsqu’elle demeure victorieuse et qu’il n’y a plus personne qui lui résiste, elle a la paix que n’avaient pas les partis contraires qui se battaient pour posséder des choses qu’ils ne pouvaient posséder ensemble. C’est cette paix qui est le but de toutes les guerres et qu’obtient celui qui remporte la victoire. Or, quand ceux qui combattaient pour la cause la plus juste demeurent vainqueurs, qui doute qu’on ne doive se réjouir de leur victoire et de la paix qui la suit? Ces choses sont bonnes, et viennent sans doute de Dieu; mais si l’on se passionne tellement pour ces moindres biens, qu’on les croie uniques ou qu’on les aime plus que ces autres biens beaucoup plus excellents qui appartiennent à la céleste cité, où il y aura une victoire suivie d’une paix éternelle et souveraine, la misère alors est inévitable et tout se corrompt de plus en plus.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
4. Des irdisch gesinnten Staates (Im ganzen Kapitel ist nicht vom politischen Staat an sich die Rede, sondern von Strebungen der „Erdenbündler“, wie Scholz einmal die Gesamtheit der irdisch gesinnten Menschen nennt. Nur soweit es sich um Staaten handelt, in denen die Erdenbündler den Ausschlag geben, also nur unter ganz bestimmter Voraussetzung, nicht als solcher ist der politische Staat mitverstanden.) Kampf und Friede.
Der irdisch gesinnte Staat, der nicht von ewiger Dauer sein wird1, hat hienieden sein Gut und freut sich der Teilnahme daran mit einer Freude, wie man sie eben an solchen Dingen haben kann. Und da dieses Gut nicht von der Art ist, daß es seinen Liebhabern keine Beengungen verursachte, so ist dieser Staat zumeist wider sich selbst geteilt durch Streit, Krieg und Kampf und durch das Verlangen nach verderbenbringenden oder doch vergänglichen Siegen. Denn so oft er sich in einem Teil von sich wider einen andern Teil von sich im Krieg erhebt, sucht er Besieger von Völkern zu sein, obwohl Sklave von Lastern; und wenn er sich als Sieger hochmütig übernimmt, so ist der Sieg auch verderbenbringend; wenn er dagegen in Erwägung der Lage und der Wechselfälle, wie sie sich immer wieder begeben, eher sich beunruhigt über das Unheil, das eintreten kann, als sich aufbläht über den Erfolg des Augenblickes, so ist ein solcher Sieg nur Band 16, S. 808vergänglich. Denn nicht ewig wird die Herrschaft dauern über die durch Sieg Unterworfenen. Unrichtig wäre es indes, den Dingen, wonach dieser Staat verlangt, die Eigenschaft von Gütern abzusprechen, wenn nur er selbst, soweit er das Menschengeschlecht umfaßt2, nicht zu schlecht ist. Er verlangt nämlich nach einer Art irdischen Friedens im Bereich selbst der niedrigsten Dinge; nur zum Frieden will er gelangen, wenn er Krieg führt3; und Friede eben wird sein, wenn er gesiegt und allen Widerstand beseitigt hat, während solchen die Parteien nicht hatten, die einander widerstrebten und aus unseliger Dürftigkeit sich um Dinge stritten, die ihnen zumal nicht eigen sein konnten. Diesen Frieden erstreben mühevolle Kriege, ihn erringt der vermeintlich glorreiche Sieg. Wofern nur indes die den Sieg davontragen, denen für den Kampf der gerechtere Grund zur Seite stand, so ist ein solcher Sieg gewiß begrüßenswert und erwünschter Friede ist sein Erfolg. Das sind Güter, sind ohne Zweifel Gaben von Gott. Wenn man jedoch unter Hintansetzung der besseren Güter, die dem oberen Staat angehören, wo der Sieg durch ewigen und tiefsten Frieden gesichert sein wird, nach derlei Gütern verlangt, in einer Weise, daß man sie für die einzigen hält oder doch mehr liebt, als die, die man für besser hält, dann wird Elend die unausbleibliche Folge sein und das schon vorhandene sich verschärfen.
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wenn er seine endgültige Strafe und Verdammnis erfahren hat, wird er kein Staat mehr sein ↩
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Zum Weltstaat gehört auch die gefallene Engelwelt, die nicht besser oder sohlechter sein kann, sondern unverbesserlich schlecht ist. Zur Auslegung der Stelle vgl. Fr. Bliemetzrieder in der Theol. Quartalschrift [Tübingen], 95 [1913], 114-119. ↩
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Vgl. unten XIX, 12. ↩