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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

13. Wie nun, wenn nur die vernunftbegabten Lebewesen als Teile des einen Gottes ausgegeben werden?

Band 1, S. 206Will man aber nur die vernunftbegabten Lebewesen, wie die Menschen, als Teile Gottes gelten lassen, so ist mir zwar unverständlich, wie man, wenn die ganze Welt Gott ist, die Tiere von seinen Teilen ausschließen kann; aber warum sollte man da streiten? Bleiben wir also beim vernunftbegabten Lebewesen, das ist beim Menschen; welch horrender Gedanke zu glauben, daß ein Teil Gottes Schläge erhält, wenn ein Knabe gezüchtigt wird! Ganz unerträglich und eine Ausgeburt vollendeten Wahnsinns aber wäre die Vorstellung, daß Teile Gottes ausarten, ungerecht werden, gottlos werden und reif für die Verwerfung. Und endlich mit welchem Recht würde Gott denen zürnen, die ihn nicht verehren, da es Teile von ihm sind, die ihn nicht verehren? Es bleibt ihnen also nichts übrig als zu sagen, daß alle Götter ihr eigenes Leben haben, daß jeder für sich existiere, keiner ein Teil irgend eines andern sei, vielmehr müsse man alle verehren, die man zu erkennen und zu verehren vermag; denn bei allen vermag man dies nicht, weil es zu viele sind. Und da unter ihnen Jupiter als König den Vorsitz führt, so glaube ich, daß ihre Annahme dahin geht, er sei es, der die Herrschaft der Römer begründet und ausgedehnt hat. Denn wenn er es nicht getan hat, welcher Gott sonst hätte ein so gewaltiges Werk unternehmen sollen, da alle mit ihren Geschäften und ihren besonderen Werken vollauf zu tun haben und keiner in den Wirkungskreis des anderen übergreift? So konnte also nur vom Herrscher über die Götter die menschliche Herrschaft ausgebreitet und vergrößert werden.

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La cité de dieu

CHAPITRE XIII.

DU SYSTÈME QUI N’ADMET COMME PARTIES DE DIEU QUE LES SEULS ANIMAUX RAISONNABLES.

Dira-t-on qu’il n’y a que les animaux raisonnables, comme les hommes, par exemple, qui soient des parties de Dieu? Mais si le monde tout entier est Dieu, je ne vois pas de quel droit on retrancherait aux bêtes leur portion de divinité. Au surplus, à quoi bon insister? ne parlons que de l’animal raisonnable, de l’homme. Quoi de plus tristement absurde que de croire qu’en donnant le fouet à un enfant, on le donne à une partie de Dieu? Que dire de ces parties de Dieu qui deviennent injustes, impudiques, impies, damnables enfin, si ce n’est que pour supporter de pareilles conséquences, il faut avoir perdu le sens? Je demanderai enfin pourquoi Dieu s’irrite contre ceux qui ne l’adorent pas, puisque c’est s’irriter contre des parties de soi-même. Il ne reste donc qu’une chose à dire, c’est que chacun des dieux a sa vie propre, qu’il vit pour soi, sans faire partie d’un autre que soi, et qu’il faut adorer, sinon tous les dieux, car ils sont tellement nombreux que cela est impossible, du moins tous ceux que l’on peut connaître et servir. Ainsi, comme Jupiter est le roi des dieux, j’imagine que c’est à lui qu’on attribue la fondation et l’accroissement de l’empire romain. Car s’il n’était pas l’auteur d’un si grand ouvrage, à quel autre dieu en pourrait-on faire honneur, chacun ayant son emploi distinct qui l’occupe assez et ne lui laisse pas le temps d’entreprendre sur la charge des autres? Il n’y a donc sans contredit que le roi des dieux qui ait pu travailler à l’accroissement et à la grandeur du roi des peuples. (79)

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