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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
23. Haben Engel geistigen Wesens, von Liebe zu schönen Weibern ergriffen, mit ihnen Ehen eingegangen, aus denen Riesen erwachsen?
Diese Frage haben wir im dritten Buch dieses Band 16, S. 857Werkes1 nur gestreift; sie heischt jetzt eine Lösung. Können sich Engel, obwohl sie Geister sind, leiblich mit Frauen vereinigen? Es steht nämlich geschrieben2: „Der zu seinen Engeln Geister macht“, d. h. Wesen, die ihrer Natur nach Geister sind, macht er zu seinen Engeln, indem er ihnen ein Botschaftsamt aufträgt. Das griechische ἄγγελος, latinisiert angelus, zu deutsch Engel, bedeutet soviel wie Bote. Ob aber nun der Psalmist, wenn er weiterfährt: „Und zu seinen Dienern flammendes Feuer“, damit Engelsleiber gemeint hat oder ob er ausdrücken wollte, daß Gottes Diener von Liebe wie von einem geistigen Feuer glühen sollen, ist ungewiß. Doch bezeugt die nämliche und überall gleich wahre Schrift, daß Engel den Menschen erschienen sind in Leibern, die nicht nur sichtbar, sondern auch tastbar waren. Und da weitum die Sage ist und viele aus eigener Erfahrung oder auf Grund von Mitteilungen solcher, die aus eigener Erfahrung sprächen und an deren Glaubwürdigkeit nicht zu zweifeln sei, versichern, daß Silvane und Pane [Berg- und Waldgötter.], die im Volksmund incubi3 heißen, häufig Frauen belästigt und den Beischlaf mit ihnen begehrt und vollzogen hätten; da ferner gewissen Dämonen — Dusii heißen sie bei den Galliern — beständiger Versuch und Betrieb dieser Unreinigkeit in allem Ernst zugeschrieben wird von so vielen und gewichtigen Seiten, daß es wie Unverschämtheit herauskäme, solches in Abrede zu stellen: so wage ich keine bestimmte Entscheidung darüber, ob irgendwelche mit einem Luftleib versehene Geister [denn dieses Element macht sich, selbst wenn es nur mit einem Fächer in Bewegung gesetzt wird, der körperlichen Empfindung und dem Tastsinn fühlbar]auch dieser Lust unterworfen sind, so daß sie sich in ihrer Art mit Frauen unter Empfindungsteilnahme von deren Seite vereinigen können. Jedoch die heiligen Engel Gottes konnten nach meiner Ansicht keinenfalls in dieser Zeit auf solche Weise fallen; und nicht Band 16, S. 858auf sie beziehe ich die Worte des Apostels Petrus4: „Denn wenn Gott der sündigen Engel nicht geschont, sondern sie verstoßen und den finsteren Kerkern der Unterwelt übergeben hat, um sie zur Strafe im Gericht aufzubewahren“, sondern auf die, welche gleich anfangs von Gott abtrünnig, samt dem Teufel, ihrem Fürsten, gefallen sind, der den ersten Menschen aus Neid durch Schlangentrug zu Falle brachte. Daß indes die Bezeichnung Engel auch Gottesmenschen beigelegt wurde, das bezeugt wiederum die Heilige Schrift in sehr vielen Stellen. So heißt es mit Bezug auf Johannes5: „Siehe, ich sende meinen Engel vor deinem Angesichte her, der dir den Weg bereiten wird“, und der Prophet Malachiel wird kraft einer besonderen, d. h. im eigentlichen Sinne ihm verliehenen Gnade, Engel genannt6.
