• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

Übersetzung ausblenden
La cité de dieu

CHAPITRE III.

LES TROIS SORTES DE PROPHÉTIES DE L’ANCIEN TESTAMENT SE RAPPORTENT TANTÔT À LA JÉRUSALEM TERRESTRE, TANTÔT À LA JÉRUSALEM CÉLESTE, ET TANTÔT À L’UNE ET À L’AUTRE.

Ainsi toutes les prophéties, tant celles qui ont précédé l’époque des Rois que celles qui l’ont suivie, regardent en partie la postérité charnelle d’Abraham, et en partie cette autre postérité en qui sont bénis tous les peuples cohéritiers de Jésus-Christ par le Nouveau Testament, et appelés à posséder la vie éternelle et le royaume des cieux. Elles se rapportent moitié à la servante qui engendre des esclaves, c’est-à-dire à la Jérusalem terrestre, qui est esclave avec ses enfants, et moitié à la cité libre, qui est la vraie Jérusalem, étrangère ici-bas en quelques-uns de ses enfants et éternelle dans les cieux; mais il y en à qui se rapportent à l’une et à l’autre, proprement à la servante et figurativement à la femme libre.

Il y a donc trois sortes de prophéties, les unes relatives à la Jérusalem terrestre, les autres à la céleste, et les autres à toutes les deux. Donnons-en des exemples. Le prophète Nathan1 fut envoyé à David pour lui reprocher son crime et lui en annoncer le châtiment. Qui doute que ces avertissements du ciel et autres semblables, qui concernaient l’intérêt de tous ou celui de quelques particuliers, n’appartinssent à la cité de la terre? Mais lorsqu’on lit dans Jérémie : « Voici venir le temps, dit le Seigneur, que je ferai une nouvelle alliance qui ne sera pas semblable à celle que je fis avec leurs pères, lorsque je les pris par la main pour les tirer d’Egypte; car ils ne l’ont pas gardée, et c’est pourquoi je les ai abandonnés, dit le Seigneur. Mais voici l’alliance que je veux faire avec la maison d’Israël : « Après ce temps, dit le Seigneur, je déposerai mes lois dans leur esprit; je les écrirai dans leur coeur, et mes yeux les regarderont et je serai leur Dieu, et ils seront mon peuple2». Il est certain que c’est là une prophétie de cette Jérusalem céleste où Dieu même est la récompense des justes et où l’unique et souverain bien est de le posséder et d’être à lui. Mais lorsque l’Ecriture appelle Jérusalem la Cité de Dieu et annonce que la maison de Dieu s’élèvera dans son enceinte, cela se rapporte à l’une et l’autre cité : à la Jérusalem terrestre, parce que cela a été accompli, selon la vérité de l’histoire, dans le fameux temple de Salomon, et à la céleste, parce que ce temple en était la figure. Ce genre de prophétie mixte, dans les livres historiques de l’Ancien Testament, est fort considérable ; il a exercé et exerce encore beaucoup de commentateurs de l’Ecriture qui cherchent la figure de ce qui doit s’accomplir en la postérité spirituelle d’Abraham dans ce qui a été prédit et accompli pour sa postérité charnelle. Quelques uns portent ce goût si loin qu’ils prétendent qu’il n’y a rien en ces livres de ce qui est arrivé après avoir été prédit, ou même sans l’avoir été, qui ne doive se rapporter allégoriquement à la Cité de Dieu et à ses enfants qui sont étrangers en cette vie. Si cela est, il n’y aura pins que deux sortes de prophéties dans tous les livres de l’Ancien Testament, les unes relatives à la Jérusalem céleste, et les autres aux deux Jérusalem, sans qu’aucune se rapporte seulement à la terrestre. Pour moi, comme il ma semble que ceux-là se trompent fort qui excluent toute allégorie des livres historiques de l’Ecriture, j’estime aussi que c’est beaucoup entreprendre que de vouloir en trouver partout. C’est pourquoi j’ai dit qu’il vaut mieux distinguer trois sortes de prophéties, sans blâmer toutefois ceux qui, conservant la vérité de l’histoire, cherchent à trouver partout quelque sens allégorique. Quant aux choses qui ne peuvent se rattacher ni à l’action des hommes ni à celle de Dieu, il est évident que l’Ecriture n’en parle pas sans dessein, et il faut conséquemment tâcher de les rappeler à un sens spirituel.


