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The City of God
Chapter 8.--Of the Miracles Which God Has Condescended to Adhibit Through the Ministry of Angels, to His Promises for the Confirmation of the Faith of the Godly.
I should seem tedious were I to recount all the ancient miracles, which were wrought in attestation of God's promises which He made to Abraham thousands of years ago, that in his seed all the nations of the earth should be blessed. 1 For who can but marvel that Abraham's barren wife should have given birth to a son at an age when not even a prolific woman could bear children; or, again, that when Abraham sacrificed, a flame from heaven should have run between the divided parts; 2 or that the angels in human form, whom he had hospitably entertained, and who had renewed God's promise of offspring, should also have predicted the destruction of Sodom by fire from heaven; 3 and that his nephew Lot should have been rescued from Sodom by the angels as the fire was just descending, while his wife, who looked back as she went, and was immediately turned into salt, stood as a sacred beacon warning us that no one who is being saved should long for what he is leaving? How striking also were the wonders done by Moses to rescue God's people from the yoke of slavery in Egypt, when the magi of the Pharaoh, that is, the king of Egypt, who tyrannized over this people, were suffered to do some wonderful things that they might be vanquished all the more signally! They did these things by the magical arts and incantations to which the evil spirits or demons are addicted; while Moses, having as much greater power as he had right on his side, and having the aid of angels, easily conquered them in the name of the Lord who made heaven and earth. And, in fact, the magicians failed at the third plague; whereas Moses, dealing out the miracles delegated to him, brought ten plagues upon the land, so that the hard hearts of Pharaoh and the Egyptians yielded, and the people were let go. But, quickly repenting, and essaying to overtake the departing Hebrews, who had crossed the sea on dry ground, they were covered and overwhelmed in the returning waters. What shall I say of those frequent and stupendous exhibitions of divine power, while the people were conducted through the wilderness?--of the waters which could not be drunk, but lost their bitterness, and quenched the thirsty, when at God's command a piece of wood was cast into them? of the manna that descended from heaven to appease their hunger, and which begat worms and putrefied when any one collected more than the appointed quantity, and yet, though double was gathered on the day before the Sabbath (it not being lawful to gather it on that day), remained fresh? of the birds which filled the camp, and turned appetite into satiety when they longed for flesh, which it seemed impossible to supply to so vast a population? of the enemies who met them, and opposed their passage with arms, and were defeated without the loss of a single Hebrew, when Moses prayed with his hands extended in the form of a cross? of the seditious persons who arose among God's people, and separated themselves from the divinely-ordered community, and were swallowed up alive by the earth, a visible token of an invisible punishment? of the rock struck with the rod, and pouring out waters more than enough for all the host? of the deadly serpents' bites, sent in just punishment of sin, but healed by looking at the lifted brazen serpent, so that not only were the tormented people healed, but a symbol of the crucifixion of death set before them in this destruction of death by death? It was this serpent which was preserved in memory of this event, and was afterwards worshipped by the mistaken people as an idol, and was destroyed by the pious and God-fearing king Hezekiah, much to his credit.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
8. Hinweis auf Wunder, durch die Gott zur Stärkung der Frommen im Glauben seine Verheißungen auch unter Vermittlung von Engeln bekräftigt hat.
Wenn ich da auf die uralten Zeiten zurückgreife, so glaube ich, weiter hinauf, als gerade nötig wäre, nachzuweisen, welche Wunder geschehen sind zum Zeugnis Band 16, S. 526für die Verheißungen, in denen Gott Jahrtausende vorher dem Abraham voraussagt, daß in seinem Samen alle Völker gesegnet werden sollten1. Wie wunderbar, daß eben dem Abraham ein Sohn geboren wurde von einer unfruchtbaren Gattin, in einem Alter, wo nicht einmal eine fruchtbare Frau mehr hätte gebären können2; daß beim Opfer eben dieses Abraham eine Flamme vom Himmel zwischen den zerteilten Opferstücken hindurchfuhr3; daß demselben Abraham die Zerstörung Sodomas durch Feuer vom Himmel vorhergesagt wurde von Engeln, die in Menschengestalt gastfreundlich von ihm aufgenommen