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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

20. Die Art der Herrschaft Davids und sein Verdienst; sein Sohn Salomon und die Weissagung über Christus in den Büchern, die mit Salomons Schriften zusammengenommen werden, sowie in denen, für die seine Urheberschaft außer Zweifel steht.

David regierte also im irdischen Jerusalem als ein Sohn des himmlischen Jerusalems, von Gott selbst vielfach als preiswürdig bezeugt; denn auch seine Vergehen hat er durch heilbringende Bußerniedrigung mit einer Frömmigkeit getilgt, daß er gewiß zu denen gehört, von denen er selbst sagt1: „Selig die, deren Missetaten nachgelassen und deren Sünden bedeckt sind.“ Nach ihm regierte über das noch ungeteilte Volk sein Sohn Salomon, der noch bei Lebzeiten des Vaters die Regierung antrat, wie bereits erwähnt wurde2. Er ließ auf Band 28, S. 1036gute Anfänge einen schlimmen Ausgang folgen. Denn das Glück, das dem Geiste der Weisen die Widerstandskraft benimmt3, schadete ihm mehr, als selbst seine Weisheit ihm nützte, die auch heute noch und fürderhin denkwürdig ist und damals weit und breit gerühmt wurde. Auch er zeigt sich als einen Propheten in seinen Büchern, von denen drei zu kanonischer Geltung angenommen worden sind: die Sprüche, der Prediger und das Hohe Lied. Bei zwei weiteren, das Buch der Weisheit heißt das eine, Ekklesiastikus das andere, hat sich auf Grund einer gewissen Verwandtschaft der Ausdrucksweise die Gewohnheit durchgesetzt, sie als Werke Salomons zu bezeichnen; doch steht es den Gelehrten fest, daß sie ihm nicht zugehören; aber zu Geltung hat sie namentlich die abendländische Kirche seit alten Zeiten aufgenommen. In einem davon, in dem, das die Weisheit Salomons heißt, wird das Leiden Christi in den deutlichsten Worten geweissagt. Es wird nämlich seiner gottlosen Mörder gedacht, wie sie sprechen4: „Laßt uns den Gerechten überlisten, denn er ist uns unbequem und widersetzt sich unseren Werken und hält uns die Sünden wider das Gesetz vor und bringt die Sünden unseres Wandels ins Geschrei wider uns. Er versichert, die Erkenntnis Gottes zu besitzen, und nennt sich Gottes Sohn. Er bringt unsere Gedanken ans Licht. Schon sein Anblick ist uns lästig; denn ungleich den übrigen ist sein Leben, und seine Wege sind anders. Für Possenreißer werden wir von ihm erachtet, und er hält sich fern von unseren Wegen wie von Schmutz; das Ende der Gerechten zieht er vor und rühmt sich, Gott zum Vater zu haben. Nun, so wollen wir sehen, ob seine Reden wahr sind, und eine Probe machen, was ihm zustoßen wird, und so werden wir uns auskennen, wo es mit ihm hinauswill. Ist er ein rechter Sohn Gottes, so wird sich ja Gott seiner annehmen und ihn aus den Händen seiner Gegner befreien. Mit Schmach und Marter wollen wir ihn auf die Probe stellen, damit wir seine Unterwürfigkeit erkennen und seine Geduld Band 28, S. 1037prüfen. Zum schmählichsten Tode wollen wir ihn verurteilen; denn er wird eine Zuflucht haben auf Grund seiner Worte. So planten sie und gingen in die Irre; denn ihre Bosheit hat sie blind gemacht,“ Im Buch Ekklesiastikus aber wird der Glaube der Heiden vorherverkündet, und zwar also5: „Erbarme Dich unser, Gott, Du Beherrscher aller Dinge, und sende aus Deine Furcht über alle Völker; erhebe Deine Hand über die fremden Völker, und sie mögen Deine Macht sehen. Wie Du Dich vor ihren Augen als heilig erwiesen hast in uns, so erweise Dich vor unseren Augen groß in ihnen, und sie werden Dich anerkennen, so gut wie wir Dich anerkannt haben; denn es gibt keinen Gott außer Dir, o Herr.“ Diese Weissagung, die in die Form eines Wunsches und Gebetes gekleidet ist, sehen wir durch Christus Jesus erfüllt. Allein, was nicht im Kanon der Juden geschrieben steht, hat unseren Widersachern gegenüber keine so große Beweiskraft.