Aber manche werden dadurch hinterdenklich gemacht, daß aus der Vereinigung derer, die Engel Gottes genannt werden, und der Weiber, zu denen sie in Liebe entbrannten, nicht Menschen unserer Art, sondern Riesen, wie es heißt, hervorgingen. Als ob nicht auch in unseren Zeiten, wie ich schon oben erwähnt habe7, Menschenleiber auf natürliche Art zur Welt kämen, die das Durchschnittsmaß weit überschreiten. Noch vor wenigen Jahren, als der Stadt Rom die Zerstörung nahte, die durch die Goten über sie hereinbrach, lebte in Rom mit ihrem leiblichen Vater und ihrer leiblichen Mutter eine Frau, die durch ihren sozusagen riesenhaften Leib über die andern mächtig emporragte. Ein unglaublicher Zusammenlauf von allen Seiten fand statt, sie zu sehen. Und das merkwürdigste dabei war, daß ihre Eltern nicht einmal sonderlich groß waren. Es mochten also wohl auch schon vorher Riesen zur Welt gekommen sein, ehe noch Gottessöhne, die auch als Gottes Engel bezeichnet wurden, sich vereinigten mit Menschentöchtern, d. i. mit Töchtern von Menschen, die nach dem Menschen lebten; Söhne Seths nämlich mit Töchtern Kains. Spricht doch davon auch die kanonische Schrift, und zwar in Band 16, S. 859demselben Buch, worin wir von diesen Dingen lesen. Sie sagt wörtlich8: „Und es geschah, als die Menschen anfingen, zahlreich zu werden auf Erden, da wurden ihnen auch Töchter geboren. Wie nun die Engel Gottes die Töchter der Menschen sahen, wie gut sie seien, nahmen sie sich Weiber aus allen, wie sie ihnen gefielen. Und Gott der Herr sprach: Nicht wird ewiglich bleiben mein Geist in diesen Menschen, weil sie Fleisch sind. Ihre Tage sollen vielmehr sein 120 Jahre. Riesen aber gab es auf Erden in jenen Tagen und nachher, als die Gottessöhne zu den Menschentöchtern gingen, und sie zeugten für sich; das waren die Riesen, von der Urzeit her berühmte Männer“. In diesen Worten des göttlichen Buches ist doch deutlich genug gesagt, daß es bereits Riesen gab auf Erden in jenen Tagen, da Gottessöhne Menschentöchter zu Frauen nahmen, weil sie sie lieb hatten als gute, d. i. als schöne Wesen. Es ist nämlich Sprachgebrauch dieser Schrift, auch die leiblich wohlgestalteten gut zu nennen. Aber auch nachdem dies geschehen war, kamen Riesen zur Welt. Denn es heißt ausdrücklich: „Riesen aber gab es auf Erden in jenen Tagen und nachher, als die Gottessöhne zu den Menschentöchtern gingen“. Also gab es Riesen in jenen Tagen sowohl vorher wie nachher. Wenn es aber heißt: „Und sie zeugten für sich“, so wird darauf hingewiesen, daß die Gottessöhne vordem, ehe sie auf solche Weise fielen, für Gott gezeugt hatten, nicht für sich, d. i. nicht unter der Herrschaft des Begattungstriebes, sondern im Dienste der Pflicht der Fortpflanzung; nicht ein Geschlecht der Selbstüberhebung, sondern Bürger des Gottesstaates, denen sie als Engel Gottes verkündigten, auf Gott ihre Hoffnung zu setzen, nach dem Vorbild dessen, der aus Seth entsprossen ist als Sohn der Auferstehung und der den Namen Gottes des Herrn anzurufen hoffte, eine Hoffnung, in der sie samt ihren Nachkommen Miterben der ewigen Güter und unter der Vaterschaft Gottes die Brüder ihrer Söhne sein sollten.
Daß sie aber nicht Engel Gottes waren in einem Sinne, der ihr Menschentum ausschlösse, wie manche Band 16, S. 860glauben, sondern ohne Zweifel eben Menschen, das legt die Schrift selbst ohne alle Zweideutigkeit klar. Denn an die Worte: „Wie nun die Engel Gottes die Töchter der Menschen sahen, wie gut sie seien, da nahmen sie sich Weiber aus allen, wie sie ihnen gefielen“, schließt sich unmittelbar an: „Und Gott der Herr sprach: Nicht wird ewiglich bleiben mein Geist in diesen Menschen, weil sie Fleisch sind“. Durch Gottes Geist nämlich waren sie Engel Gottes und Söhne Gottes geworden, im Hinabgleiten zu Niedrigem aber heißen sie Menschen, eine Bezeichnung, die ihnen von Natur aus zukommt, nicht eine, die in der Gnade ihren Grund hat; sie heißen auch Fleisch als abtrünnig vom Geiste und in ihrer Abtrünnigkeit verlassen vom Geiste. Der Septuagintatext nennt