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The City of God
Chapter 33.--That Only Through the Christian Religion Could the Deceit of Malign Spirits, Who Rejoice in the Errors of Men, Have Been Manifested.
This, the only true religion, has alone been able to manifest that the gods of the nations are most impure demons, who desire to be thought gods, availing themselves of the names of certain defunct souls, or the appearance of mundane creatures, and with proud impurity rejoicing in things most base and infamous, as though in divine honors, and envying human souls their conversion to the true God. From whose most cruel and most impious dominion a man is liberated when he believes on Him who has afforded an example of humility, following which men may rise as great as was that pride by which they fell. Hence are not only those gods, concerning whom we have already spoken much, and many others belonging to different nations and lands, but also those of whom we are now treating, who have been selected as it were into the senate of the gods,--selected, however, on account of the notoriousness of their crimes, not on account of the dignity of their virtues,--whose sacred things Varro attempts to refer to certain natural reasons, seeking to make base things honorable, but cannot find how to square and agree with these reasons, because these are not the causes of those rites, which he thinks, or rather wishes to be thought to be so. For had not only these, but also all others of this kind, been real causes, even though they had nothing to do with the true God and eternal life, which is to be sought in religion, they would, by affording some sort of reason drawn from the nature of things, have mitigated in some degree that offence which was occasioned by some turpitude or absurdity in the sacred rites, which was not understood. This he attempted to do in respect to certain fables of the theatres, or mysteries of the shrines; but he did not acquit the theatres of likeness to the shrines, but rather condemned the shrines for likeness to the theatres. However, he in some way made the attempt to soothe the feelings shocked by horrible things, by rendering what he would have to be natural interpretations.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
33. Nur durch die christliche Religion konnte der Trug der bösen Geister aufgedeckt werden, die an dem Irrwahn der Menschen ihre Freude haben.
Durch diese einzig wahre Religion nun konnte es offenbar werden, daß die Götter der Heiden ganz unreine Dämonen seien, die die Seelen Verstorbener sich zunutze machen oder in der Form von Weltkräften danach trachten, für Götter gehalten zu werden, die voll Hochmut und Unreinheit an vermeintlich göttlichen Ehrenbezeigungen, die zugleich verbrecherische und schändliche Handlungen sind, ihre Freude haben und den menschlichen Seelen die Hinkehr zum wahren Gott mißgönnen. Von ihrer ganz schrecklichen und gottlosen Herrschaft wird der Mensch befreit, wenn er an den glaubt, der zum Zweck der Erhebung ein Beispiel ebenso tiefer Demut dargeboten hat als der Stolz groß gewesen, durch den jene gefallen waren. Und von solcher Art sind nicht bloß die geringeren Götter, von denen Band 1, S. 381schon viel die Rede war, und die Unzahl der anderen dergleichen bei den übrigen Völkern, sondern auch die, von denen wir jetzt handeln, die gleichsam in den Göttersenat auserlesenen; auserlesen fürwahr ob des Rufes der größten Lasterhaftigkeit, nicht ob der Würdigkeit, die die Tugend verleiht. Vergebens sucht Varro ihre Mysterien in Einklang zu bringen mit Einrichtungen und Beschaffenheiten der Natur, zu denen er sie in Beziehung setzt in der Absicht, schändlichen Dingen einen ehrbaren Anstrich zu geben; die Ursachen dieser Mysterien sind eben andere, als was er dafür hält oder vielmehr gehalten wissen will. Denn wären die von ihm bezeichneten Ursachen oder irgend welche andere dieser Art die richtigen, so würden sie, obgleich sie sich nicht im mindesten auf den wahren Gott und auf das ewige Leben beziehen, das in der Religion Ziel des Strebens sein muß, doch eben irgendwie über die Natur der Dinge Aufschluß geben und dadurch einigermaßen den Anstoß mildern, den eine unverstandene Schändlichkeit oder Abgeschmacktheit, die sich am Götterdienst findet, bereiten muß; wie er das an manchen Theaterfabeln und Tempelmysterien zu tun versucht hat, wobei er freilich nicht die Vorgänge im Theater durch den Hinweis auf ähnliche in den Tempeln rechtfertigte, sondern vielmehr die Vorgänge in den Tempeln durch den Hinweis auf ähnliche in den Theatern verurteilte; immerhin suchte er, so gut es eben ging, das durch haarsträubende Dinge entsetzte Gemüt durch den Nachweis vermeintlich natürlicher Ursachen zu beschwichtigen.