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Works Augustine of Hippo (354-430)

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The City of God

Chapter 2.--Of Those Things Which are Contained in Books Second and Third.

We had promised, then, that we would say something against those who attribute the calamities of the Roman republic to our religion, and that we would recount the evils, as many and great as we could remember or might deem sufficient, which that city, or the provinces belonging to its empire, had suffered before their sacrifices were prohibited, all of which would beyond doubt have been attributed to us, if our religion had either already shone on them, or had thus prohibited their sacrilegious rites. These things we have, as we think, fully disposed of in the second and third books, treating in the second of evils in morals, which alone or chiefly are to be accounted evils; and in the third, of those which only fools dread to undergo--namely, those of the body or of outward things--which for the most part the good also suffer. But those evils by which they themselves become evil, they take, I do not say patiently, but with pleasure. And how few evils have I related concerning that one city and its empire! Not even all down to the time of Caesar Augustus. What if I had chosen to recount and enlarge on those evils, not which men have inflicted on each other; such as the devastations and destructions of war, but which happen in earthly things, from the elements of the world itself. Of such evils Apuleius speaks briefly in one passage of that book which he wrote, De Mundo, saying that all earthly things are subject to change, overthrow, and destruction. 1 For, to use his own words, by excessive earthquakes the ground has burst asunder, and cities with their inhabitants have been clean destroyed: by sudden rains whole regions have been washed away; those also which formerly had been continents, have been insulated by strange and new-come waves, and others, by the subsiding of the sea, have been made passable by the foot of man: by winds and storms cities have been overthrown; fires have flashed forth from the clouds, by which regions in the East being burnt up have perished; and on the western coasts the like destructions have been caused by the bursting forth of waters and floods. So, formerly, from the lofty craters of Etna, rivers of fire kindled by God have flowed like a torrent down the steeps. If I had wished to collect from history wherever I could, these and similar instances, where should I have finished what happened even in those times before the name of Christ had put down those of their idols, so vain and hurtful to true salvation? I promised that I should also point out which of their customs, and for what cause, the true God, in whose power all kingdoms are, had deigned to favor to the enlargement of their empire; and how those whom they think gods can have profited them nothing, but much rather hurt them by deceiving and beguiling them; so that it seems to me I must now speak of these things, and chiefly of the increase of the Roman empire. For I have already said not a little, especially in the second book, about the many evils introduced into their manners by the hurtful deceits of the demons whom they worshipped as gods. But throughout all the three books already completed, where it appeared suitable, we have set forth how much succor God, through the name of Christ, to whom the barbarians beyond the custom of war paid so much honor, has bestowed on the good and bad, according as it is written, "Who maketh His sun to rise on the good and the evil, and giveth rain to the just and the unjust." 2


  1. Comp. Bacon's Essay on the Vicissitudes of Things. ↩

  2. Matt. v. 45. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

2. Rückblick auf den Inhalt des zweiten und dritten Buches.

Ich hatte also in Aussicht gestellt, wider die, welche die Verheerung des römischen Staates auf unsere Band 1, S. 188Religion zurückführen, etwas vorzubringen und1— wie es sich gibt oder soweit es nötig erscheint — all die schweren Übel anzuführen, die dieser Staat oder die seiner Herrschaft unterstellten Provinzen erlitten, bevor ihre Opfer verboten wurden, was sie ja ohne Zweifel alles uns auf Rechnung schreiben würden, wenn damals schon unsere Religion in ihrem Glanze erstrahlt wäre oder so wie jetzt ihrem gotteslästerlichen Kulte gewehrt hätte. Ich habe das im zweiten und dritten Buch hinreichend, wie ich glaube, durchgeführt und dabei im zweiten Buch von den Übeln in sittlicher Hinsicht gehandelt, die allein oder doch hauptsächlich als Übel zu erachten sind, im dritten sodann von jenen Übeln, die allein Gegenstand des Schreckens sind für die Toren, nämlich von den den Leib und die äußerlichen Dinge betreffenden Übeln, unter denen zumeist auch die Guten zu leiden haben, während eben diese Toren die Übel, durch die sie in ihrer eigenen Persönlichkeit entwertet werden, nicht etwa nur geduldig, sondern mit Lust ertragen. Und wie wenig ist selbst das, was ich speziell über die Stadt und ihr Herrschaftsgebiet gesagt habe! Nicht einmal hierüber kam alles bis auf Cäsar Augustus herab zur Sprache. Wenn ich nun gar noch die Übel hätte erwähnen und herausheben wollen, die nicht die Menschen sich gegenseitig zufügen wie Verwüstungen und Zerstörungen im Kriege, sondern die von Seiten der Elemente der Welt selber über die irdischen Dinge kommen und von denen Apulejus, der sie kurz streift in seinem Buch „Über die Welt2“, sagt, daß alles Irdische dem Wechsel, der Veränderung und der Vernichtung unterworfen sei! Er erzählt, um mich seiner Worte zu bedienen, daß die Erde von ungeheuren Beben gespalten worden sei und Städte mitsamt ihren Einwohnern verschlungen habe, durch jähe Regenstürze seien ganze Gebiete weggeschwemmt worden, Teile des Festlandes seien durch Hereinbrechen der Fluten in Inseln verwandelt, anderwärts Stellen durch Zurückweichen des Meeres trockenen Fußes zugänglich geworden, Wind und Sturm hätten Städte Band 1, S. 189zerstört; aus den Wolken sei Feuer herabgeflammt und habe Gegenden im Orient verzehrt und im Abendland hätten hervorbrechende Gewässer und Überschwemmungen nicht geringere Verheerungen angerichtet; so seien einmal vom Gipfel des Ätna aus den überströmenden Kratern ganze Flammenströme, vom Himmel aus entzündet, die Abhänge herabgeschossen. Hätte ich diese und ähnliche geschichtliche Tatsachen, die sich zutrugen, bevor noch Christi Name irgendwie dem nichtigen und für die wahre Wohlfahrt so verderblichen Treiben Einhalt tat, nach Möglichkeit vollständig zusammentragen wollen, es wäre kein Ende abzusehen. Ich habe auch in Aussicht gestellt3 darzutun, um welcher Eigenschaften willen und warum zur Ausbreitung des Reiches ihnen beigestanden ist der wahre Gott, in dessen Gewalt alle Reiche sind, und wie so gar nicht ihnen die beistanden, die sie für Götter halten, ja wie sehr sie ihnen durch Täuschung und Trug schadeten; davon habe ich nunmehr zu handeln und speziell von dem Anwachsen des römischen Reiches. Denn über die unheilvollen Ränke der Dämonen, die man als Götter verehrte, über das schwere Verderben, das sie dadurch in den Sitten anrichteten, habe ich hauptsächlich im zweiten Buch bereits nicht wenig beigebracht. In allen drei erledigten Büchern aber habe ich, wo es passend schien, immer wieder darauf hingewiesen, welche Fülle von Trost Gott durch Christi Namen, gegen den die Barbaren unter Hintansetzung des Kriegsbrauches so große Verehrung bezeugten, den Guten und den Bösen zukommen ließ als der, „der seine Sonne aufgehen läßt über Gute und Böse und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte“4.


  1. Vgl. I 36. ↩

  2. Kap. 34. ↩

  3. I 36. ↩

  4. Mt. 5, 45. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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