sie sowohl Engel Gottes wie auch Söhne Gottes; aber nicht in allen Handschriften, vielmehr weisen manche nur die Lesart Söhne Gottes auf. Aquila9 dagegen, ein Übersetzer, den die Juden über die anderen stellen, übersetzte weder „Engel Gottes“ noch „Söhne Gottes“, sondern „Söhne von Göttern“. Richtig ist dem Sinne nach eines wie das andere. Denn sie waren sowohl Söhne Gottes, unter dessen gemeinsamer Vaterschaft sie auch die Brüder ihrer Väter waren, als auch Söhne von Göttern, weil sie von Göttern gezeugt worden waren, mit denen sie selbst auch wieder die Göttereigenschaft teilten nach dem Psalmwort10: „Ich habe gesprochen: Götter seid ihr und Söhne des Höchsten alle“. Denn mit Recht nimmt man an, daß die 70 Übersetzer prophetischen Geist empfangen haben und daß infolgedessen an der göttlichen Herkunft dessen nicht zu zweifeln sei, was sie etwa auf Eingebung dieses Geistes änderten und anders als ihre urtextliche Vorlage ausdrückten11. Übrigens soll der hebräische Text an dieser Stelle zweideutig sein und sowohl mit Söhne Gottes wie auch mit Söhne von Göttern übersetzt werden können. Wir wollen hier beiseite lassen die Fabeleien jener Band 16, S. 861Schriften, die man die Apokryphen nennt deshalb, weil ihre unbekannte Herkunft den Vätern nicht klar geworden ist, von denen die bindende Kraft der wahren Schriften in völlig sicherer und allbekannter Abfolge auf uns gelangt ist. Dagegen den Apokryphen wohnt keine kanonische Geltung inne wegen des vielen Falschen, das sich in ihnen neben manchem Wahren findet. Daß indes jener Enoch aus der siebenten Geschlechtsfolge von Adam ab einiges im Geiste Gottes geschrieben hat, läßt sich nicht in Abrede stellen, da der Apostel Judas in einem kanonischen Brief davon spricht12. Aber mit gutem Grund sind seine Aufzeichnungen nicht in den Schriftkanon aufgenommen, der im Tempel des Judenvolkes von der hohenpriesterlichen Abfolge sorgsam aufbewahrt wurde; sie mochten wegen ihres Alters für nicht einwandfrei hinsichtlich der Glaubwürdigkeit erachtet worden sein, und man konnte wohl nicht feststellen, ob es sich wirklich um seine Aufzeichnungen handle, da hierfür nicht das Zeugnis von Leuten eintrat, von denen sich hätte nachweisen lassen, daß sie sie in ununterbrochener Abfolge vorschriftsmäßig aufbewahrt hätten. Daher gelten die unter seinem Namen gehenden Berichte, die jene Fabeln von den Riesen enthalten, wonach sie nicht Menschen zu Vätern gehabt hätten, den Verständigen mit Recht nicht als von Enoch herrührend, wie ja auch sonst vieles unter dem Namen anderer Propheten und neueres Schrifttum unter dem Namen von Aposteln eingeführt wird von Häretikern, was alles nach sorgfältiger Prüfung als apokryphes Schrifttum ausgeschieden worden ist von kanonischer Geltung. Es ist also kein Zweifel, daß es nach den kanonischen Schriften der Juden und Christen viele Riesen gab vor der Sündflut und daß sie Bürger der erdgeborenen Menschengenossenschaft waren, daß aber Gottessöhne, Sprößlinge des Sethstammes dem Fleische nach, sich zu dieser Genossenschaft unter Preisgabe der Gerechtigkeit hinwendeten. Und es ist nicht auffallend, daß auch von ihnen Riesen abstammen konnten. Denn wenn auch nicht alle Leute damals Riesen waren, so gab es ihrer doch viel Band 16, S. 862mehr, als nach der Sündflut in den späteren Zeiten. Sie zu schaffen gefiel dem Schöpfer deshalb, weil auch darin ein Hinweis lag, daß so wenig wie die Schönheit auch die Größe und Kraft des Leibes hohe Werte darstellen sollen für den Weisen, der vielmehr seine Glückseligkeit findet in den geistigen und unvergänglichen Gütern, die weit besser und sicherer und den Guten allein eigen, nicht ihnen mit den Bösen gemeinsam sind. Das stellt ein anderer Prophet klar heraus mit den Worten13: „Dort gab es Riesen, jene berühmten, die am Uranfang lebten, hohen Wuchses, kundig des Krieges. Nicht sie erwählte der Herr, noch gab er ihnen den Weg des Wissens; vielmehr gingen sie zugrunde, weil sie die Weisheit nicht besaßen, sie gingen unter ob ihrer Unbedachtsamkeit“.