Derartiges findet sich nun freilich auch in den drei Büchern, die unbestritten von Salomon herrühren und bei den Juden als kanonisch gelten. Um jedoch nachzuweisen, daß sich solche Stellen auf Christus und die Kirche beziehen, wären mühsame Ausführungen nötig, die uns hier weiter führen würden, als erforderlich ist. Immerhin, wenn in den Sprichwörtern gottlose Männer sagen6: „Verbergen wir in der Erde den gerechten Mann ungerechterweise, verschlingen wir ihn lebendig wie die Unterwelt und vertilgen wir sein Andenken von der Erde, ergreifen wir sein kostbares Besitztum“, so ist das nicht so dunkel, daß man es nicht auch ohne mühsame Auslegung von Christus und seinem Besitztum, der Kirche, verstehen könnte. Etwas Ähnliches läßt ja auch der Herr Jesus selbst in einem Gleichnis des Evangeliums die bösen Arbeiter sagen7: „Das ist der Erbe, kommt, laßt uns ihn töten, und unser wird das Erbe sein.“ Ebenso wird eine andere Stelle in demselben Buch, die wir schon vorher berührt haben8, als wir von Band 28, S. 1038der Unfruchtbaren handelten, die sieben Kinder gebar, sofort beim ersten Hören auf Christus und die Kirche allein bezogen, von denen, die da wissen, daß Christus die Weisheit Gottes ist; nämlich die Stelle9: „Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut und es auf sieben Säulen gestützt; sie hat ihre Opfer dargebracht, ihren Wein im Becher gemischt und ihren Tisch bereitet. Sie hat ihre Diener ausgesandt, um mit erhabenem Ausrufe zu ihrem Becher einzuladen, und spricht: Wer ist unweise? Er kehre ein bei mir! Und zu den Armen im Geiste sagte sie: Kommt, eßt von meinem Brote und trinkt den Wein, den ich für euch gemischt habe.“ Hier jedenfalls erkennen wir leicht die Beziehung: die Weisheit Gottes, das heißt das dem Vater gleichewige Wort, hat sich im jungfräulichen Schoße als Haus einen menschlichen Leib erbaut und mit diesem, wie mit dem Haupte die Glieder, die Kirche verbunden, hat die Opfer der Märtyrer dargebracht, hat den Tisch mit Wein und Brot bestellt, wobei auch das Priestertum nach der Ordnung Melchisedechs hervortritt, hat die Unweisen und Armen im Geiste berufen, weil sie, wie der Apostel sagt10, „das Schwache dieser Welt auserwählt hat, um das Starke zu beschämen“. Diesen Schwachen ruft sie jedoch zu, wie es weiter heißt11: „Verlaßt die Unweisheit, damit ihr lebt, und sucht die Klugheit, damit ihr das Leben habt!“ Jenes Tisches aber teilhaft werden heißt auch schon anfangen das Leben zu haben. Denn auch in einem anderen Buch, im sogenannten Prediger, sagt Salomon12: „Es ist nichts gut für den Menschen als essen und trinken“, und da kann man doch wohl nur an etwas denken, was sich auf Teilnahme an diesem Tische bezieht, den der priesterliche Mittler des Neuen Testamentes selbst unterhält nach der Ordnung Melchisedechs mit seinem Leib und Blut. Denn dieses Opfer ist an die