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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
23. Die Bescheide, die die Götter nach Porphyrius über Christus gaben.
In seinem Buche nämlich, das er εκ λογίων φιλοσοφίας betitelt, worin er angebliche Götteraussprüche über philosophische Dinge anführt und zusammenstellt, sagt Porphyrius, um seine eigenen Worte hierher zu setzen nach der lateinischen Übersetzung der griechischen Urschrift: „Einem, der anfragte, welchen Gott er begütigen müsse, um seine Frau vom Christentum wieder abbringen zu können, erwiderte Apollo in Versen also.“ Es folgt nun der dem Apollo zugeschriebene Bescheid, der also lautet: „Vielleicht magst du eher auf Wasser schreiben mit eingedrückten Buchstaben oder leichtbeschwingt Band 28, S. 1202als Vogel durch die Luft fliegen, als daß du den Sinn der befleckten gottlosen Gemahlin änderst. Sie fahre fort, nach Belieben in ihrem leeren Wahn zu beharren und einen toten Gott klagend zu besingen, den ein richtig erkennendes Gericht verurteilt und ein schlimmer Tod in den schönsten Jahren, an das Eisen sich heftend, ums Leben gebracht hat.“ Auf diese Verse Apollos, die im Lateinischen in Prosa wiedergegeben sind, fährt Porphyrius fort: „Damit hat er die Unverbesserlichkeit der Gesinnung der Christen geoffenbart; denn wohl die Juden, nicht aber sie nehmen Gott an.“ Sieh da, hier stellt er unter Herabwürdigung Christi die Juden über die Christen und gesteht zugleich, daß die Juden Gott annehmen. Denn so hat er die Verse Apollos ausgelegt, in denen dieser sagt, Christus sei durch ein richtig erkennendes Gericht zum Tode verurteilt worden, als hätten die Richter ein gerechtes Urteil gefällt und wäre so Christus mit Recht gestraft worden. Was nun der verlogene Sprecher Apollos über Christus gesagt und Porphyrius geglaubt oder vielleicht auch selbst dem Sprecher in den Mund gelegt hat, ohne daß es dieser wirklich gesagt hätte, das mag auf sich beruhen1. Wir werden gleich sehen, wie er sich treu bleibt oder auch die Aussprüche miteinander in Übereinstimmung bringt; hier sei zunächst festgestellt, daß Porphyrius sagt, die Juden hätten als Verehrer Gottes recht über Christus gerichtet, wenn sie der Ansicht waren, er sei mit der schlimmsten Todesart zu martern. Also hätte er doch auf den Gott der Juden, für den er in solcher Weise eintritt, hören sollen, wenn er spricht2: „Wer Göttern opfert außer dem Herrn allein, soll ausgerottet werden.“ Aber gehen wir zu deutlicheren Geständnissen über und hören wir, wie groß in seinen Augen der Gott der Juden ist. Auf eine weitere Anfrage nämlich, die dahin ging, was vorzüglicher sei, Wort und Vernunft oder das Gesetz, „erwiderte Apollo in Versen also“, sagt Porphyrius und läßt nun die Verse Apollos folgen, darunter, um Band 28, S. 1203herauszugreifen, was hier einschlägt, auch diese: „Auf Gott aber, den Erzeuger, den König über alles, vor dem Himmel und Erde erzittern und das Meer und der Unterwelt Tiefen und selbst die Götter erschaudern; deren Gesetz ist der Vater, den die heiligen Hebräer gar sehr in Ehren halten.“ Mit diesem Ausspruch seines Gottes Apollo hat Porphyrius den Gott der Hebräer für so groß erklärt, daß selbst auch die Götter vor ihm erschaudern. Da nun dieser Gott gesprochen hat: „Wer Göttern opfert, soll ausgerottet werden“, so muß ich mich wundern, daß nicht auch Porphyrius erschauderte und als Anhänger der Götteropfer ausgerottet zu werden befürchtete.
