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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 28.--Whether the Worship of the Gods Has Been of Service to the Romans in Obtaining and Extending the Empire.

Therefore such gods, who are propitiated by such honors, or rather are impeached by them (for it is a greater crime to delight in having such things said of them falsely, than even if they could be said truly), could never by any means have been able to increase and preserve the Roman empire. For if they could have done it, they would rather have bestowed so grand a gift on the Greeks, who, in this kind of divine things,--that is, in scenic plays,--have worshipped them more honorably and worthily, although they have not exempted themselves from those slanders of the poets, by whom they saw the gods torn in pieces, giving them licence to ill-use any man they pleased, and have not deemed the scenic players themselves to be base, but have held them worthy even of distinguished honor. But just as the Romans were able to have gold money, although they did not worship a god Aurinus, so also they could have silver and brass coin, and yet worship neither Argentinus nor his father Aesculanus; and so of all the rest, which it would be irksome for me to detail. It follows, therefore, both that they could not by any means attain such dominion if the true God was unwilling; and that if these gods, false and many, were unknown or contemned, and He alone was known and worshipped with sincere faith and virtue, they would both have a better kingdom here, whatever might be its extent, and whether they might have one here or not, would afterwards receive an eternal kingdom.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

28. Hat die Verehrung der Götter den Römern zur Erlangung und Ausbreitung der Herrschaft verholfen?

Keine Rede also, daß solche Götter, die sich versöhnen lassen oder vielmehr sich mit Schuld beladen durch Ehrenerweisungen, die sie in noch schlimmerem Lichte, als wenn sie von ihnen in Wahrheit ausgesagt würden, dadurch erscheinen lassen, daß sie daran trotz der Unwahrheit Gefallen finden, das römische Reich hätten emporbringen und erhalten können. Hätten sie das vermocht, so hätten sie dieses großartige Geschenk lieber den Griechen zugewendet, die ihnen in derartigen „göttlichen Dingen“ das ist in Schauspielen ehrenvoller Band 1, S. 226und würdiger huldigten, indem sie1 einerseits auch sich selbst den Schmähungen der Dichter, die sie über die Götter sich ergießen sahen, nicht entzogen, sondern ihnen die Freiheit gewährten, jeden beliebigen Menschen herunterzureißen, und anderseits die Schauspieler nicht für ehrlos erachteten, sondern sogar hervorragender Ehren würdig hielten. So gut vielmehr die Römer Goldgeld zu erlangen vermochten, ohne daß sie einen Gott Aurinus verehrten, gerade so gut hätten sie Silber- und Erzgeld zu gewinnen vermocht, auch wenn sie den Argentinus und seinen Vater Äsculanus nicht verehrt hätten, und so auch alles übrige, was ich nicht von neuem2 aufzählen will. Auf gleiche Weise hätten sie also auch die Herrschaft zwar gewiß nicht gegen den Willen des wahren Gottes erlangen können, wohl aber hätten sie, wenn sie diese falschen und vielen Götter nicht gekannt oder mißachtet und nur jenen einen erkannt und mit aufrichtigem Glauben und reinen Sitten verehrt hätten, hienieden eine bessere Herrschaft gehabt, gleichgültig von welcher Ausdehnung, und nach Ablauf der Zeitlichkeit eine ewige Herrschaft erlangt, ob sie hienieden eine oder keine gehabt hätten,


  1. Oben II 9—13. ↩

  2. Oben IV, 11, 21. ↩

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