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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
4. Nur dem einen wahren Gott gebührt der Opferdienst.
Denn daß wenigstens der Opferdienst — um von anderen Dingen zu schweigen, die zu der Gott gebührenden Betätigung der Religion gehören — ausschließlich Gott gebühre, wagt doch niemand zu bestreiten. Mag immerhin vieles, was der Gottesverehrung eigen ist, mißbräuchlich auf Ehrung von Menschen übertragen worden sein, sei es in allzu großer Selbsterniedrigung oder aus unheilvoller Schmeichelei, wobei man jedoch die Wesen, denen man solche Ehren erwies, für Menschen hielt, die als verehrungswürdig, und wenn man ihnen besonders viel zugesteht, als anbetungswürdig gelten; allein Opfer, das galt stets für ausgemacht, gebühren lediglich einem Wesen, das man als Gott erkennt Band 16, S. 520oder dafür hält oder dafür ausgibt. Und wie alt ferner die Gottesverehrung durch Opfer ist, zeigt deutlich die Geschichte der beiden Brüder Kain und Abel, die uns berichtet, daß Gott das Opfer des älteren verwarf und auf das des jüngeren sah1.
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Gen. 4, 4. ↩
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The City of God
Chapter 4.--That Sacrifice is Due to the True God Only.
But, putting aside for the present the other religious services with which God is worshipped, certainly no man would dare to say that sacrifice is due to any but God. Many parts, indeed, of divine worship are unduly used in showing honor to men, whether through an excessive humility or pernicious flattery; yet, while this is done, those persons who are thus worshipped and venerated, or even adored, are reckoned no more than human; and who ever thought of sacrificing save to one whom he knew, supposed, or feigned to be a god? And how ancient a part of God's worship sacrifice is, those two brothers, Cain and Abel, sufficiently show, of whom God rejected the elder's sacrifice, and looked favorably on the younger's.