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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
17. Hinweise auf das Hohepriestertum Christi im 109. Psalm and auf sein Leiden im 21. Psalm.
So ist ja auch in dem Psalm, worin das Hohepriestertum Christi ähnlich wie im vorigen dessen Königtum ganz offensichtlich verkündet wird, in dem Psalm, der beginnt mit den Worten1: „Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde dir als Schemel zu Füßen lege“, es ist hier, sage ich, Gegenstand des Glaubens und nicht des Schauens, daß Christus zur Rechten des Vaters sitzt. Auch daß seine Feinde ihm zu Füßen gelegt werden, tritt noch nicht in die Erscheinung; gewiß, es geschieht, aber in die Erscheinung treten wird es erst am Ende. Auch das Band 28, S. 1030ist vorerst noch Gegenstand des Glaubens, schauen wird man es erst später. Dagegen der folgende Vers: „Das Szepter deiner Macht wird der Herr ausgehen lassen aus Sion, und herrschen sollst du inmitten deiner Feinde“, ist so klar, daß es schon nicht mehr bloß Ungläubigkeit und Heillosigkeit ist, sondern auch Frechheit, wenn man es in Abrede stellt. Sind doch selbst die Feinde geständig, daß von Sion das Gesetz Christi ausging, das wir das Evangelium nennen und als das Szepter seiner Macht anerkennen. Und daß es herrscht inmitten seiner Feinde, das bezeugen eben diese, in deren Mitte er herrscht, durch ihr Zähneknirschen und ihr Dahinschwinden und ihre Ohnmacht wider ihn. Wenn es dann alsbald hernach heißt: „Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen“, womit die unwandelbare Beständigkeit der unter dem Schwur gegebenen Verheißung angedeutet ist: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedechs“, so bleibt kein Raum für einen Zweifel darüber, wem dies gilt; denn nirgends mehr gibt es ein Priestertum und Opfer nach der Ordnung Aarons, und überall opfert man in Unterordnung unter den Hohenpriester Christus das, was Melchisedech darbrachte, als er den Abraham segnete2. Auf diese klaren Verheißungsgegenstände sind die etwas dunkler lautenden Stellen des Psalmes, will man sie richtig auffassen, zu beziehen. Wir haben das in unseren Volkspredigten schon getan. So ist es auch mit dem Psalm, worin Christus die Erniedrigung in seinem Leiden prophetisch verkündet mit den Worten3: „Sie haben meine Hände und meine Füße durchbohrt, all meine Gebeine gezählt; sie haben mich angeschaut und betrachtet“ [mit diesen Worten hat er offenbar seinen am Kreuz ausgespannten Leib bezeichnet mit den durchbohrten und angenagelten Händen und Füßen, und wie er sich auf solche Weise den Hinschauenden und Betrachtenden als Schaustück dargeboten habe]; und weiter: „Sie haben meine Kleider unter sich verteilt und das Los geworfen über mein Gewand“, eine Weissagung, Band 28, S. 1031deren Erfüllung die Geschichte des Evangeliums erzählt4. Auch hier faßt man die weniger deutlich sich ausdrückenden Stellen ohne weiters richtig auf, wenn ihre Erklärung übereinkommt mit dem, was in so greifbarer Klarheit vor Augen steht; zumal wir das, was wir nicht als hinter uns liegend gläubig annehmen, sondern als gegenwärtig vor unseren Augen schauen, so auf dem ganzen Erdkreis verwirklicht sehen, wie es in jenem Psalme so lange vorherverkündet steht. Denn dort heißt es weiter unten5: „Es werden sich erinnern und zum Herrn sich kehren alle Enden der Erde, und anbeten werden vor seinem Angesicht alle Geschlechter der Heiden; denn des Herrn ist das Reich, und er wird herrschen über die Heiden.“
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La cité de dieu
CHAPITRE XVII.
DU SACERDOCE ET DE LA PASSION DE JÉSUS-CHRIST PRÉDITS AUX CENT NEUVIÈME ET VINGT-UNIÈME PSAUMES.
C’est ainsi que dans cet autre psaume où le sacerdoce de Jésus-Christ est déclaré ouvertement, comme ici sa royauté, ces paroles pouvaient sembler obscures: « Le Seigneur a dit à mon Seigneur: Asseyez-vous à ma droite, jusqu’à ce que j’abatte vos ennemis sous vos pieds ». En effet, nous ne voyons pas Jésus-Christ assis à la droite de Dieu le père, nous le croyons; ni ses ennemis abattus sous ses pieds, cela ne se verra qu’à la fin du monde. Mais lorsque le Psalmiste chante: « Le Seigneur fera sortir de Sion le sceptre de votre empire, et vous régnerez souverainement au milieu de vos ennemis » ; cela est si clair qu’il faudrait être aussi impudent qu’impie pour le nier. Nos adversaires mêmes avouent que la loi de Jésus-Christ, que nous appelons l’Evangile, et que nous reconnaissons pour le sceptre de son empire, est sortie de Sion. Quant au règne qu’il exerce au milieu de ses ennemis, ceux mêmes sur qui il l’exerce le témoignent assez par leur rage et leur jalousie. On lit un peu après: « Le Seigneur a juré, et il ne s’en dédira point, que vous serez le prêtre éternel selon l’ordre de Melchisédech» ; or , puisqu’il n’y a plus maintenant nulle part de sacerdoce ni de sacrifice selon l’ordre d’Aaron, et qu’on offre partout sous le souverain pontife, Jésus-Christ, ce qu’offrit Melchisédech quand il bénit Abraham1,qui peut ne pas voir de qui ceci est dit? Il faut donc rapporter à ces choses claires et évidentes celles qui dans le même psaume sont un peu obscures et que nous avons déjà expliquées dans les sermons que nous en avons faits au peuple. Ainsi, ce que Jésus-Christ dit dans un autre psaume où il parle de sa propre passion: «Ils ont percé mes mains et mes pieds, et ont compté mes os; ils m’ont considéré et regardé2» ; cela, dis-je, est clair, et l’on voit bien qu’il parle de son corps étendu sur la croix, pieds et mains cloués, et servant en cet état de spectacle à ses ennemis; d’autant plus qu’il ajoute : « Ils ont partagé entre eux mes vêtements et jeté ma robe au sort » : prophétie dont l’accomplissement se trouve marqué dans le récit de I’Evangile. Les traits tout aussi clairs qui sont dans ce psaume doivent servir de lumière aux autres; car, entre les faits qui y sont évidemment prédits, il y en a qui s’accomplissent encore tous les jours à nos yeux, comme ce qui suit : « Toutes les parties de la terre se souviendront du Seigneur, et se convertiront à lui, et toutes les autres nations du monde « lui rendront leurs adorations et leurs hommages, parce que l’empire appartient au Seigneur, et il dominera sur toutes les nations».