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The City of God
Chapter 13.--Whether the Truth of This Promised Peace Can Be Ascribed to Those Times Passed Away Under Solomon.
Whoever hopes for this so great good in this world, and in this earth, his wisdom is but folly. Can any one think it was fulfilled in the peace of Solomon's reign? Scripture certainly commends that peace with excellent praise as a shadow of that which is to come. But this opinion is to be vigilantly opposed, since after it is said, "And the son of iniquity shall not humble him any more," it is immediately added, "as from the beginning, from the days in which I appointed judges over my people Israel." 1 For the judges were appointed over that people from the time when they received the land of promise, before kings had begun to be there. And certainly the son of iniquity, that is, the foreign enemy, humbled him through periods of time in which we read that peace alternated with wars; and in that period longer times of peace are found than Solomon had, who reigned forty years. For under that judge who is called Ehud there were eighty years of peace. 2 Be it far from us, therefore, that we should believe the times of Solomon are predicted in this promise, much less indeed those of any other king whatever. For none other of them reigned in such great peace as he; nor did that nation ever at all hold that kingdom so as to have no anxiety lest it should be subdued by enemies: for in the very great mutability of human affairs such great security is never given to any people, that it should not dread invasions hostile to this life. Therefore the place of this promised peaceful and secure habitation is eternal, and of right belongs eternally to Jerusalem the free mother, where the genuine people of Israel shall be: for this name is interpreted "Seeing God;" in the desire of which reward a pious life is to be led through faith in this miserable pilgrimage. 3
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
13. Läßt sich der verheißene Friede im wahren Sinn von den Zeiten Salomons behaupten?
Wer ein so großes Gut in dieser Weltzeit und auf dieser Erde erhofft, ist auf dem Irrweg. Hat sich die Verheißung etwa in der Friedensherrschaft Salomons erfüllt? Den salomonischen Frieden hebt ja freilich die Schrift als einen Schatten dessen, was kommen sollte, mit den rühmendsten Worten hervor. Aber einer solchen Vermutung ist doch vorsichtigerweise begegnet, indem auf die Worte; „Und der Sohn der Bosheit wird es fürder nicht demütigen“ sofort erläuternd folgt : „Wie von Anbeginn an seit den Tagen, da ich Richter gesetzt habe über mein Volk Israel“. Richter waren nämlich über jenes Volk gesetzt, seitdem es vom Lande der Verheißung Besitz ergriffen hatte und ehe es Könige erhielt. Und zwar demütigte es der Sohn der Bosheit, d. i. der auswärtige Feind, nicht ununterbrochen, Band 28, S. 1023sondern von Zeit zu Zeit: es löste auch wieder Friede den Krieg ab; ja man stößt während der Richterherrschaft auf längere Friedenszeiten als unter Salomon, der vierzig Jahre regiert hat: unter dem Richter namens Aod gab es achtzig Friedensjahre1. Sonach kann man jene Verheißung nicht auf Salomons Zeiten beziehen, und also noch viel weniger auf die irgendeines anderen Königs. Denn keiner von ihnen hat in so tiefem und langem Frieden regiert wie Salomon; auch war das Judenvolk zu keiner Zeit in der Herrschaft so fest begründet, daß es nicht hätte besorgt sein müssen, Feinden zu unterliegen; denn bei der großen Wandelbarkeit der menschlichen Dinge ist keinem Volke je eine solche Sicherheit vergönnt, daß es für sein irdisches Dasein nicht feindliche Eingriffe zu befürchten hätte. Die Stätte also, die hier verheißen wird als Stätte eines so gefriedeten und sicheren Weilens, ist ewig und gebührt den Ewigen bei der freien Mutter Jerusalem, wo es in Wahrheit ein Volk Israel geben wird; denn dieser Name bedeutet soviel wie „Gott schauend“; und in der Sehnsucht nach solchem Lohne hat man auf dieser mühseligen Wanderschaft ein glaubensfrommes Leben zu führen.
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Richt 3, 30. ↩