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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 15.--Concerning the Temporal Reward Which God Granted to the Virtues of the Romans.

Now, therefore, with regard to those to whom God did not purpose to give eternal life with His holy angels in His own celestial city, to the society of which that true piety which does not render the service of religion, which the Greeks call latreia, to any save the true God conducts, if He had also withheld from them the terrestrial glory of that most excellent empire, a reward would not have been rendered to their good arts,--that is, their virtues,--by which they sought to attain so great glory. For as to those who seem to do some good that they may receive glory from men, the Lord also says, "Verily I say unto you, they have received their reward." 1 So also these despised their own private affairs for the sake of the republic, and for its treasury resisted avarice, consulted for the good of their country with a spirit of freedom, addicted neither to what their laws pronounced to be crime nor to lust. By all these acts, as by the true way, they pressed forward to honors, power, and glory; they were honored among almost all nations; they imposed the laws of their empire upon many nations; and at this day, both in literature and history, they are glorious among almost all nations. There is no reason why they should complain against the justice of the supreme and true God,--"they have received their reward."


  1. Matt. vi. 2. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

15. Ein irdischer Lohn war es, den Gott den guten Eigenschaften der Römer zuteil werden ließ.

Gott wollte den Römern das ewige Leben bei seinen heiligen Engeln in seinem himmlischen Staate, zu dessen Gemeinschaft wahre Frömmigkeit führt, welche den von den Griechen λατρεία genannten religiösen Dienst nur dem einen wahren Gott erweist, nicht verleihen; wenn er ihnen also auch den irdischen Ruhm eines grandiosen Reiches vorenthalten hätte, dann wären ihre trefflichen Künste, d. h. ihre Tugenden, durch die sie zu so ausgezeichnetem Ruhm zu gelangen strebten, unbelohnt geblieben. Von solchen nämlich, die offenbar deshalb Gutes tun, um von den Menschen gepriesen zu werden, sagt auch der Herr1: „Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen“. So haben auch sie ihre privaten Interessen zugunsten der gemeinsamen, das ist des Staates und seiner Machtmittel hintangesetzt, sie haben der Habgier widerstanden, haben das Beste des Vaterlandes mit unbefangenem Rate besorgt, nicht behindert durch Sünde vom Standpunkt ihrer Gesetze aus, noch durch Leidenschaft; mit all Band 1, S. 272diesen Künsten als mit den rechten Mitteln strebten sie nach Ehren, Herrschaft und Ruhm; sie wurden auch fast von allen Völkern hochgeachtet, legten vielen Völkern ihre Gesetze auf und noch heutzutage stehen sie durch Literatur und Geschichte nahezu bei allen Völkern in Ehre und Achtung. Sie können sich also nicht beklagen, als wäre ihnen vom höchsten und wahren Gott nicht Gerechtigkeit widerfahren; „sie haben ihren Lohn empfangen“.


  1. Mt. 6, 2. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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The City of God - Translator's Preface

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