Aber auch Gutes sagt dieser Philosoph von Christus aus; er hat wohl auf seine Schmähung vergessen, von der wir eben sprachen, oder seine Götter lästerten Christus im Schlaf, und im Aufwachen wurden sie sich seiner Güte bewußt und rühmten ihn nach Gebühr. Kurz, er sagt im Tone eines Berichterstatters, der etwas Merkwürdiges und Unglaubliches vorbringt: „Gewiß recht unerwartet wird manchem kommen, was wir nun mitzuteilen haben. Christum haben die Götter für sehr fromm und für unsterblich geworden erklärt und seiner rühmlich gedacht; die Christen dagegen gelten ihnen als befleckt und besudelt und in Irrtum verfallen, und noch viele derartige verunglimpfende Worte wenden sie auf sie an.“ Darauf läßt er angebliche Götteraussprüche folgen, worin die Christen verunglimpft werden, und fährt dann fort: „Jedoch auf die Anfrage über Christus, ob er Gott sei, erwiderte Hecate: Daß die unsterbliche Seele ihren Wandel nicht mit dem des Leibes beschließt, weißt du ja; aber von der Weisheit losgelöst, geht sie immer irre. Jene Seele gehört einem Mann von ganz hervorragender Frömmigkeit; ihren Verehrern ist die Wahrheit fremd.“ Zu diesen vorgeblichen Orakelworten macht Porphyrius die Bemerkung: „Einen sehr frommen Mann also nannte sie ihn, und seine Seele sei, wie die anderer Frommen auch, nach dem Tode der Unsterblichkeit gewürdigt worden, und diese verehrten die Christen aus Unverstand.“ Weiter erzählt er: „Auf die Frage: Warum wurde er dann verurteilt? erwiderte die Band 28, S. 1204Göttin durch das Orakel: Der Leib ist eben immer aufreibenden Martern preisgegeben; aber die Seele der Frommen läßt sich auf himmlischem Sitze nieder. Jedoch diese Seele ward anderen Seelen, denen das Geschick Erlangung von Göttergaben und die Erkenntnis des unsterblichen Jupiters vorenthielt, zum Verhängnis, indem sie sich in Irrtum verstrickten. Deshalb also sind sie den Göttern verhaßt, weil er denen zu verhängnisvollem Irrtum Anlaß gab, denen es nicht beschieden war, Gott zu erkennen und Gaben von den Göttern zu erlangen. Aber er selbst war fromm und hat sich, wie die Frommen, in den Himmel begeben. Ihn also sollst du nicht verunglimpfen, aber dauern soll dich die Geistesschwachheit der Menschen; wie leicht und jäh wurde er ihnen zur Gefahr!“
Blöde müßte man sein, um nicht zu sehen, daß diese Aussprüche entweder von einem schlauen und zugleich den Christen ganz feindseligen Menschen erfunden oder in ähnlicher Gesinnung von unreinen Dämonen gegeben worden sind in der Absicht, mit ihrem Tadel wider die Christen sich den Schein der Sachlichkeit zu geben, da sie ja Christum rühmen, und so wo möglich den Weg zum ewigen Heil zu versperren, den man betritt durch Annahme des Christentums. Zu der Dämonen vielgestaltiger Verschmitztheit, womit sie den Menschen zusetzen, paßt es, das wissen sie wohl, ganz gut, wenn man ihrem Lob auf Christus Glauben schenkt, wenn man nur auch ihrer Herabsetzung der Christen Gewicht beilegt; wer das eine wie das andere glaubt, den haben sie zum Lobredner Christi gemacht, ohne daß er doch ein Christ sein möchte, und so befreit ihn Christus, den er preist, doch nicht von der Herrschaft dieser Dämonen; um so weniger, als der Dämonen Lobpreis gar nicht auf den wahren Christus geht; wollte einer an den Christus glauben, wie sie ihn verkünden, dann wäre er doch kein wahrer Christ, sondern ein photinianischer Häretiker, der Christum nur als Mensch, nicht auch als Gott anerkennt, und könnte darum durch ihn nicht gerettet werden noch den Fallstricken dieser verlogenen Dämonen entgehen oder entkommen. Wir aber können der Hecate, wenn sie Christum erhebt, so wenig recht geben wie dem Band 28, S. 1205Apollo, wenn er ihn herabsetzt. Der eine will Christum für einen Verbrecher gehalten wissen, den ein richtig erkennendes Gericht zum Tod verurteilt hätte, die andere zwar für einen höchst frommen Menschen, aber doch nur für einen Menschen. Die Absicht jedoch ist bei beiden die gleiche: die Menschen sollen nicht Christen sein; denn wenn sie nicht Christen sind, können sie der Gewalt der Dämonen nicht entrissen werden. Unser Philosoph aber, oder vielmehr die, die solchen angeblichen Orakeln wider die Christen Glauben beimessen, mögen zuerst einmal, wenn es ihnen gelingt, Hecate und Apollo in ihren Aussprüchen über Christus selbst dahin in Einklang bringen, daß beide ihn entweder ablehnen oder verherrlichen. Brächten sie das zuwege, dann würden wir erst recht die trügerischen Dämonen meiden, ob sie nun Christum herabsetzen oder erheben. Da aber ihr Gott und ihre Göttin über Christus so sich scheiden, der eine ihn herabsetzt, die andere ihn erhebt, so schenken die Menschen, wenn sie gescheit sind, ihren Verunglimpfungen der Christen ohnehin keinen Glauben.
