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The City of God
Chapter 9.--Of Hell, and the Nature of Eternal Punishments.
So then what God by His prophet has said of the everlasting punishment of the damned shall come to pass--shall without fail come to pass,--"their worm shall not die, neither shall their fire be quenched." 1 In order to impress this upon us most forcibly, the Lord Jesus Himself, when ordering us to cut off our members, meaning thereby those persons whom a man loves as the most useful members of his body, says, "It is better for thee to enter into life maimed, than having two hands to go into hell, into the fire that never shall be quenched; where their worm dieth not, and their fire is not quenched." Similarly of the foot: "It is better for thee to enter halt into life, than having two feet to be cast into hell, into the fire that never shall be quenched; where their worm dieth not, and the fire is not quenched." So, too, of the eye: "It is better for thee to enter into the kingdom of God with one eye, than having two eyes to be cast into hell fire: where their worm dieth not, and the fire is not quenched." 2 He did not shrink from using the same words three times over in one passage. And who is not terrified by this repetition, and by the threat of that punishment uttered so vehemently by the lips of the Lord Himself?
Now they who would refer both the fire and the worm to the spirit, and not to the body, affirm that the wicked, who are separated from the kindgdom of God, shall be burned, as it were, by the anguish of a spirit repenting too late and fruitlessly; and they contend that fire is therefore not inappropriately used to express this burning torment, as when the apostle exclaims "Who is offended, and I burn not?" 3 The worm, too, they think, is to be similarly understood. For it is written they say, "As the moth consumes the garment, and the worm the wood, so does grief consume the heart of a man." 4 But they who make no doubt that in that future punishment both body and soul shall suffer, affirm that the body shall be burned with fire, while the soul shall be, as it were, gnawed by a worm of anguish. Though this view is more reasonable,--for it is absurd to suppose that either body or soul will escape pain in the future punishment,--yet, for my own part, I find it easier to understand both as referring to the body than to suppose that neither does; and I think that Scripture is silent regarding the spiritual pain of the damned, because, though not expressed, it is necessarily understood that in a body thus tormented the soul also is tortured with a fruitless repentance. For we read in the ancient Scriptures, "The vengeance of the flesh of the ungodly is fire and worms." 5 It might have been more briefly said, "The vengeance of the ungodly." Why, then, was it said, "The flesh of the ungodly," unless because both the fire and the worm are to be the punishment of the flesh? Or if the object of the writer in saying, "The vengeance of the flesh," was to indicate that this shall be the punishment of those who live after the flesh (for this leads to the second death, as the apostle intimated when he said, "For if ye live after the flesh, ye shall die" 6 , let each one make his own choice, either assigning the fire to the body and the worm to the soul,--the one figuratively, the other really,--or assigning both really to the body. For I have already sufficiently made out that animals can live in the fire, in burning without being consumed, in pain without dying, by a miracle of the most omnipotent Creator, to whom no one can deny that this is possible, if he be not ignorant by whom has been made all that is wonderful in all nature. For it is God Himself who has wrought all these miracles, great and small, in this world which I have mentioned, and incomparably more which I have omitted, and who has enclosed these marvels in this world, itself the greatest miracle of all. Let each man, then, choose which he will, whether he thinks that the worm is real and pertains to the body, or that spiritual things are meant by bodily representations, and that it belongs to the soul. But which of these is true will be more readily discovered by the facts themselves, when there shall be in the saints such knowledge as shall not require that their own experience teach them the nature of these punishments, but as shall, by its own fullness and perfection, suffice to instruct them in this matter. For "now we know in part, until that which is perfect is come;" 7 only, this we believe about those future bodies, that they shall be such as shall certainly be pained by the fire.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
9. Die Hölle und die Art der ewigen Strafen.
Eintreten wird also, ohne Zweifel wird eintreten, was Gott durch seinen Propheten gesprochen hat über die ewige Strafpein der Verdammten1: „Ihr Wurm wird Band 28, S. 1333nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen.“ Denn auch der Herr Jesus hat diese Worte, um sie noch dringender einzuschärfen, wiederholt gebraucht, da wo er bildlich von Gliedern spricht, die dem Menschen Ärgernis bereiten, und damit solche Menschen meint, die man liebt wie seine Hauptglieder, und sie abzuschneiden befiehlt; da sagt er2: „Besser ist es für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen zur Hölle zu fahren, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.“ Ebenso sagt er auch vom Fuße: „Besser ist es für dich, lahm in das ewige Leben einzugehen, als mit zwei Füßen in die Hölle des unauslöschlichen Feuers geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.“ Und nicht anders vom Auge: „Besser ist es für dich, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.“ Er ließ es sich nicht verdrießen, dieselben Worte dreimal hintereinander zu gebrauchen. Wie schreckhaft, diese Wiederholung und die so dringende Einschärfung jener Strafe aus göttlichem Mund!
Nun meinen manche, daß beides, Feuer und Wurm, auf Geistespeinen zu beziehen sei, keines auf körperliche Peinen; sie sagen, die, welche vom Reiche Gottes abgesondert seien, erlitten auch in ihrem Geiste einen brennenden Schmerz, indem sie zu spät und vergebens Reue empfänden, und so habe man recht wohl für diesen brennenden Schmerz das Wort Feuer setzen können, wozu der Ausspruch des Apostels stimme3: „Wer leidet Ärgernis, und ich brenne nicht?“ Und den nämlichen Schmerz sehen sie auch mit dem Wurme angedeutet. Dafür berufen sie sich auf das Schriftwort4: „Wie die Motte das Kleid und der Wurm das Holz, so zernagt die Betrübnis das Herz des Mannes.“ Dagegen jene, denen es feststeht, daß die Strafe des Jenseits geistige und körperliche Peinen in sich schließe, behaupten, dass Band 28, S. 1334durch das Feuer der Leib gebrannt werde, der Geist aber werde gewissermaßen vom Wurm der Betrübnis zernagt. Das ist ja auch wahrscheinlicher5, weil es offenbar keinen Sinn hat, daß für eines der beiden, sei es für den Geist oder den Leib, der Schmerz ganz ausgeschaltet sein sollte; gleichwohl würde ich für meine Person mich leichter noch dafür entscheiden, daß Feuer und Wurm auf den Leib zu beziehen seien, als daß keines sich auf den Leib beziehe; der Schmerz des Geistes wäre dann in dieser Schriftstelle deshalb übergangen, weil sich ohnehin stillschweigend als Folgerung ergibt, daß auch der Geist von unfruchtbarer Reue gepeinigt wird, wo der Leib in solcher Weise leidet. Es heißt ja auch in den alten Schriften6: „Die Strafe für das Fleisch des Gottlosen ist Feuer und Wurm.“ Da hätte es doch kurz heißen können: Die Strafe für den Gottlosen. Es heißt aber ausdrücklich: „für das Fleisch des Gottlosen“; doch nur deshalb, weil beides, nämlich Feuer und Wurm, eine Strafe für das Fleisch sein wird. Vielleicht ist aber auch deshalb hier von Fleisch die Rede, weil am Menschen das Leben nach dem Fleische gestraft wird [ein solches Leben nämlich ist es, das den Menschen in den zweiten Tod bringt; denn diesen meint der Apostel, wenn er sagt7: „Wenn ihr nach dem Fleische lebt, werdet ihr sterben“]. Unter diesen Umständen mag sich jeder nach Belieben entscheiden und das Feuer auf den Leib, den Wurm auf den Geist beziehen, dort im eigentlichen, hier im übertragenen Sinn, oder Feuer und Wurm miteinander im eigentlichen Sinn auf den Leib. Denn daß Leibeswesen auch im Feuer zu leben vermögen, in der Glut, ohne verzehrt zu werden, in der Pein, ohne zu sterben, habe ich oben schon zur Genüge dargetan; sie vermögen es durch Wunderwirkung ihres in jeder Hinsicht allmächtigen Schöpfers. Wer diesem die Kraft dazu abspricht, der weiß nicht, von wem all das Wunderbare herkommt, das er an allen Naturen anstaunt. Denn er ist es, Gott, der in dieser Welt alle die großen Band 28, S. 1335und kleinen Wunder vollbracht hat, die ich erwähnt habe, und noch unvergleich viel mehr, die ich nicht erwähnt habe, und der sie alle eingegliedert hat der Welt, einem einzigen und dem größten aller Wunder. Es mag also jeder sich nach Belieben entscheiden für eines von beiden, was er lieber annehmen will, er mag also auch den Wurm im eigentlichen Sinn auf den Leib beziehen oder ihn vermöge einer vom Körperlichen auf das Unkörperliche übertragenen Ausdrucksweise auf den Geist beziehen. Welche von diesen beiden Annahmen die richtige ist, wird seinerzeit die Wirklichkeit ganz von selbst zeigen, wenn das Wissen der Heiligen so groß sein wird, daß sie zur Erkenntnis dieser Strafen keiner Erfahrung bedürfen8, sondern allein schon die Weisheit, die alsdann vollkommen und vollendet sein wird, auch zu diesem Wissen genügen wird [denn9 vorerst ist Stückwerk unser Wissen, bis die Vollendung kommt]. Nur dürfen wir keinenfalls glauben, der Leib wäre alsdann von einer Beschaffenheit, daß ihm vom Feuer keine Schmerzen verursacht würden.