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III 5. ↩
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Ps. 103, 4. ↩
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etwa entsprechend unserm „Alp“. ↩
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2 Petr. 2, 4. ↩
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Mark. 1, 2. ↩
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Malach. 2, 7. ↩
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XV 9. ↩
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Gen. 6, 1-4. ↩
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Der bekannte Bibelübersetzer, der im Jahre 110 n. Chr. eine griechische Übersetzung des Alten Testamentes herausgab. ↩
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Ps. 81, 6. ↩
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Vgl. oben XV 14, letzter Absatz; unter XVIII 43. ↩
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Jud. 14 f. ↩
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Bar. 3, 26—28. ↩
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La cité de dieu
CHAPITRE XXIII.
LES ENFANTS DE DIEU QUI, SUIVANT L’ÉCRITURE, ÉPOUSÈRENT, LES FILLES DES HOMMES, DONT NAQUIRENT LES GÉANTS, ÉTAIENT-ILS DES ANGES?
Nous avons touché, sans la résoudre, au troisième livre de cet ouvrage1, la question de savoir si les anges, en tant qu’esprits, peuvent avoir commerce avec les femmes. Il est écrit en effet : « Il se sert d’esprits pour ses anges », c’est-à-dire que de ceux qui sont esprits par leur nature, il en a fait ses anges, ou, ce qui revient au même, ses messagers2; mais il n’est pas aisé de décider si le Prophète parle de leurs corps, lorsqu’il ajoute : « Et d’un feu ardent pour ses ministres3 »; ou s’il veut faire entendre par là que ses ministres doivent être embrasés de charité comme d’un feu spirituel. Toutefois l’Ecriture témoigne que les anges ont apparu aux hommes dans des corps tels que non-seulement ils pouvaient être vus, mais touchés. Il y a plus: comme c’est un fait public et que plusieurs ont expérimenté ou appris de témoins non suspects que les Sylvains et les Faunes, appelés ordinairement incubes, ont souvent tourmenté les femmes et contenté leur passion avec elles, et comme beaucoup de gens d’honneur assurent que certains démons, à qui les Gaulois donnent le nom de Dusiens4, tentent et exécutent journellement toutes ces impuretés5, en sorte qu’il y aurait une sorte d’impudence à les nier, je n’oserais me déterminer là-dessus, ni dire s’il y a quelques esprits revêtus d’un corps aérien qui soient capables ou non (car l’air, simplement agité par un évantail, excite la sensibilité des organes) d’avoir eu un commerce sensible avec les femmes. Je ne pense pas néanmoins que les saints anges de Dieu aient pu alors tomber dans ces faiblesses, et que ce soit d’eux que parle saint Pierre, quand il dit: « Car Dieu n’a pas épargné les anges qui ont péché, mais il les a précipités dans les cachots obscurs de l’enfer, où il les réserve pour les peines du dernier jugement6 » ; je crois plutôt que cet apôtre parle ici de ceux qui, après s’être révoltés au commencement contre Dieu, tombèrent du ciel avec le diable, leur prince, dont la jalousie déçut le premier homme sous la forme d’un serpent. D’ailleurs, l’Ecriture sainte appelle aussi quelquefois anges les hommes de bien7, comme quand il dit de saint Jean: « Voilà que j’envoie mon ange devant vous, pour vous préparer le chemin8 ». Et le prophète Malachie est appelé ange par une grâce particulière9.