worden waren und durch die er die göttliche Verheißung der Geburt eines Nachkommen erhalten hatte!4Sodann die wunderbare Befreiung Loths, seines Brudersohnes, aus Sodoma, unmittelbar vor dem Brande, durch dieselben Engel5, während Loths Weib auf dem Wege rückwärts schaute und plötzlich in eine Salzsäule verwandelt ward“, eine gar bedeutungsvolle Warnung, auf dem Weg zur Befreiung nicht nach seiner Vergangenheit zurückzubegehren. Ferner die zahlreichen großen Wunder, die nachmals durch Moses in Ägypten zur Befreiung des Volkes Gottes vom Joch der Sklaverei gewirkt worden sind6, wobei auch den Magiern des Pharao, d. i. des Königs von Ägypten, der das Volk Israel tyrannisch bedrückte, mancherlei Wunderbares zu vollbringen verstattet ward, damit sie noch wunderbarer überwunden würden. Denn sie vollbrachten dies durch Zauberei und magische Beschwörungen, Künste, denen die bösen Engel, die Dämonen, ergeben sind; Moses jedoch überwand sie leicht mit Hilfe der Engel, um so machtvoller je gerechter, im Namen Gottes, der Himmel und Erde erschaffen hat. Und während die Magier bei der dritten Plage erlahmten7, wurden Band 16, S. 527durch Moses zehn Plagen — eine wichtige und bedeutungsvolle Reihenfolge8— durchgeführt, die endlich die harten Herzen Pharaos und der Ägypter mürbe machten, so daß sie das Volk Gottes ziehen ließen. Aber bald reute es sie wieder und als sie sich an die Verfolgung der abziehenden Hebräer machten, teilte sich das Meer und ließ das Volk Gottes trockenen Fußes hindurchziehen, während die Verfolger von den wieder zusammenschlagenden Wogen bedeckt und vernichtet wurden9. Und wie eindrucksvoll hat sich die Gottheit geoffenbart in den sich häufenden Wundern, die sich während der Wüstenwanderung des israelitischen Volkes zutrugen! Ungenießbares Wasser verlor seine Bitterkeit, als auf Gottes Geheiß ein Holz hineingeworfen wurde10, und spendete den Dürstenden zur vollen Genüge; als sie hungerten, fiel Manna vom Himmel, wovon sie sich ein bestimmtes Maß sammeln sollten, und während jedes Übermaß, das einer etwa sammelte, durch auftretende Würmer der Fäulnis anheimfiel, erlitt das Doppelmaß, das am Vorabend des Sabbats gesammelt wurde, weil man am Sabbat nicht sammeln durfte, keinerlei Schaden durch Fäulnis11; und als sie nach Fleischnahrung verlangten, die für ein so zahlreiches Volk, sollte man meinen, in genügender Menge unmöglich zu beschaffen war, da zogen Wolken von Vögeln über das Lager, und das heftige Begehren ward erstickt in Übersättigung12; die Feinde, die ihnen entgegentraten und ihren Durchzug mit Waffengewalt zu hindern suchten, wurden, während Moses betend die Arme in Kreuzesform ausstreckte, besiegt und niedergeworfen, ohne daß aus den Reihen der Israeliten einer gefallen wäre13; die Meuterer unter dem Volke Gottes, die sich von der gottgeordneten Gemeinschaft lossagten, wurden zum sichtbaren Zeichen ihrer unsichtbaren Band 16, S. 528Strafe lebendig von der sich spaltenden Erde verschlungen14; der Fels ergoß auf einen Schlag mit dem Stabe Wasser in Überfluß für die große Volksmenge15; die todbringenden Schlangenbisse, die zur gerechten Strafe für Sünden verhängt wurden, fanden Heilung durch den Aufblick zu einer ehernen, an einem Holz aufgerichteten Schlange16, so daß einerseits dem schwer heimgesuchten Volke Hilfe zuteil ward und anderseits die Vernichtung des Todes durch den Tod im Bilde des gekreuzigten Todes angedeutet wurde. Diese Schlange, die man zur Erinnerung an das Geschehnis aufbewahrte, ist nachmals, da sich das Volk beifallen ließ, sie wie ein Götzenbild zu verehren, von König Ezechias, der als gottesfürchtiger Herrscher Gott diente, zum großen Ruhm seiner Frömmigkeit zertrümmert worden17.
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Gen. 18, 18. ↩
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Ebd. 21, l ff ↩
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Ebd. 15, 17. Vgl. Augustins Retraktationen II 43, oben Bd. 1, S. 23. ↩
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Gen. 18, l ff. ↩
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Ebd. 19, 13 ff. ↩
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Exod. 7, 10 ff. ↩
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Ebd. 18, 18. ↩
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Vgl. S. Augustini sermo 8: De decem plagis et decem praeceptis. ↩
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Exod. 14, 21 ff. ↩
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Ebd. 15, 25. ↩
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Ebd. 16, 14 ff. ↩
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Ebd. 16, 13. Num. 11, 4; 13; 20 ff. ↩
-
Exod. 17, 8 ff. ↩
-
Num. 16, 1-35. ↩
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Exod. 17, 6.; Num. 20, 8-11. ↩
-
Num. 21, 6-9. ↩
-
4 Kön. 18, 4. ↩