  1. II Rois, XII, 1. — Jérém. XXX, 31-33; Hébr. VIII, 8-10. ↩

  2. Voyez l’écrit de saint Augustin coutre Fauste le manichéen, aux livres XII et XVI. ↩

Übersetzung ausblenden
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

3. Die dreifache Bedeutung der Prophetenaussprüche je nach ihrer Beziehung zum irdischen oder zum himmlischen Jerusalem oder zu beiden zugleich.

Wie nun jene göttlichen Offenbarungen, die an Abraham, Isaak und Jakob ergangen sind, und überhaupt alle bisherigen, prophetischen Vorbilder und Band 28, S. 984Aussprüche in der Hl. Schrift, so beziehen sich auch die von der Zeit der Könige an ergangenen Weissagungen teils auf das leibliche Volk Abrahams, teils auf jenen Samen von ihm, in welchem gesegnet werden alle Völker, die durch den Neuen Bund berufen sind zu Miterben Christi im Besitz des ewigen Lebens und des himmlischen Reiches; teils also auf die Magd, die zur Knechtschaft gebiert, d. i. auf das irdische Jerusalem, das mit seinen Kindern dienstbar ist, teils auf die freie Stadt Gottes, d. i. das wahre, ewige Jerusalem im Himmel, dessen Kinder, die gottgemäß lebenden Menschen, auf Erden in der Fremde pilgern1. Manche jedoch von diesen Weissagungen lassen eine Beziehung nach beiden Seiten hin erkennen, beziehen sich im eigentlichen Sinn auf die Magd, im übertragenen auf die Freie.

