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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 24.--How We are to Understand This Which the Lord Said to Those Who Were to Perish in the Flood: "Their Days Shall Be 120 Years."

But that which God said, "Their days shall be a hundred and twenty years," is not to be understood as a prediction that henceforth men should not live longer than 120 years,--for even after the deluge we find that they lived more than 500 years,--but we are to understand that God said this when Noah had nearly completed his fifth century, that is, had lived 480 years, which Scripture, as it frequently uses the name of the whole of the largest part, calls 500 years. Now the deluge came in the 600th year of Noah's life, the second month; and thus 120 years were predicted as being the remaining span of those who were doomed, which years being spent, they should be destroyed by the deluge. And it is not unreasonably believed that the deluge came as it did, because already there were not found upon earth any who were not worthy of sharing a death so manifestly judicial,--not that a good man, who must die some time, would be a jot the worse of such a death after it was past. Nevertheless there died in the deluge none of those mentioned in the sacred Scripture as descended from Seth. But here is the divine account of the cause of the deluge: "The Lord God saw that the wickedness of man was great in the earth, and that every imagination of the thoughts of his heart was only evil continually. And it repented 1 the Lord that He had made man on the earth, and it grieved Him at His heart. And the Lord said, I will destroy man, whom I have created, from the face of the earth; both man and beast, and the creeping thing, and the fowls of the air: for I am angry that I have made them." 2


  1. Lit.: The Lord thought and reconsidered. ↩

  2. Gen. vi. 5-7. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

24. Über den Sinn der Stelle, worin der Herr von denen, die durch die Sündflut zugrunde gehen sollten, sagt: Und ihre Tage sollen sein hundertundzwanzig Jahre.

Wenn aber Gott sprach1: „Und ihre Tage sollen sein hundertundzwanzig Jahre“, so ist das nicht so aufzufassen, als ob damit vorherverkündet wäre, daß in der Folge das Menschenleben nicht mehr hundertundzwanzig Jahre überschreiten sollte, da wir ja nach der Sündflut auch noch Lebensdauern selbst von mehr als fünfhundert Jahren vorfinden; vielmehr ist die Sache so zu verstehen, daß Gott dies gesprochen hat, als Noe am Ende von fünfhundert Lebensjahren stand oder genauer 480 Jahre alt war, wofür die Schrift nach ihrem Sprachgebrauch auch die runde Summe von 500 Jahren angibt2, da sie ja häufig das Ganze für den größten Teil setzt; und im 600. Jahre Noes, im zweiten Monat, fand die Sündflut statt3. Also bezieht sich die Vorhersage von 120 Jahren auf die Lebensfrist der dem Untergang geweihten Menschen, nach deren Ablauf sie durch die Sündflut vernichtet werden sollten. Und mit gutem Band 16, S. 863Grunde nimmt man an, die Sündflut sei deshalb so angesetzt worden, weil sich da niemand mehr auf Erden fand, der nicht einen solchen Tod, wie er nun einmal als Strafe für Gottlose bestimmt war, verdient hätte. Nicht als ob für die Guten, die ja auch einmal sterben müssen, eine solche Todesart etwas in sich schlösse, was ihnen nach dem Tode schaden könnte, aber es ist eben doch keiner von denen, die in der Heiligen Schrift als Abkömmlinge Seths namhaft gemacht werden, durch die Sündflut ums Leben gekommen. Die Ursache der Sündflut aber wird von Seiten Gottes also angegeben4: „Da Gott der Herr sah, daß sich die Bosheiten der Menschen auf Erden vermehrten und jeglicher in seinem Herzen eifrig auf Böses sann Tag für Tag, da bedachte Gott, daß er den Menschen auf Erden erschaffen habe, und bedachte es wieder, und es sprach Gott: Vernichten will ich den Menschen, den ich erschaffen, vom Angesicht der Erde, angefangen vom Menschen bis zum vierfüßigen Getier und vom kriechenden Gewürm bis zu den Vögeln des Himmels, weil ich erzürnt bin, daß ich sie geschaffen habe“.


  1. Gen. 6, 3. ↩

  2. Ebd. 5, 31. ↩

  3. Ebd. 7, 11. ↩

  4. Gen. 6, 5-7. ↩

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