Stelle aller jener Opfer des Alten Testamentes getreten, die als Vorausschattung des Kommenden dargebracht wurden; Band 28, S. 1039weshalb wir auch jenes Wort im 39. Psalm als das des nämlichen prophetisch sich äußernden Mittlers erkennen13: „Schlachtopfer und Speiseopfer hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet“, da statt all jener Schlacht- und Speiseopfer sein Leib dargebracht und den Teilnehmern gereicht wird. Denn daß der Prediger bei jenem Ausspruch über das Essen und Trinken, den er oft wiederholt und sehr betont, nicht Speisen zur Befriedigung der Eßlust im Auge habe, erweist deutlich genug die Stelle, wo er sagt14: „Besser ist’s, ins Haus der Trauer zu gehen als ins Haus des Trinkgelages“; und kurz danach sagt er: „Das Herz der Weisen ist im Hause der Trauer, und das Herz der Toren im Hause des Schmausgelages.“ Jedoch erwähnenswert aus diesem Buch ist hier mehr noch die Stelle, die sich auf die beiden Staaten bezieht, den des Teufels und den Christi, und auf ihre Könige, den Teufel und Christus. „Wehe dir, Land“, sagt er da15, „dessen König ein Knabe ist, und dessen Fürsten frühmorgens schon essen. Glücklich das Land, dessen König der Sohn Edler ist, und dessen Fürsten essen zur rechten Zeit, in Kraft und nicht in Beschämung!“ Einen Knaben nennt er den Teufel wegen seiner Torheit und Hoffart und Vermessenheit und Ausgelassenheit und der übrigen Fehler, die diesem Alter im Überfluß eigen sind; Christum dagegen nennt er den Sohn Edler, der heiligen Patriarchen nämlich, die zum freien Staate gehören und aus denen er dem Fleische nach stammt. Die Fürsten jenes Staates essen schon frühmorgens, das will sagen: vor der passenden Stunde, weil sie die zu ihrer Zeit im künftigen Leben eintretende Glückseligkeit, welche die wahre ist, nicht abwarten, voll Begier, nur schnell an dem Pomp dieser Welt beglückt zu werden. Dagegen die Fürsten des Staates Christi warten in Geduld die Zeit einer nicht trügerischen Glückseligkeit ab. Das meint er, wenn er sagt: „In Kraft, und nicht in Beschämung“, weil sie die Hoffnung nicht betrügt, von der der Apostel sagt16: „Die Band 28, S. 1040Hoffnung aber macht nicht zuschanden“; wie es auch im Psalme heißt17: „Denn die auf dich warten, werden nicht zuschanden werden“. Das Hohe Lied endlich ist eine Art übersinnlicher Lust heiliger Geister bei der Vermählung des Königs und der Königin dieses Staates, das ist Christi und der Kirche. Aber diese Lust ist in allegorische Hüllen eingewickelt, damit man nach ihr um so glühender verlange und sie sich zu um so größerer Wonne enthülle und der Bräutigam erscheine, dem in jenem Liede zugerufen wird18: „Gerechtigkeit hat dich geliebt“, und die Braut, die hier das Wort vernimmt19: „Die Liebe gehört zu deinen Wonnen.“ Vieles übergehen wir mit Stillschweigen, darauf bedacht, dieses Werk zu einem Abschluß zu bringen.