Übrigens geben Porphyrius oder Hecate bei ihrem Lobpreis auf Christus, obwohl sie ihn als das Verhängnis der Christen bezeichnen und für deren Versinken in Irrtum verantwortlich machen, doch noch eigene Ursachen dieses vermeintlichen Irrtums an. Bevor ich diese jedoch mit ihren Worten wiedergebe, möchte ich fragen, ob Christus, wenn er zum Verhängnis die Christen in Irrtum verwickelte, dies absichtlich oder ohne es zu wollen getan hat. Hat er es absichtlich getan, wo bleibt dann seine Gerechtigkeit? Hat er es getan, ohne es zu wollen, wie wäre das mit Glückseligkeit vereinbar? Doch hören wir die Ursachen des Irrtums. „Es gibt“, sagt Porphyrius, „ganz niedrige irdische Geister an gewisser Stätte, der Gewalt böser Dämonen unterworfen. Vor diesen warnten die Weisen unter den Hebräern [deren einer auch der bekannte Jesus war, wie du aus den oben angeführten göttlichen Aussprüchen Apollos vernommen hast]— vor diesen ganz schlechten Dämonen also und niedrigen Geistern warnten die Hebräer die Gottesfürchtigen und verboten, mit ihnen sich abzugeben; vielmehr müsse man die himmlischen Götter verehren, namentlich aber Gott den Band 28, S. 1206Vater. Aber das schreiben auch die Götter vor, und wir haben oben dargetan, wie sie den Geist Gott zuzuwenden auffordern und ihn zu verehren überall gebieten. Allein ungebildete Leute und gottlose Naturen, denen in der Tat das Geschick die Erlangung von Göttergaben und die Kenntnis des unsterblichen Jupiters vorenthielt, hörten weder auf Götter noch auf göttliche Männer und wiesen alle Götter zurück, die verbotenen Dämonen aber …3und diese nicht zu hassen, sondern auch noch zu verehren. Dabei stellen sie sich, als ob sie Gott verehrten, tun aber gerade das nicht, wodurch allein die Anbetung Gottes betätigt wird. Freilich bedarf Gott als der Vater aller keines anderen; aber für uns ist es gut, wenn wir ihn durch Gerechtigkeit, Keuschheit und andere Tugenden anbeten, unser ganzes Leben zu einem Gebet zu ihm gestalten durch Nachahmung und durch Nachdenken über ihn. Denn solches Nachdenken hat reinigende Kraft; und die Nachahmung vergöttlicht, indem sie die Verbindung mit ihm selbst bewirkt.“ Trefflich hat er hier nun zwar Gott den Vater verkündet und angegeben, welches das sittliche Verhalten sei, womit man ihn zu verehren habe; und von solchen Vorschriften findet sich eine überreiche Menge in den prophetischen Schriften der Hebräer, wenn dort das Leben von Heiligen gerühmt oder als verpflichtendes Vorbild aufgestellt wird. Aber bezüglich der Christen ist er so sehr entweder im Irrtum oder in Schmähsucht befangen, wie es eben die Dämonen haben wollen, die er für Götter hält; als ob es irgend schwierig wäre, sich ins Gedächtnis zu rufen, welche Schändlichkeiten, welche Unziemlichkeiten im Dienste der Götter in den Theatern und Tempeln vor sich gingen, und andererseits darauf zu achten, was man in den Kirchen liest, sagt und zu hören bekommt oder was dort dem wahren Gott dargebracht wird, und aus der Vergleichung zu erkennen, wo Erbauung und wo Verfall der Sitten zu finden ist. Und gar daß die Christen, statt die Dämonen zu hassen, deren von den Hebräern verbotene Verehrung pflegten, diese elende und offenbare Lüge kann ihm doch nur ein Band 28, S. 1207teuflischer Geist beigebracht oder eingeflüstert haben. Aber der Gott, den die Weisen unter den Hebräern verehrten, verbietet auch, den heiligen Engeln im Himmel und den Kräften Gottes zu opfern, die wir als unsere vollkommen glücklichen Mitbürger während unserer irdischen, vergänglichen Pilgerschaft in Ehren halten und lieben; er läßt sich in seinem Gesetze, das er seinem Hebräervolke gab, drohend und mit donnernder Stimme also vernehmen4: „Wer Göttern opfert, soll ausgerottet werden.