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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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The City of God

Chapter 27.--Of the Civil War Between Marius and Sylla.

But when Marius, stained with the blood of his fellow-citizens, whom the rage of party had sacrificed, was in his turn vanquished and driven from the city, it had scarcely time to breathe freely, when, to use the words of Cicero, "Cinna and Marius together returned and took possession of it. Then, indeed, the foremost men in the state were put to death, its lights quenched. Sylla afterwards avenged this cruel victory; but we need not say with what loss of life, and with what ruin to the republic." 1 For of this vengeance, which was more destructive than if the crimes which it punished had been committed with impunity, Lucan says: "The cure was excessive, and too closely resembled the disease. The guilty perished, but when none but the guilty survived: and then private hatred and anger, unbridled by law, were allowed free indulgence." 2 In that war between Marius and Sylla, besides those who fell in the field of battle, the city, too, was filled with corpses in its streets, squares, markets, theatres, and temples; so that it is not easy to reckon whether the victors slew more before or after victory, that they might be, or because they were, victors. As soon as Marius triumphed, and returned from exile, besides the butcheries everywhere perpetrated, the head of the consul Octavius was exposed on the rostrum; Caesar and Fimbria were assassinated in their own houses; the two Crassi, father and son, were murdered in one another's sight; Bebius and Numitorius were disembowelled by being dragged with hooks; Catulus escaped the hands of his enemies by drinking poison; Merula, the flamen of Jupiter, cut his veins and made a libation of his own blood to his god. Moreover, every one whose salutation Marius did not answer by giving his hand, was at once cut down before his face.


  1. Cicero, in Catilin, iii. sub. fin. ↩

  2. Lucan, Pharsal. 142-146. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

27. Der Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla.

Als jedoch Marius, die Hände schon befleckt mit Bürgerblut — viele seiner Gegnerpartei hatte er bereits Band 1, S. 178aus dem Wege geschafft — besiegt aus der Stadt floh und die Bürgerschaft eben ein wenig aufatmete, da „gewann“, um mich der Worte Ciceros1 zu bedienen, „nachmals Cinna neben Marius die Oberhand. Und nun wurden die bedeutendsten Männer ermordet und es erloschen mit ihnen die Leuchten des Staates. Für den grausamen Sieg nahm später Sulla Rache und es braucht nicht erst gesagt zu werden, mit welchem Verlust an Bürgern und mit welchem Unheil für den Staat.“ Über diese Rache, die schlimmeres Verbrechen anrichtete als wenn die Verbrechen, die bestraft wurden, ungestraft geblieben wären, äußert sich auch Lucanus2:

„Es überschritt die Heilung das Maß, zu stark griff die Hand ein,
Folgend des Übels Spur. Die Schuldigen gingen zugrunde,
Aber erst als es schien, sie sollten allein überdauern.“

In diesem Krieg zwischen Marius und Sulla füllten sich — abgesehen von denen, die außerhalb der Stadt in der Schlacht fielen — in der Stadt selbst die Straßen, die Gassen, die Plätze, die Theater, die Tempel derart mit Leichen, daß es schwer war zu entscheiden, wann die Sieger mehr Menschenleben opferten, ob vorher, um zu siegen, oder nachher, weil sie gesiegt; denn zuerst, beim Siege des Marius, als dieser eigenmächtig die Verbannung aufhob und zurückkehrte, wurde außer den da und dort angestellten Metzeleien, wie sie überall sich zutrugen, das Haupt des Konsuls Octavius auf der Rednerbühne aufgesteckt, die Cäsaren fielen unter der Mörderhand Fimbrias, zwei Crassus, Vater und Sohn, starben, einer vor den Augen des andern, eines gewaltsamen Todes, Bäbius und Numitorius wurden am Hacken geschleift und in Stücke zerrissen, Catulus entzog sich durch einen Gifttrank den Händen seiner Feinde, Merula, der dialische Flamen, öffnete sich die Adern und opferte dem Jupiter mit seinem eigenen Blut. Vor den Augen des Marius selbst aber wurden alle die sofort niedergehauen, Band 1, S. 179deren Gruß er nicht durch Darreichung der Hand erwidern wollte.


  1. Cat. 3. 10. ↩

  2. Phars. II 142 ff. ↩

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