  1. Ebd. 31, 1. ↩

  2. Oben XVII 8, letzter Absatz. ↩

  3. Sallust, Cat. 11. ↩

  4. Weish. 2, 12-21. ↩

  5. Ekkli, 36, 1-5. ↩

  6. Spr. 1, 11-13. ↩

  7. Matth. 21, 38. ↩

  8. XVII 4, 4. Absatz. ↩

  9. Spr. 9, 1-5. ↩

  10. 1 Kor. 1, 27 ↩

  11. Spr. 9, 6. ↩

  12. Ekkle. 8, 15. ↩

  13. Ps. 39, 7 ↩

  14. Ekkle. 7, 3; 5. ↩

  15. Ebd. 10,16 f. ↩

  16. Röm. 5, 5. ↩

  17. Ps. 24, 3. ↩

  18. Hohes Lied 1, 3. ↩

  19. Ebd. 7, 6. ↩

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La cité de dieu

CHAPITRE XX.

DU RÈGNE ET DES VERTUS DE DAVID, ET DES PROPHÉTIES SUR JÉSUS-CHRIST QUI SE TROUVENT DANS LES LIVRES DE SALOMON.

David régna donc dans la Jérusalem terrestre, lui qui était enfant de la céleste, et à qui l’Ecriture rend un témoignage de gloire, parce qu’il effaça tellement ses crimes par les humiliations d’une sainte patience qu’il est sans doute du nombre de ces pécheurs dont il dit lui même: « Heureux ceux dont les iniquités sont pardonnées et les péchés couverts1 !» A David succéda son fils Salomon, qui, comme nous l’avons dit ci-dessus, fut couronné du vivant de son père. La fin de son règne ne répondit pas aux espérances que les commencements avaient fait concevoir; car la prospérité, qui corrompt d’ordinaire les plus sages, l’emporta sur cette haute sagesse dont le bruit s’est répandu dans tous les siècles. On reconnaît que ce prince a aussi prophétisé dans ses trois livres, que l’Eglise reçoit au nombre des canoniques et qui sont les Proverbes, l’Ecclésiaste et le Cantique des cantiques. Pour les deux autres, intitulés la Sagesse et l’Ecclésiastique, on a coutume de les lui attribuer, à cause de quelque ressemblance de style; mais les doctes tombent d’accord qu’ils ne sont pas de lui. Toutefois il y a longtemps qu’ils ont autorité dans l’Eglise, surtout dans celle d’Occident. La passion du Sauveur est clairement prédite dans celui qu’on appelle la Sagesse. Les infâmes meurtriers de Jésus-Christ y parlent de la sorte : « Opprimons le juste, il nous est incommode et il s’oppose sans cesse à nos desseins; il nous reproche nos péchés et publie partout nos crimes; il se vante de connaître Dieu et il se nomine insolemment son fils; il contrôle jusqu’à nos pensées, et sa vue même nous est à charge; car il mène une vie toute différente de celle des autres, et sa conduite est tout extraordinaire. Il nous regarde comme des bagatelles et fuit notre manière d’agir comme la peste; il estime heureuse la mort des gens de bien et se glorifie d’avoir Dieu pour père. Voyons donc si ce qu’il dit est vrai, et éprouvons quelle sera sa fin. S’il est vraiment fils de Dieu, Dieu le protégera et le tirera des mains de ses ennemis. Faisons-lui souffrir toutes sortes d’affronts et de tourments pour voir jusqu’où vont sa modération et sa patience. Condamnons-le à une mort ignominieuse, car nous jugerons de ses paroles par ses actions. Voilà quelles ont été leurs pensées; mais ils se sont trompés, parce que leur malice les a aveuglés ». Quant à l’Ecclésiastique, la foi des Gentils y est prédite ainsi : « Seigneur, qui êtes le maître de tous les hommes, ayez pitié de nous, et que tous les peuples vous craignent. Etendez votre main sur les nations étrangères, afin qu’elles reconnaissent votre personne et que vous soyez glorieux en elles comme vous l’êtes en nous, et qu’elles apprennent avec nous qu’il n’y a point d’autre Dieu que vous, Seigneur ». Cette prophétie conçue en forme de souhait, nous ta voyons accomplie par Jésus-Christ; mais comme ces Ecritures ne sont pas canoniques parmi les Juifs , elles ont moins de force contre les opiniâtres.