“ Und damit man dabei nicht etwa an die ganz schlechten irdischen Geister denke, die Porphyrius die niedrigsten oder niedrigeren nennt [denn auch sie heißen in den heiligen Schriften Götter, nicht Götter der Hebräer, sondern der Heiden, was in der Psalmstelle nach der Septuaginta-Übersetzung deutlich zum Ausdruck kommt5: „Denn «alle» Götter der Heiden sind Dämonen“], also damit man nicht wähne, nur solchen Dämonen gegenüber gelte das Verbot des Opfers, nicht aber den himmlischen gegenüber, sei es allen oder einzelnen, so ist auch gleich beigefügt: „nisi domino soli“, das heißt: „außer dem Herrn allein“; auch das sei ausdrücklich festgestellt; sonst möchte am Ende einer, wenn er von „domino soli“ hört, an „dominus sol“ denken und meinen, der Sonne müsse man opfern; der griechische Wortlaut beseitigt sofort alle Zweifel.
Der Gott der Hebräer also, für den dieser gewichtige Philosoph ein so gewichtiges Zeugnis ablegt, hat seinem hebräischen Volk ein Gesetz gegeben, das auch aufgezeichnet ist in hebräischer Sprache, nicht ein Winkelgesetz, das niemand kannte, sondern ein nun schon bei allen Völkern bekannt gewordenes Gesetz, und darin steht geschrieben: „Wer Göttern opfert außer dem Herrn allein, soll ausgerottet werden.“ Unnötig also, in diesem seinem Gesetz und bei seinen Propheten lang nach Aussprüchen über diesen Gegenstand zu forschen oder vielmehr nicht zu forschen, da sie ja nicht dunkel oder selten sind, sondern die deutlichen und zahlreichen Aussprüche darüber zu sammeln und hier anzuführen, Band 28, S. 1208die sonnenklar ergeben, daß der wahre und höchste Gott nur sich selbst Opfer dargebracht wissen wollte. Nur diese eine, so kurze und doch so bedeutsame, so drohende und dabei so berechtigte Forderung des von ihren gelehrtesten Männern so hochgepriesenen Gottes höre man an, fürchte und erfülle man, um nicht den Ungehorsam mit Ausrottung zu büßen: „Wer Göttern opfert außer dem Herrn allein, soll ausgerottet werden;“ nicht als ob er irgend unseres Eigens bedürfte, sondern weil es uns frommt, sein eigen zu sein. Denn von ihm singt man in den heiligen Schriften der Hebräer6: „Ich habe zum Herrn gesprochen: Mein Gott bist Du, weil Du meiner Güter nicht bedarfst““ Das herrlichste und beste Opfer für ihn aber sind wir selbst, das ist sein Staat, und wir feiern es geheimnisvoll in unseren Darbringungen, die den Gläubigen bekannt sind, wie wir in früheren Büchern erörtert haben7. Denn daß die blutigen Opfer, die die Juden als Schatten des Kommenden darbrachten, aufhören würden und daß alle Völker vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang ein Opfer, wie wir nunmehr vor Augen sehen, darbringen würden, das haben durch den Mund jüdischer Propheten göttliche Aussprüche laut genug verkündet; manche davon haben wir hervorgeholt, soweit es sich nötig erwies, und sie bereits diesem Werke da und dort eingestreut8. Wo demnach jene Gerechtigkeit nicht vorhanden ist, die sich daraus ergibt, daß der eine höchste Gott seiner Gnade gemäß dem in Gehorsam ergebenen Staate gebietet, niemanden außer ihm allein zu opfern, und daß demnach in allen zum Staate gehörigen und Gott gehorchenden Menschen der Geist hinwieder dem Leib und die Vernunft den Leidenschaften gläubig gebiete, wie es gesetzmäßige Ordnung ist, so daß wie der einzelne Gerechte, so die Vereinigung und das Volk der Gerechten aus dem Glauben lebt, der durch die Liebe wirksam ist9, kraft deren der Mensch Gott liebt, wie man Gott lieben soll, und den Nächsten wie sich selbst — ich sage, wo eine solche Band 28, S. 1209Gerechtigkeit nicht vorhanden ist, da ist auch keine durch Rechtsübereinkunft und Interessengemeinschaft verbundene Menschenvereinigung vorhanden. Ist diese nicht vorhanden, so natürlich auch kein Volk, wenn diese Begriffsbestimmung von Volk richtig ist. Also auch kein Staat, weil es keine Volkssache gibt, wo kein Volk vorhanden ist.
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The City of God
Chapter 23.--Porphyry's Account of the Responses Given by the Oracles of the gods Concerning Christ.
For in his book called ek logion philosophias, in which he collects and comments upon the responses which he pretends were uttered by the gods concerning divine things, he says--I give his own words as they have been translated from the Greek: "To one who inquired what god he should propitiate in order to recall his wife from Christianity, Apollo replied in the following verses." Then the following words are given as those of Apollo: "You will probably find it easier to write lasting characters on the water, or lightly fly like a bird through the air, than to restore right feeling in your impious wife once she has polluted herself. Let her remain as she pleases in her foolish deception, and sing false laments to her dead God, who was condemned by right-minded judges, and perished ignominiously by a violent death." Then after these verses of Apollo (which we have given in a Latin version that does not preserve the metrical form), he goes on to say: "In these verses Apollo exposed the incurable corruption of the Christians, saying that the Jews, rather than the Christians, recognized God." See how he misrepresents Christ, giving the Jews the preference to the Christians in the recognition of God. This was his explanation of Apollo's verses, in which he says that Christ was put to death by right-minded or just judges,--in other words, that He deserved to die. I leave the responsibility of this oracle regarding Christ on the lying interpreter of Apollo, or on this philosopher who believed it or possibly himself invented it; as to its agreement with Porphyry's opinions or with other oracles, we shall in a little have something to say. In this passage, however, he says that the Jews, as the interpreters of God, judged justly in pronouncing Christ to be worthy of the most shameful death. He should have listened, then, to this God of the Jews to whom he bears this testimony, when that God says, "He that sacrificeth to any other god save to the Lord alone shall be utterly destroyed." But let us come to still plainer expressions, and hear how great a God Porphyry thinks the God of the Jews is. Apollo, he says, when asked whether word, i.e., reason, or law is the better thing, replied in the following verses. Then he gives the verses of Apollo, from which I select the following as sufficient: "God, the Generator, and the King prior to all things, before whom heaven and earth, and the sea, and the hidden places of hell tremble, and the deities themselves are afraid, for their law is the Father whom the holy Hebrews honor." In this oracle of his god Apollo, Porphyry avowed that the God of the Hebrews is so great that the deities themselves are afraid before Him. I am surprised, therefore, that when God said, He that sacrificeth to other gods shall be utterly destroyed, Porphyry himself was not afraid lest he should be destroyed for sacrificing to other gods.