Als dreifacher Art stellen sich also die Aussprüche der Propheten dar: manche haben das irdische Jerusalem im Auge, andere das himmlische, wieder andere beide zumal. Beispiele sollen dies dartun. Der Prophet Nathan erhielt den Auftrag2, dem König David eine schwere Sünde vorzuhalten und ihm das Unheil vorauszusagen, das daraufhin erfolgte. Kein Zweifel, derartige Aussprüche, die dazu bestimmt waren, zum Besten des zeitlichen Lebens etwas Künftiges zu wissen zu tun, hatten Bezug auf den irdischen Staat, gleichviel ob öffentlich, d. i. für die Wohlfahrt und das Beste des Volkes ergangen, oder einem einzelnen vermeint, indem er in seinen eigenen Angelegenheiten eines göttlichen Ausspruches teilhaft wurde. Dagegen wenn es heißt3: „Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Hause Israel und dem Hause Juda einen neuen Bund vollziehen, nicht gemäß dem Bunde, den ich ihren Vätern gesetzt habe an dem Tage, da ich ihre Hand ergriff, sie aus dem Land Ägypten zu führen; denn sie sind nicht treu geblieben meinem Bunde, und ich habe sie gehen lassen, spricht der Herr. Vielmehr dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel festsetzen werde nach Band 28, S. 985diesen Tagen, spricht der Herr: ich will meine Gesetze in ihr Inneres legen und in ihre Herzen schreiben; und ich will sie schauen und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein“, so ist hier ohne Zweifel das himmlische Jerusalem geweissagt, dessen Lohn Gott ist und in dem es das höchste und einzige Gut ist, ihn zu besitzen und ihm anzugehören. Und endlich auf beide zumal bezieht es sich, wenn Jerusalem die Gottesstadt genannt und in ihr ein künftiges Gotteshaus geweissagt wird und diese Weissagung dem Anscheine nach mit der Erbauung jenes prächtigen Tempels durch den König Salomon in Erfüllung geht. Denn das trifft auf das irdische Jerusalem in geschichtlichem Sinne zu und war zugleich ein Vorbild des himmlischen Jerusalems. Dieser aus Doppelbeziehung gleichsam zusammengekneteten und vermischten Art von Weissagung kommt eine große Bedeutung zu in den alten kanonischen Büchern geschichtlichen Inhalts, und sie hat dem Scharfsinn der Schriftforscher bis zum heutigen Tag viel zu schaffen gemacht, die Untersuchung genauer, was die bei der leiblichen Nachkommenschaft Abrahams geschichtlich vorhergesagten und erfüllten Ereignisse, von denen die Schrift berichtet, in übertragenem Sinne bei der Nachkommenschaft Abrahams dem Glauben nach zu bedeuten haben und wie sie sich da erfüllen. Ja manche sind der Ansicht, daß gar alle Ereignisse, von denen in jenen Büchern Vorhersagung und Ausführung oder auch bloß die Ausführung ohne vorhergängige Weissagung berichtet wird, auf etwas hinwiesen, was in figürlichem Sinn auf den himmlischen Gottesstaat und seine auf Erden pilgernden Kinder zu beziehen sei. Und wenn dem wirklich so ist, dann wird man nicht von dreifacher, sondern nur von zweifacher Art der Prophetenaussprüche oder vielmehr all jener Schriften sprechen können, die unter dem Namen des Alten Testamentes gehen. Denn wenn alles, was dort über das irdische Jerusalem oder im Hinblick darauf gesagt ist und seine Erfüllung findet, zugleich einen allegorischen Sinn hat, der auf das himmlische Jerusalem zu beziehen ist, so gibt es nichts, was ausschließlich auf das irdische Jerusalem Bezug hätte; und also hätten wir nur zwei Arten, eine, Band 28, S. 986die nur das freie Jerusalem, und eine, die das unfreie und das freie zumal beträfe. Ich jedoch bin der Meinung, daß dies zu weit gegangen ist. Mich dünkt, wie die Annahme stark in die Irre geht, es bedeute in dieser Art von Schrifttum der Bericht über Ereignisse weiter nichts, als daß sie sich eben in der Weise abgespielt hätten, so wäre allzu kühn auch wieder die Behauptung, daß darin gar alles allegorische Bedeutung habe4. Deshalb habe ich von dreifacher, nicht von zweifacher Art dieser Berichte gesprochen. Denn das ist meine Ansicht, ohne daß ich jedoch einen Vorwurf erheben möchte gegen solche, die etwa imstande sind, jedem Berichte des Alten Testamentes über Ereignisse einen geistigen Sinn abzugewinnen, wofern nur in erster Linie an der geschichtlichen Wirklichkeit der Ereignisse festgehalten wird5. Im übrigen wird bei den Stellen, die sich nicht mit bestimmten, von Menschen oder von Gott ausgehenden Ereignissen der Vergangenheit oder Zukunft in Beziehung setzen lassen, jeder Gläubige gern annehmen, daß sie nicht ohne Grund dastehen. Solche Stellen wird man nach Möglichkeit auf eine rein geistige Bedeutung zurückzuführen suchen oder doch die Berechtigung solcher Deutung, wenn man dazu selbst nicht imstande ist, willig anerkennen.


  1. Vgl. oben XV 2. ↩

  2. 2 Kön. 12. ↩

  3. Jerem. 31, 31-33; Hebr. 8, 8-10. ↩

  4. Vgl. oben XVI 2, die Schlußsätze. ↩

  5. Vgl. oben XIII 21; XIV 11, 2. Absatz. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Editionen dieses Werks
De civitate Dei (CCSL) vergleichen
Übersetzungen dieses Werks
La cité de dieu
The City of God vergleichen
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
The City of God - Translator's Preface

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung