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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 12.--That When Once the Vanity of the Gods of the Nations Has Been Exposed, It Cannot Be Doubted that They are Unable to Bestow Eternal Life on Any One, When They Cannot Afford Help Even with Respect to the Things Of this Temporal Life.

Now, since there are three theologies, which the Greeks call respectively mythical, physical, and political, and which may be called in Latin fabulous, natural, and civil; and since neither from the fabulous, which even the worshippers of many and false gods have themselves most freely censured, nor from the civil, of which that is convicted of being a part, or even worse than it, can eternal life be hoped for from any of these theologies,--if any one thinks that what has been said in this book is not enough for him, let him also add to it the many and various dissertations concerning God as the giver of felicity, contained in the former books, especially the fourth one.

For to what but to felicity should men consecrate themselves, were felicity a goddess? However, as it is not a goddess, but a gift of God, to what God but the giver of happiness ought we to consecrate ourselves, who piously love eternal life, in which there is true and full felicity? But I think, from what has been said, no one ought to doubt that none of those gods is the giver of happiness, who are worshipped with such shame, and who, if they are not so worshipped, are more shamefully enraged, and thus confess that they are most foul spirits. Moreover, how can he give eternal life who cannot give happiness? For we mean by eternal life that life where there is endless happiness. For if the soul live in eternal punishments, by which also those unclean spirits shall be tormented, that is rather eternal death than eternal life. For there is no greater or worse death than when death never dies. But because the soul from its very nature, being created immortal, cannot be without some kind of life, its utmost death is alienation from the life of God in an eternity of punishment. So, then, He only who gives true happiness gives eternal life, that is, an endlessly happy life. And since those gods whom this civil theology worships have been proved to be unable to give this happiness, they ought not to be worshipped on account of those temporal and terrestrial things, as we showed in the five former books, much less on account of eternal life, which is to be after death, as we have sought to show in this one book especially, whilst the other books also lend it their co-operation. But since the strength of inveterate habit has its roots very deep, if any one thinks that I have not disputed sufficiently to show that this civil theology ought to be rejected and shunned, let him attend to another book which, with God's help, is to be joined to this one.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

12. Nachdem nun die Nichtigkeit der heidnischen Götter aufgedeckt ist, kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß sie, die nicht einmal dem zeitlichen Leben Hilfe angedeihen lassen, niemanden das ewige Leben verleihen können.

Weil man eine dreifache Theologie unterscheidet, eine mythische, eine physikalische und eine politische, wie die Griechen sagen, das ist eine fabelnde, eine natürliche, und eine staatliche, so habe ich bis daher nachgewiesen, daß weder von der fabelnden, die selbst von den Verehrern der vielen falschen Götter ganz unverhohlen mißbilligt worden ist, noch von der staatlichen, die sich als ein Bestandteil der fabelnden erweist und sich als ihr ganz ähnlich oder sogar als noch schlimmer herausstellt, das ewige Leben zu erhoffen ist; wem hierüber das nicht genügt, was ich in diesem Buche gesagt habe, der nehme noch die Ausführungen in den vorangehenden Büchern hinzu, namentlich die im vierten Buch über Gott als den Spender des Glückes. Denn nur eben dem Glück müßten sich die Menschen um des ewigen Lebens willen ergeben, wenn das Glück eine Göttin wäre. Weil es jedoch nicht eine Göttin ist, sondern eine Gabe Gottes, so haben wir, die wir nach dem ewigen Leben, wo sich das wahre und volle Glück findet, in frommer Liebe verlangen, uns nur eben dem Gott zu ergeben, der das Glück verleiht. Daß aber das Glück keiner von diesen Göttern verleihe, die mit solcher Schändlichkeit verehrt werden und, wenn sie nicht auf solche Weise verehrt würden, schändlich genug auch noch zürnen und Band 1, S. 331sich eben dadurch als ganz unreine Geister zu erkennen geben, das meine ich, sollte nach dem Gesagten niemand anzweifeln. Wer aber das Glück nicht verleihen kann, wie könnte der das ewige Leben verleihen? Ewiges Leben nennen wir ja gerade das, in welchem Glück ohne Ende herrscht. Denn wenn die Seele in ewiger Pein lebt, wie sie die unreinen Geister selbst martern wird, so ist ein solcher Zustand eher ewiger Tod als ewiges Leben. Der ärgste und schlimmste Tod ist doch der, bei dem der Tod nicht stirbt. Weil jedoch das Wesen der Seele dadurch, daß es unsterblich erschaffen ist, ohne ein irgendwie geartetes Leben nicht sein kann, so ist sein schlimmster Tod die Entfremdung vom Leben Gottes in der Ewigkeit der Pein. Das ewige Leben also, das ist ein ohne Ende glückliches Leben, gewährt nur der, welcher das wahre Glück verleiht. Dieses aber können erwiesenermaßen jene nicht verleihen, welche die Staatstheologie als Gegenstand der Verehrung hinstellt; und demnach braucht man diese Götter nicht nur nicht wegen der zeitlichen und irdischen Güter, wie ich in den vorangehenden fünf Büchern gezeigt habe, sondern noch viel weniger wegen des ewigen Lebens, das nach dem Tode eintreten wird, zu verehren, wovon ich in diesem einen sechsten Buch gehandelt habe, wobei auch die obigen fünf mit eingreifen. Weil jedoch die Macht veralteter Gewohnheit gar tiefe Wurzeln hat, so möge jeder, der etwa die bisherigen Ausführungen über die Verwerflichkeit der Staatstheologie und die Pflicht, sich von ihr fernzuhalten, nicht für ausreichend erachtet, seine Aufmerksamkeit dem folgenden Buche zuwenden, das mit Gottes Hilfe dem gegenwärtigen anzuschließen ist.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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