This philosopher, however, has also some good to say of Christ, oblivious, as it were, of that contumely of his of which we have just been speaking; or as if his gods spoke evil of Christ only while asleep, and recognized Him to be good, and gave Him His deserved praise, when they awoke. For, as if he were about to proclaim some marvellous thing passing belief, he says, "What we are going to say will certainly take some by surprise. For the gods have declared that Christ was very pious, and has become immortal, and that they cherish his memory: that the Christians, however, are polluted, contaminated, and involved in error. And many other such things," he says, "do the gods say against the Christians." Then he gives specimens of the accusations made, as he says, by the gods against them, and then goes on: "But to some who asked Hecate whether Christ were a God, she replied, You know the condition of the disembodied immortal soul, and that if it has been severed from wisdom it always errs. The soul you refer to is that of a man foremost in piety: they worship it because they mistake the truth." To this so-called oracular response he adds the following words of his own: "Of this very pious man, then, Hecate said that the soul, like the souls of other good men, was after death dowered with immortality, and that the Christians through ignorance worship it. And to those who ask why he was condemned to die, the oracle of the goddess replied, The body, indeed, is always exposed to torments, but the souls of the pious abide in heaven. And the soul you inquire about has been the fatal cause of error to other souls which were not fated to receive the gifts of the gods, and to have the knowledge of immortal Jove. Such souls are therefore hated by the gods; for they who were fated not to receive the gifts of the gods, and not to know God, were fated to be involved in error by means of him you speak of. He himself, however, was good, and heaven has been opened to him as to other good men. You are not, then, to speak evil of him, but to pity the folly of men: and through him men's danger is imminent."
Who is so foolish as not to see that these oracles were either composed by a clever man with a strong animus against the Christians, or were uttered as responses by impure demons with a similar design,--that is to say, in order that their praise of Christ may win credence for their vituperation of Christians; and that thus they may, if possible, close the way of eternal salvation, which is identical with Christianity? For they believe that they are by no means counter working their own hurtful craft by promoting belief in Christ, so long as their calumniation of Christians is also accepted; for they thus secure that even the man who thinks well of Christ declines to become a Christian, and is therefore not delivered from their own rule by the Christ he praises. Besides, their praise of Christ is so contrived that whosoever believes in Him as thus represented will not be a true Christian but a Photinian heretic, recognizing only the humanity, and not also the divinity of Christ, and will thus be precluded from salvation and from deliverance out of the meshes of these devilish lies. For our part, we are no better pleased with Hecate's praises of Christ than with Apollo's calumniation of Him. Apollo says that Christ was put to death by right-minded judges, implying that He was unrighteous. Hecate says that He was a most pious man, but no more. The intention of both is the same, to prevent men from becoming Christians, because if this be secured, men shall never be rescued from their power. But it is incumbent on our philosopher, or rather on those who believe in these pretended oracles against the Christians, first of all, if they can, to bring Apollo and Hecate to the same mind regarding Christ, so that either both may condemn or both praise Him. And even if they succeeded in this, we for our part would notwithstanding repudiate the testimony of demons, whether favorable or adverse to Christ. But when our adversaries find a god and goddess of their own at variance about Christ the one praising, the other vituperating Him, they can certainly give no credence, if they have any judgment, to mere men who blaspheme the Christians.
When Porphyry or Hecate praises Christ, and adds that He gave Himself to the Christians as a fatal gift, that they might be involved in error, he exposes, as he thinks, the causes of this error. But before I cite his words to that purpose, I would ask, If Christ did thus give Himself to the Christians to involve them in error, did He do so willingly, or against His will? If willingly, how is He righteous? If against His will, how is He blessed? However, let us hear the causes of this error. "There are," he says," in a certain place very small earthly spirits, subject to the power of evil demons. The wise men of the Hebrews, among whom was this Jesus, as you have heard from the oracles of Apollo cited above, turned religious persons from these very wicked demons and minor spirits, and taught them rather to worship the celestial gods, and especially to adore God the Father. This," he said, "the gods enjoin; and we have already shown how they admonish the soul to turn to God, and command it to worship Him. But the ignorant and the ungodly, who are not destined to receive favors from the gods, nor to know the immortal Jupiter, not listening to the gods and their messages, have turned away from all gods, and have not only refused to hate, but have venerated the prohibited demons. Professing to worship God, they refuse to do those things by which alone God is worshipped. For God, indeed, being the Father of all, is in need of nothing; but for us it is good to adore Him by means of justice, chastity, and other virtues, and thus to make life itself a prayer to Him, by inquiring into and imitating His nature. For inquiry," says he, "purifies and imitation deifies us, by moving us nearer to Him." He is right in so far as he proclaims God the Father, and the conduct by which we should worship Him. Of such precepts the prophetic books of the Hebrews are full, when they praise or blame the life of the saints. But in speaking of the Christians he is in error, and caluminates them as much as is desired by the demons whom he takes for gods, as if it were difficult for any man to recollect the disgraceful and shameful actions which used to be done in the theatres and temples to please the gods, and to compare with these things what is heard in our churches, and what is offered to the true God, and from this comparison to conclude where character is edified, and where it is ruined. But who but a diabolical spirit has told or suggested to this man so manifest and vain a lie, as that the Christians reverenced rather than hated the demons, whose worship the Hebrews prohibited? But that God, whom the Hebrew sages worshipped, forbids sacrifice to be offered even to the holy angels of heaven and divine powers, whom we, in this our pilgrimage, venerate and love as our most blessed fellow-citizens. For in the law which God gave to His Hebrew people He utters this menace, as in a voice of thunder: "He that sacrificeth unto any god, save unto the Lord only, he shall be utterly destroyed." 1 And that no one might suppose that this prohibition extends only to the very wicked demons and earthly spirits, whom this philosopher calls very small and inferior,--for even these are in the Scripture called gods, not of the Hebrews, but of the nations, as the Septuagint translators have shown in the psalm where it is said, "For all the gods of the nations are demons," 2 --that no one might suppose, I say, that sacrifice to these demons was prohibited, but that sacrifice might be offered to all or some of the celestials, it was immediately added, "save unto the Lord alone." 3 The God of the Hebrews, then, to whom this renowned philosopher bears this signal testimony, gave to His Hebrew people a law, composed in the Hebrew language, and not obscure and unknown, but published now in every nation, and in this law it is written, "He that sacrificeth unto any god, save unto the Lord alone, he shall be utterly destroyed." What need is there to seek further proofs in the law or the prophets of this same thing? Seek, we need not say, for the passages are neither few nor difficult to find; but what need to collect and apply to my argument the proofs which are thickly sown and obvious, and by which it appears clear as day that sacrifice may be paid to none but the supreme and true God? Here is one brief but decided, even menacing, and certainly true utterance of that God whom the wisest of our adversaries so highly extol. Let this be listened to, feared, fulfilled, that there may be no disobedient soul cut off. "He that sacrifices," He says, not because He needs anything, but because it behoves us to be His possession. Hence the Psalmist in the Hebrew Scriptures sings, "I have said to the Lord, Thou art my God, for Thou needest not my good." 4 For we ourselves, who are His own city, are His most noble and worthy sacrifice, and it is this mystery we celebrate in our sacrifices, which are well known to the faithful, as we have explained in the preceding books. For through the prophets the oracles of God declared that the sacrifices which the Jews offered as a shadow of that which was to be would cease, and that the nations, from the rising to the setting of the sun, would offer one sacrifice. From these oracles, which we now see accomplished, we have made such selections as seemed suitable to our purpose in this work. And therefore, where there is not this righteousness whereby the one supreme God rules the obedient city according to His grace, so that it sacrifices to none but Him, and whereby, in all the citizens of this obedient city, the soul consequently rules the body and reason the vices in the rightful order, so that, as the individual just man, so also the community and people of the just, live by faith, which works by love, that love whereby man loves God as He ought to be loved, and his neighbor as himself,--there, I say, there is not an assemblage associated by a common acknowledgment of right, and by a community of interests. But if there is not this, there is not a people, if our definition be true, and therefore there is no republic; for where there is no people there can be no republic.