• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

Übersetzung ausblenden
The City of God

Chapter 41.--Of the Blessing Which Jacob Promised in Judah His Son.

If, on account of the Christian people in whom the city of God sojourns in the earth, we look for the flesh of Christ in the seed of Abraham, setting aside the sons of the concubines, we have Isaac; if in the seed of Isaac, setting aside Esau, who is also Edom, we have Jacob, who also is Israel; if in the seed of Israel himself, setting aside the rest, we have Judah, because Christ sprang of the tribe of Judah. Let us hear, then, how Israel, when dying in Egypt, in blessing his sons, prophetically blessed Judah. He says: "Judah, thy brethren shall praise thee: thy hands shall be on the back of thine enemies; thy father's children shall adore thee. Judah is a lion's whelp: from the sprouting, my son, thou art gone up: lying down, thou hast slept as a lion, and as a lion's whelp; who shall awake him? A prince shall not be lacking out of Judah, and a leader from his thighs, until the things come that are laid up for him; and He shall be the expectation of the nations. Binding his foal unto the vine, and his ass's foal to the choice vine; he shall wash his robe in wine, and his clothes in the blood of the grape: his eyes are red with wine, and his teeth are whiter than milk." 1 I have expounded these words in disputing against Faustus the Manichaean; and I think it is enough to make the truth of this prophecy shine, to remark that the death of Christ is predicted by the word about his lying down, and not the necessity, but the voluntary character of His death, in the title of lion. That power He Himself proclaims in the gospel, saying, "I have the power of laying down my life, and I have the power of taking it again. No man taketh it from me; but I lay it down of myself, and take it again." 2 So the lion roared, so He fulfilled what He said. For to this power what is added about the resurrection refers, "Who shall awake him?" This means that no man but Himself has raised Him, who also said of His own body, "Destroy this temple, and in three days I will raise it up." 3 And the very nature of His death, that is, the height of the cross, is understood by the single words "Thou are gone up." The evangelist explains what is added, "Lying down, thou hast slept," when he says, "He bowed His head, and gave up the ghost." 4 Or at least His burial is to be understood, in which He lay down sleeping, and whence no man raised Him, as the prophets did some, and as He Himself did others; but He Himself rose up as if from sleep. As for His robe which He washes in wine, that is, cleanses from sin in His own blood, of which blood those who are baptized know the mystery, so that he adds, "And his clothes in the blood of the grape," what is it but the Church? "And his eyes are red with wine," [these are] His spiritual people drunken with His cup, of which the psalm sings, "And thy cup that makes drunken, how excellent it is!" "And his teeth are whiter than milk," 5 --that is, the nutritive words which, according to the apostle, the babes drink, being as yet unfit for solid food. 6 And it is He in whom the promises of Judah were laid up, so that until they come, princes, that is, the kings of Israel, shall never be lacking out of Judah. "And He is the expectation of the nations." This is too plain to need exposition.