Pour les autres trois livres, qui, certainement, sont de Salomon, et que les Juifs reconnaissent pour canoniques, il serait trop long et très-pénible de montrer comment tout ce qui s’y trouve se rapporte à Jésus-Christ et à son Eglise. Toutefois ce discours des impies dans les Proverbes: « Mettons le juste au tombeau et dévorons-le tout vivant; abolissons-en la mémoire sur la face de la terre, emparons-nous de ce qu’il possède de plus précieux2 »; ce discours , dis-je, n’est pas si obscur qu’on ne le puisse aisément entendre de Jésus-Christ et de l’Eglise, qui est son plus précieux héritage. Notre-Seigneur lui-même, dans la parabole des mauvais vignerons, leur fait tenir un discours semblable, quand, apercevant le fils du père de famille : « Voici, disent-ils, l’héritier ; allons, tuons-le, et nous serons maîtres de son héritage3 »Tous ceux qui savent que Jésus-Christ est la Sagesse de Dieu n’entendent aussi que de lui et de son Eglise cet autre endroit des Proverbes que nous avons touché plus haut, lorsque nous parlions de la femme stérile qui a engendré sept enfants : « La Sagesse, dit Salomon, s’est bâti une maison, et l’a appuyée sur sep colonnes. Elle a immolé ses victimes, mêlé son vin dans une coupe et dressé sa table; elle a envoyé ses serviteurs pour convier hautement à boire du vin de sa coupe, disant: « Que celui qui n’est pas sage vienne à moi; et à ceux qui manquent de sens, elle a parlé ainsi : Venez, mangez de mes pains, et buvez le vin que je vous ai préparé4 ». Ces paroles nous font connaître clairement que la sagesse de Dieu, c’est-à-dire le Verbe coéternel au Père, s’est bâti une maison dans le sein d’une vierge en y prenant un corps, qu’il s’est uni l’Eglise comme les membres à la tête, qu’il a immolé les martyrs comme des victimes, qu’il a couvert une table de pain et de vin, où se voit même le sacerdoce selon l’ordre de Melchisédech, enfin, qu’il y a invité les fous et les insensés, parce que, comme dit l’Apôtre: « Dieu a choisi les faibles selon le monde pour confondre les puissants5 ». Néanmoins, c’est à ces faibles que la Sagesse a dit ensuite: « Quittez votre folie afin de vivre, et cherchez la sagesse, afin d’acquérir la vie6 ». Or, avoir place à sa table, c’est commencer d’avoir la vie. Que peuvent signifier de mieux ces autres paroles de l’Ecclésiaste : « L’homme n’a d’autre bien que ce qu’il boit et mange7 ? » qu’est-ce, dis-je, que ces paroles peuvent signifier, sinon la participation à cette table, où le souverain prêtre et médiateur du Nouveau Testament nous donne son corps et son sang selon l’ordre de Melchisédech, et ce sacrifice a succédé à tous les autres de l’Ancien Testament, qui n’étaient que des ombres et des figures de celui-ci ? Aussi reconnaissons-nous la voix de ce même médiateur dans la prophétie du psaume trente-neuf: « Vous n’avez point voulu de victime ni d’offrande, mais vous m’avez disposé un corps8», parce que, pour tout sacrifice et oblation, son corps est offert et servi à ceux qui y participent. Que l’Ecclésiaste n’entende pas parler de viandes charnelles dans son invitation perpétuelle à boire et à manger, cette parole le prouve clairement : « Il vaut mieux aller dans une maison de deuil que dans celle où l’on fait bonne chère9 »; et un peu après: « Les sages ai« ment à aller dans une maison de deuil, et et les fous dans une maison de festins et de débauches10 ». Mais il vaut mieux rapporter ici de ce livre ce qui regarde les deux cités, celle du diable et celle de Jésus-Christ, et les rois de l’une et de l’autre : « Malheur à vous, terre, dont le roi est jeune et dont les princes mangent dès le matin ! Mais bénie soyez-vous, terre, dont le roi est fils des libres, et dont les princes mangent dans le temps convenable, sans impatience et sans confusion11 ». Ce jeune roi est le diable, que Salomon appelle ainsi à cause de sa folie, de son orgueil, de sa témérité, de son insolence, et des autres vices auxquels les jeunes gens sont sujets. Jésus-Christ, au contraire, est fils des libres, c’est-à-dire des saints patriarches appartenant à la cité libre dont il est issu selon la chair. Les princes de cette cité qui mangent dès le matin, c’est-à-dire avant le temps, désignent ceux qui se hâtent de goûter la fausse félicité de ce monde, sans vouloir attendre celle de l’autre, qui est la seule véritable, au lieu que les princes de la cité de Jésus-Christ attendent avec patience le temps d’une félicité qui ne trompe point. C’est ce qu’il veut dire par ces paroles, « sans impatience et sans confusion », parce qu’ils ne se repaissent point d’une vaine espérance, suivant cette parole de l’Apôtre : « L’espérance ne confond point12 », et cette autre du psaume: « Tous ceux qui vous attendent avec patience ne seront point confondus13 ». Quant au Cantique des cantiques, c’est une réjouissance spirituelle des saintes âmes aux noces du roi et de la reine de la Cité céleste, c’est-à-dire de Jésus-Christ et de l’Eglise mais cette joie est cachée sous le voile de l’allégorie, afin qu’on ait plus d’envie de la connaître et plus de plaisir à la découvrir, et d’y voir cet époux à qui on dit au même cantique: « Ceux qui sont justes nous aiment14 », et cette épouse à qui l’on dit aussi : « La charité fait vos délices15 ». Nous passons sous silence plusieurs autres choses pour ne pas excéder les bornes de ces, ouvrage.


  1. Ps. XXXI, 1. ↩

  2. Prov. I, 11.  ↩

  3. Matt. XXI, 38. ↩

  4. Prov. IX, 1-5.  ↩

  5. I Cor. I, 27.  ↩

  6. Prov. IX, 6.  ↩

  7. Ecclés. V, 15.  ↩

  8. Ps. XXXIX, 9.  ↩

  9. Ecclés. VII, 3. ↩

  10. Eccés. VII, 5.  ↩

  11. Ibid. X, 16.  ↩

  12. Rom. V, 5. ↩

  13. Ps. XXIV, 3. ↩

  14. Cant. I, 3. ↩

  15. Ibid. VII, 6 ↩

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