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The City of God
Chapter 6.--What We are to Understand by God's Speaking to the Angels.
We might have supposed that the words uttered at the creation of man, "Let us," and not Let me, "make man," were addressed to the angels, had He not added "in our image;" but as we cannot believe that man was made in the image of angels, or that the image of God is the same as that of angels, it is proper to refer this expression to the plurality of the Trinity. And yet this Trinity, being one God, even after saying "Let us make," goes on to say, "And God made man in His image," 1 and not "Gods made," or "in their image." And were there any difficulty in applying to the angels the words, "Come, and let us go down and confound their speech," we might refer the plural to the Trinity, as if the Father were addressing the Son and the Holy Spirit; but it rather belongs to the angels to approach God by holy movements, that is, by pious thoughts, and thereby to avail themselves of the unchangeable truth which rules in the court of heaven as their eternal law. For they are not themselves the truth; but partaking in the creative truth, they are moved towards it as the fountain of life, that what they have not in themselves they may obtain in it. And this movement of theirs is steady, for they never go back from what they have reached. And to these angels God does not speak, as we speak to one another, or to God, or to angels, or as the angels speak to us, or as God speaks to us through them: He speaks to them in an ineffable manner of His own, and that which He says is conveyed to us in a manner suited to our capacity. For the speaking of God antecedent and superior to all His works, is the immutable reason of His work: it has no noisy and passing sound, but an energy eternally abiding and producing results in time. Thus He speaks to the holy angels; but to us, who are far off, He speaks otherwise. When, however, we hear with the inner ear some part of the speech of God, we approximate to the angels. But in this work I need not labor to give an account of the ways in which God speaks. For either the unchangeable Truth speaks directly to the mind of the rational creature in some indescribable way, or speaks through the changeable creature, either presenting spiritual images to our spirit, or bodily voices to our bodily sense.
The words, "Nothing will be restrained from them which they have imagined to do," 2 are assuredly not meant as an affirmation, but as an interrogation, such as is used by persons threatening, as e.g., when Dido exclaims,
"They will not take arms and pursue?" 3
We are to understand the words as if it had been said, Shall nothing be restrained from them which they have imagined to do? 4 From these three men, therefore, the three sons of Noah we mean, 73, or rather, as the catalogue will show, 72 nations and as many languages were dispersed over the earth, and as they increased filled even the islands. But the nations multiplied much more than the languages. For even in Africa we know several barbarous nations which have but one language; and who can doubt that, as the human race increased, men contrived to pass to the islands in ships?
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
6. Die Bedeutung des Sprechens Gottes mit den Engeln.
Man könnte auch das bei Erschaffung der Menschen gesprochene Wort: „Lasset uns den Menschen machen“ auf die Engel beziehen, da es ja nicht heißt: „Ich will machen“; weil jedoch darauf folgt: „nach unserm Bilde“ und die Annahme unzulässig ist, der Mensch sei nach dem Bilde der Engel gemacht oder das Bild der Engel und das Bild Gottes sei ein und dasselbe, so bezieht man hier die Mehrzahl mit Recht auf die Dreifaltigkeit. Aber diese Dreifaltigkeit ist ein Gott, und darum heißt es, obwohl voranging: „Lasset uns machen“, im folgenden: „Und es schuf Gott den Menschen nach dem Bilde Gottes“; nicht aber: „es schufen die Götter“, noch auch „nach dem Bilde der Götter“. Auch in unserer Stelle: „Kommet, lasset uns hinabsteigen und ihre Sprache daselbst verwirren“ könnte man diese Dreifaltigkeit verstehen, als habe das der Vater zum Sohne und zum Heiligen Geist gesprochen, wenn irgend etwas die Beziehung auf die Engel verbieten würde, denen es besser ansteht, zu Gott zu kommen durch heilige Bewegungen, d. i. durch fromme Gedanken, durch die sie die unwandelbare Wahrheit als das ewige Gesetz an ihrem himmlischen Hofe zu Rat ziehen. Denn sie sind nicht sich selbst die Wahrheit, sondern, teilhaft der schöpferischen Wahrheit, bewegen sie sich zu ihr hin wie zum Quell ihres Lebens, um aus ihr zu schöpfen, was sie nicht aus sich selbst haben. Und diese Bewegung ist bei ihnen eine feststehende, immer auf das Ziel gerichtet, nie von ihm abgekehrt. Auch spricht Gott mit den Engeln nicht so wie wir miteinander oder mit Gott oder den Engeln oder die Engel ihrerseits mit uns oder Gott mit uns durch sie, sondern auf seine unaussprechliche Art; dagegen uns wird das mitgeteilt als ein Sprechen nach menschlicher Art. Das erhabenere Sprechen Gottes vor seinem Handeln ist die unwandelbare Vorstellung eben Band 16, S. 886dieses Handelns, der nicht ein tönender und entschwebender Laut eigen ist, sondern ewig bleibende und zeitlich wirkende Kraft. In dieser Sprache redet er zu den Engeln, zu uns dagegen, die wir weit von ihm sind, redet er anders. So oft aber auch wir etwas von solcher Sprache mit unsern inneren Ohren vernehmen, nähern wir uns den Engeln. Ich brauche also nicht immer wieder von neuem in diesem Werke Aufschluß zu geben über das Sprechen Gottes. Entweder spricht die unwandelbare Wahrheit unmittelbar zum Geiste des vernünftigen Geschöpfes, oder sie spricht durch ein wandelbares Geschöpf, und dann entweder mittels geistiger Bilder zu unserm Geiste oder mittels hörbarer Stimme zu unserm Leibessinn.
Die Worte1: „Und nun wird nicht alles mißlingen von dem, was sie zu tun unternommen haben“, sind nicht behauptend, sondern gleichsam fragend gemeint, so wie man sich bei Drohungen ausdrückt, wie zum Beispiel, wenn es heißt2:
„Waffnen die Leute sich nicht, aus allen Toren ihm folgend?“
Es ist also so aufzufassen, wie wenn es hieße: „Wird denn nicht alles mißlingen von dem, was sie zu tun unternommen haben? Doch bei dieser Fassung kommt die Drohung nicht zum Ausdruck. Jedoch wegen der schwächeren Leser haben wir ein Umstandswort beigefügt, nämlich „denn“ [ne], und gesagt: „Wird denn nicht“ [nonne]; die Betonung läßt sich eben nicht schreiben.
Von jenen drei Menschen also, den Söhnen Noes, nahmen ihren Ausgang die dreiundsiebzig, oder vielmehr, wie sich aus der Begründung ergeben wird, die zweiundsiebzig Völker mit ebenso vielen Sprachen über die Erde hin und sie bevölkerten in ihrem Anwachsen auch die Inseln. Doch wuchs die Zahl der Völker weit stärker als die der Sprachen. Wie wir denn in Afrika eine sehr große Zahl von Barbarenvölkern kennen, die die gleiche Sprache haben.