Ce qui fait croire à quelques-uns que les anges, dont l’Ecriture dit qu’ils épousèrent les filles des hommes, étaient de véritables anges, c’est qu’elle ajoute que de ces mariages sortirent des géants; comme si dans tous les temps il n’y avait pas eu des hommes d’une stature extraordinaire10 ! Quelques années avant le sac de Rome par les Goths, n’y vit-on pas une femme d’une grandeur démesurée? et ce qui est plus merveilleux, c’est que le père et la mère n’étaient pas d’une taille égale à celle que nous voyons aux hommes très grands. Il a donc fort bien pu y avoir des géants, même avant que les enfants de Dieu, que l’Ecriture appelle aussi des anges, se fussent mêlés avec les filles des hommes, c’est-à-dire avec les filles de ceux qui vivaient selon l’homme, et que les enfants de Seth eussent épousé les filles de Caïn11. Voici le texte même de l’Ecriture : « Comme les hommes se furent multipliés sur la terre et qu’ils eurent engendré des filles, les anges de Dieu12, voyant que les filles des hommes étaient bonnes, choisirent pour femmes celles qui leur plaisaient. Alors Dieu dit: Mon esprit ne demeurera plus dans ces hommes; car ils ne sont que chair, et ils ne vivront plus que cent vingt ans. Or, en ce temps-là, il y avait des géants sur la terre. Et depuis, les enfants de Dieu ayant commerce avec les filles des hommes. Ils engendraient pour eux-mêmes, et ceux qu’ils engendraient étaient ces géants si renommés13 » - Ces paroles marquent assez qu’il y avait déjà des géants sur la terre, quand les enfants de Dieu épousèrent les filles des hommes et qu’ils les aimèrent parce qu’elles étaient bonnes, c’est-à-dire belles; car c’est la coutume de l’Ecriture d’appeler bon ce qui est beau. Quant à ce qu’elle ajoute, qu’ils engendraient pour eux-mêmes, cela montre qu’auparavant ils engendraient pour Dieu, ou, en d’autres termes, qu’ils n’engendraient pas par volupté, mais pour avoir des enfants, et qu’ils n’avaient pas pour but l’agrandissement fastueux de leur famille, mais le nombre des citoyens de la Cité de Dieu, à qui, comme des anges de Dieu, ils recommandaient de mettre leur espérance en lui14 et d’être semblables à ce fils de Seth, à cet enfant de résurrection qui mit sa confiance à invoquer le nom du Seigneur, afin de devenir tous ensemble avec leur postérité les héritiers des biens éternels.
Mais il ne faut pas s’imaginer qu’ils aient tellement été anges de Dieu, qu’ils n’aient point été hommes, puisque l’Ecriture déclare nettement qu’ils l’ont été. Après avoir dit que les anges de Dieu, épris de la beauté des filles des hommes, choisirent pour femmes celles qui leur plaisaient le plus, elle ajoute aussitôt ci Alors le Seigneur dit: « Mon esprit ne demeurera plus dans ces hommes, car ils ci ne sont que chair». L’esprit de Dieu les avait rendus anges de Dieu et enfants de Dieu; mais, comme ils s’étaient portés vers les choses basses et terrestres, l’Ecriture les appelle hommes, qui est un nom de nature, et non de grâce; elle les appelle aussi chair, parce qu’ils avaient abandonné l’esprit, et mérité par là d’en être abandonnés. Entre les exemplaires des Septante, les uns les nomment anges et enfants de Dieu, et les autres ne leur donnent que cette dernière qualité15; et Aquila16, que les Juifs préfèrent à tous les autres interprètes, n’a traduit ni anges de Dieu, ni enfants de Dieu, mais enfants des dieux. Or, toutes ces versions sont acceptables. Ils étaient enfants de Dieu et frères de leurs pères, qui avaient comme eux Dieu pour père; et ils étaient enfants des dieux, parce qu’ils étaient nés de dieux avec qui ils étaient aussi des dieux, suivant cette parole du psaume : « Je l’ai dit, vous êtes des dieux, vous êtes tous des enfants du Très-Haut17 ». Aussi bien, on pense avec raison que les Septante ont été animés d’un esprit prophétique, et on ne doute point que ce qu’ils ont changé dans la version, ils ne l’aient fait par une inspiration du ciel, encore qu’ici l’on reconnaisse que le mot hébreu est équivoque, et qu’il peut aussi bien signifier enfants de Dieu comme enfants des dieux.