  1. Gen. xlix. 8-12. ↩

  2. John x. 18. ↩

  3. John ii. 19. ↩

  4. John xix. 30. ↩

  5. Gen. xlix. 12. ↩

  6. 1 Pet. ii. 2; 1 Cor. iii. 2. ↩

Übersetzung ausblenden
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

41. Die Segensverheißung, die Jakob über seinen Sohn Juda aussprach.

Wenn wir nun im Hinblick auf das christliche Volk, in welchem der Gottesstaat hienieden in der Fremde pilgert, der leiblichen Abstammung Christi bei den Söhnen Abrahams nachgehen, so stoßen wir mit Übergehung der Söhne der Beischläferinnen auf Isaak; und wenn wir dasselbe tun bei den Söhnen Isaaks, so stoßen wir mit Übergehung Esaus, der zugleich Edom ist, auf Jakob, der zugleich Israel ist; und wenn wir weiter bei den Söhnen Israels Umschau halten, so stoßen wir mit Übergehung der übrigen auf Juda, weil aus dem Stamme Juda Christus entsprossen ist. Und so wollen wir denn hören, wie Israel, als er seine Söhne in Ägypten sterbend segnete, über Juda in prophetischem Geiste den Segen sprach. „Juda“, sprach er1, „dich werden deine Brüder loben. Deine Hände werden sein auf dem Rücken deiner Feinde; vor dir werden sich neigen die Söhne deines Vaters. Ein junger Löwe ist Juda; aus einem Keime, mein Sohn, bist du emporgestiegen; zurückgelehnt bist du eingeschlafen wie ein Löwe und wie ein junger Löwe; wer wird ihn aufwecken? Es wird nicht mangeln an einem Fürsten aus Juda, an einem Heerführer aus seinen Lenden, bis eintritt, was ihm hinterlegt ist; und er ist die Erwartung der Völker; Band 16, S. 948anbindend an einen Weinstock sein Füllen und mit einem Strick das Junge seiner Eselin, wird er in Wein sein Gewand waschen und in Rebenblut seinen Umhang. Feurig glänzen seine Augen vom Weine und seine Zähne sind weißer als Milch“. Ich habe diese Worte ausgelegt in meiner Streitschrift wider den Manichäer Faustus2, zur Genüge, wie ich glaube, um die Wahrheit dieser Weissagung vor Augen zu führen; hier ist der Tod Christi vorhergesagt mit dem Worte: „Schlafen“, ebenso aber auch die Macht über den Tod gegenüber dem unausweichlichen Erliegen durch den Hinweis auf den Löwen. Diese Macht hebt er im Evangelium selbst hervor3: „Ich habe Macht, mein Leben hinzugeben, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Niemand nimmt es von mir; sondern ich lege es ab von mir aus und nehme es wieder“. So hat der Löwe gebrüllt, so hat er erfüllt, was er sagte. Denn diese Macht schließt auch in sich, was über seine Auferstehung beigefügt ist: „Wer wird ihn aufwecken?“ Niemand, lautet die Antwort, als er selbst, der auch von seinem Leibe sagte4: „Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten“. Selbst die Todesart, d. i. die Erhöhung am Kreuze, ist angegeben in dem einen Worte: „Du bist emporgestiegen“. Und gar, wenn hinzugefügt ist: „Zurückgelehnt bist du eingeschlafen“, so legt dies der Evangelist aus in den Worten5: „Und mit geneigtem Haupte gab er seinen Geist auf“; oder es ist doch jedenfalls sein Begräbnis verständlich angedeutet, wobei er schlafend auf dem Rücken lag und aus dem er nicht von irgendeinem Menschen erweckt ward, so wie von den Propheten und von ihm selbst andere erweckt wurden, sondern aus eigener Kraft aufstand, wie man vom Schlafe aufsteht. Sein Gewand ferner, das er im Weine wäscht, d. i. von Sünden reinigt in seinem Blute, dessen geheimnisvolle Kraft die Getauften kennen, weshalb auch sogleich vom Blut der Rebe gesprochen wird in dem Beisatz: „Und in Rebenblut seinen Umhang“, dieses Band 16, S. 949Gewand ist nichts anderes als die Kirche. Und „feurig glänzen seine Augen vom Weine“, seine Geistesbekenner, berauscht von seinem Becher, von dem der Psalmist singt6: „Und Dein berauschender Becher, wie herrlich ist er!“ „Und seine Zähne sind weißer als Milch“, die nach dem Apostel7 die Kleinen trinken, nährende Worte, da sie feste Speise noch nicht vertragen. Er also, Christus, ist es, bei dem die an Juda ergangenen Verheißungen hinterlegt waren, und bis sie eintraten, mangelte es in dem Stamme Juda nie an Fürsten, d. i. an Königen Israels. „Und er ist die Erwartung der Völker“, was sich deutlicher schauen als durch Auslegung klar machen läßt.


  1. Ebd. 49, 8-12. ↩

  2. Contra Faust. Manich. XII 42. ↩

  3. Joh. 10, 17 f. ↩

  4. Ebd. 2, 19. ↩

  5. Ebd. 19, 30. ↩

  6. Ps. 22, 5. ↩

  7. 1 Kor. 3, 2. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Editionen dieses Werks
De civitate Dei (CCSL) vergleichen
Übersetzungen dieses Werks
La cité de dieu vergleichen
The City of God
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
The City of God - Translator's Preface

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung