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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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The City of God

Chapter 30.--That Those Who Complain of Christianity Really Desire to Live Without Restraint in Shameful Luxury.

If the famous Scipio Nasica were now alive, who was once your pontiff, and was unanimously chosen by the senate, when, in the panic created by the Punic war, they sought for the best citizen to entertain the Phrygian goddess, he would curb this shamelessness of yours, though you would perhaps scarcely dare to look upon the countenance of such a man. For why in your calamities do you complain of Christianity, unless because you desire to enjoy your luxurious license unrestrained, and to lead an abandoned and profligate life without the interruption of any uneasiness or disaster? For certainly your desire for peace, and prosperity, and plenty is not prompted by any purpose of using these blessings honestly, that is to say, with moderation, sobriety, temperance, and piety; for your purpose rather is to run riot in an endless variety of sottish pleasures, and thus to generate from your prosperity a moral pestilence which will prove a thousandfold more disastrous than the fiercest enemies. It was such a calamity as this that Scipio, your chief pontiff, your best man in the judgment of the whole senate, feared when he refused to agree to the destruction of Carthage, Rome's rival and opposed Cato, who advised its destruction. He feared security, that enemy of weak minds, and he perceived that a wholesome fear would be a fit guardian for the citizens. And he was not mistaken; the event proved how wisely he had spoken. For when Carthage was destroyed, and the Roman republic delivered from its great cause of anxiety, a crowd of disastrous evils forthwith resulted from the prosperous condition of things. First concord was weakened, and destroyed by fierce and bloody seditions; then followed, by a concatenation of baleful causes, civil wars, which brought in their train such massacres, such bloodshed, such lawless and cruel proscription and plunder, that those Romans who, in the days of their virtue, had expected injury only at the hands of their enemies, now that their virtue was lost, suffered greater cruelties at the hands of their fellow-citizens. The lust of rule, which with other vices existed among the Romans in more unmitigated intensity than among any other people, after it had taken possession of the more powerful few, subdued under its yoke the rest, worn and wearied.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

30. Die Ankläger der christlichen Zeiten möchten in schändlichem Überfluß schwelgen können.

Wenn Scipio Nasica, weiland euer Oberpriester, noch lebte, den einst der Senat einhellig bestimmte, als es sich unter den Schrecken des punischen Krieges um die Überführung der phrygischen Heiligtümer1 handelte und man den besten Mann ausfindig machen wollte, er, dem ihr vielleicht nicht ins Angesicht zu sehen wagtet, er würde euch von solcher Unverschämtheit zurückhalten. Denn ihr beklagt euch in dieser Heimsuchung doch nur deshalb über die christlichen Zeiten, weil ihr eure Schwelgerei gesichert wissen und ohne jede Belästigung durch Mühseligkeiten euren ganz verwerflichen Sitten fröhnen möchtet2. Nicht deshalb Band 1, S. 72etwa wünscht ihr Friede und Überfluß aller Art, um solche Güter in Ehren zu gebrauchen, d. h. bescheiden, vernünftig, mäßig und fromm, sondern um in unsinniger Verschwendung immer neue Vergnügungen damit zu erjagen und so durch das Glück moralische Übel heraufzubeschwören, die schlimmer sind als feindliches Wüten. Euer Oberpriester Scipio aber, der trefflichste Mann nach dem Urteil des ganzen Senates, fürchtete solches Unheil für euch und wollte nicht zugeben, daß Karthago, damals die Nebenbuhlerin Roms, zerstört werde3; er widersprach Cato, der auf die Zerstörung drang, weil er befürchtete, die Sicherheit werde sich als Feindin der schwachen Gemüter erweisen, und sah ein, daß den gleichsam unmündigen Bürgern der Schrecken als der rechte Vormund nötig sei. Und er täuschte sich nicht; die Tatsachen haben erwiesen, wie sehr er recht hatte. Denn kaum war Karthago zerstört und so das große Schrecknis des römischen Staates verscheucht und beseitigt, als auch schon aus dem Wohlergehen Übel erwuchsen, so mächtig, daß die Eintracht dahinschwand und zunächst in heftigen und blutigen Aufständen und bald hernach durch das Zusammenwirken unseliger Ursachen selbst in Bürgerkriegen solche Metzeleien angerichtet wurden, soviel Blut floß und unmenschlicher Sinn in solcher Sucht nach Ächtungen und Räubereien entbrannte, daß die Römer, die in ihrer unbescholtneren Periode von ihren Feinden Schlimmes zu erfahren fürchteten, nun nach Verlust der Unbescholtenheit Grausameres von ihren Mitbürgern zu erdulden hatten. Gerade die Herrschsucht, die sich unter den Gebrechen der Menschennatur beim gesamten römischen Volke besonders ausgeprägt vorfand, hat, in einigen wenigen Machthabern zum Durchbruch gelangt, die Übrigen in den Staub getreten, abgehetzt und unter das Joch der Knechtschaft gezwungen.


  1. nämlich des heiligen Steines im Kybeletempel zu Pessinus in Phrygien, von dessen Überführung nach Rom einem Ausspruch der sibyllinischen Bücher zufolge die Rettung Italiens abhängen sollte; Liv. 29, 10; Cicero, De aruspicum responsis. ↩

  2. Unten II 20. ↩

  3. Liv. 29, 14 ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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