Laissons donc les fables de ces écritures qu’on nomine apocryphes, parce que l’origine en a été inconnue à nos pères, qui nous ont transmis les véritables par une succession très-connue et très-assurée. Bien qu’il se trouve quelque vérité dans ces écritures apocryphes, elles ne sont d’aucune autorité, à cause des diverses faussetés qu’elles contiennent. Nous ne pouvons nier qu’Enoch, qui est Le septième depuis Adam, n’ait écrit quelque chose; car l’apôtre saint Jude le témoigne dans son Epître canonique18 ; mais ce n’est pas sans raison que ces écrits mie se trouvent point dans le catalogue des Ecritures, qui était conservé dans le temple des Juifs par le soin des prêtres, attendu que ces prétendus livres d’Enoch ont été jugés suspects, à cause de leur trop grande antiquité, et parce qu’on ne pouvait justifier que ce fussent les mêmes qu’Enoch avait écrits, dès lors qu’ils n’étaient pas produits par ceux à qui la garde de ces sortes de livres était confiée. De là vient que les écrits allégués sous son nom, qui portent que les géants n’ont pas eu des hommes pour pères, sont justement rejetés parles chrétiens sages, ainsi que beaucoup d’autres que les hérétiques produisent sous le nom d’autres anciens prophètes, ou même sous celui des Apôtres, et qui sont tous mis par l’Eglise au rang des livres apocryphes. Il est donc certain, selon les Ecritures canoniques, soit juives, soit chrétiennes, qu’il y a eu avant le déluge beaucoup de géants citoyens de la cité de la terre, et que les enfants de Seth, qui étaient enfants de Dieu par la grâce, s’unirent à eux après s’être écartés de la voie de la justice. On ne doit pas s’étonner qu’il ait pu sortir aussi d’eux des géants. A coup sûr, ils n’étaient pas tous géants; mais il y en avait plus alors que dans toute la suite des temps qui se sont écoulés depuis; et il a plu au Créateur de les produire, pour apprendre aux sages à ne faire pas grand cas, non-seulement de la beauté, mais même de la grandeur et de la force du corps, et à mettre plutôt leur bonheur en des biens spirituels et immortels, comme beaucoup plus durables et propres aux seuls gens de bien. C’est ce qu’un autre prophète déclare en ces termes: « Alors étaient ces géants si fameux, hommes d’une haute stature et qui étaient habiles à la guerre. Le Seigneur ne les a pas choisis et ne leur a pas donné la science véritable; mais ils ont péri et se sont perdus par leur imprudence, parce qu’ils ne possédaient pas la sagesse19 ».
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Au chap. 5. ↩
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Le mot grec angelos, remarque saint Augustin, signifie messager. ↩
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Ps. CIII, 5. ↩
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Ces Dusiens, des Gaulois font penser aux Dievs, divinités malfaisantes de la mythologie persane. — Sur les Faunes, comp. Servius (ad , Aeneid., lib. VI, V. 776), Isidore (Orig., lib. VIII, cap. 11, § 103) et Cassien (Collat., VII, cap. 32). ↩
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Sur les démons mâles et femelles, incubes et succubes, voyez le commentaire de Vivès sur la Cité de Dieu (tome II, page 157) et le livre de Psellus, De natura daemonum. ↩
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Pierre, II, 4. ↩
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Même remarque dans Tertullien (Contra . Jud, lib. II, cap. 9) et dans saint Jean Chrysostome (Hom. 21 in Genes.) ↩
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Marc, I, 2. — ↩
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Malach. II, 7. ↩
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Voyez plus haut, ch. 9. ↩
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Comp. Quœst. in Gen., qu. 3. ↩
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Lactance, Sulpice Sévère et beaucoup d’autres ont cru, d’après ces paroles de l’Ecriture, à un commerce entre les anges proprement dits et les filles des hommes, opinion qu’on trouve fort répandue pendant les premiers siècles de l’Eglise, Voyez Lactance ( Inst. lib. II, cap. 15) et Sulpice Sévère ( Hist. sacr., lib. I, cap. 1). ↩
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Gen, VI, 1, 4. ↩
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Ps.LXXVII, 7. ↩
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C’est ce qu’on peut vérifier encore aujourd’hui : le manuscrit du Vatican porte uioi tou Theou , enfants de Dieu; le manuscrit Alexandrin porte oi angeloi tou Theou , les anges de Dieu, leçon qui a été suivie par Philon le Juif dans son traité Des Géants. ↩
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Aquila vivait sous l’empereur Adrien. D’abord chrétien, il s’adonna aux recherches de l’astrologie et de la magie, ce qui le fit excommunier. Il embrassa le culte israélite, et devenu grand hébraïsant, il s’appliqua, selon le témoignage d’Epiphane, à combattre la version des Septante et à effacer dans l’Ecriture les traces des prophéties qui annoncent le Christ. ↩
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Ps. LXXXI, 6. ↩
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Jude, 14 ↩
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Baruch, III, 26-28. ↩