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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

5. Die Aussprüche des Herrn und Heilandes über das am Ende der Weltzeit stattfindende Gottesgericht.

Also der Heiland selbst sagt, da er die Städte, in denen er große Wunder getan, ohne doch Glauben zu finden, mit Verweis strafte und ausländische Städte über sie stellte1: „Ich sage euch aber, Tyrus und Sidon wird es erträglicher gehen am Tag des Gerichtes als euch“; und im Zusammenhang damit weissagt er einer anderen Stadt2: „Wahrlich, ich sage euch, dem Lande der Sodomiter wird es am Tag des Gerichtes erträglicher gehen als dir“; und an anderer Stelle3: „Die Männer von Ninive werden am Gerichtstag mit diesem Geschlecht auftreten und es verdammen; denn sie haben auf des Jonas Predigt hin Buße getan, und sieh, hier ist mehr als Jonas. Die Königin vom Mittag wird am Gerichtstage mit diesem Geschlecht auftreten und es verdammen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören, und sieh, hier ist mehr als Salomon.“ Zwei Dinge erfahren wir da, einmal, daß ein Gericht stattfinden wird, dann, daß es unter Auferstehung der Toten stattfinden wird. Denn von Verstorbenen ohne Zweifel sprach er, als er in solchem Zusammenhang die Niniviten und die Königin vom Mittag erwähnte. Wenn es aber heißt: „sie werden verdammen“, so ist damit nicht gemeint, daß sie dann richten werden, sondern daß im Vergleich mit ihnen jene Städtebewohner mit Recht werden verdammt werden.

Wieder an einer anderen Stelle, als er nämlich von Band 28, S. 1223der derzeitigen Untereinandermischung der Guten und Bösen redete und von der späteren Sonderung, die eben am Gerichtstag eintreten wird, gebrauchte er das Gleichnis vom gesäten Weizen und dem darunter gesäten Unkraut und legte es seinen Jüngern also aus4: „Der den guten Samen aussät, ist der Menschensohn. Der Acker ist die Welt; der gute Same, das sind die Kinder des Reiches, und das Unkraut, das sind die Kinder des Bösen. Der Feind aber, der es sät, ist der Teufel; und die Ernte ist das Ende der Weltzeit, und die Schnitter sind die Engel. Wie man nun das Unkraut sammelt und im Feuer verbrennt, so wird es am Ende der Weltzeit gehen. Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun, und werfen sie in den Feuerofen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre,“ Hier hat er zwar nicht den Ausdruck Gericht oder Gerichtstag gebraucht, dafür aber den Gerichtstag um so deutlicher sachlich gekennzeichnet und zugleich vorhergesagt, daß er am Ende der Weltzeit stattfinden werde.

Ferner sprach er zu seinen Jüngern5: „Wahrlich sage ich euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“ Wir erfahren hier, daß Jesus zusammen mit seinen Jüngern das Gericht halten wird. Darum sagt er an anderer Stelle zu den Juden6: „Wenn ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? So werden also sie eure Richter sein.“ Dabei ist nicht etwa anzunehmen, es würden nur zwölf Menschen mit ihm Gericht halten, weil nur von zwölf Thronen die Rede ist. Vielmehr bedeutet die Zwölfzahl in gewisser Art die Gesamtmenge der Richtenden, da die Zwölfzahl sich ergibt aus den zwei Teilen der Band 28, S. 1224Siebenzahl und die Siebenzahl in der Regel die Gesamtheit bedeutet; diese zwei Teile, drei nämlich und vier, ergeben zwölf, wenn man sie miteinander vermehrt: 3x4 und 4x3=12, abgesehen von anderen hierher einschlägigen Beziehungen der Zwölfzahl. Wäre an dieser Stelle von zwölf Thronen im wörtlichen Sinn die Rede, so hätte ja, da für den Verräter Judas, wie geschrieben steht7, Matthias zum Apostel bestellt ward, der Apostel Paulus, der mehr als sie alle gearbeitet hat8, keinen Richterstuhl; und er weist doch darauf hin, daß er in der Tat mit anderen Heiligen zur Zahl der Richter gehöre, wenn er sagt9: „Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden?“ Eine ähnliche Bewandtnis hat es mit dieser Zwölfzahl auch bezüglich der zu Richtenden. Wenn es nämlich heißt: „Ihr werdet die zwölf Stämme Israels richten“, so will damit weder der dreizehnte Stamm, der Stamm Levi, vom Gericht ausgenommen, noch das Gericht auf das Volk Israel beschränkt werden unter Ausschluß der übrigen Völker. Unter der „Wiedergeburt“ aber, bei der das Gericht stattfinden soll, wollte der Herr ohne Zweifel die Auferstehung der Toten verstanden wissen. Denn wie unsere Seele durch den Glauben wiedergeboren worden ist, so wird unser Fleisch durch Annahme der Unverweslichkeit wiedergeboren werden. Ich übergehe viele andere Stellen, die zwar auf den ersten Blick vom Jüngsten Gericht zu handeln scheinen, sich aber bei genauerem Zusehen doch nicht sicher darauf beziehen lassen oder eher auf etwas anderes hinweisen; etwa auf die während der ganzen Weltzeit stattfindende Ankunft des Herrn in seiner Kirche, d. i. in seinen Gliedern, eine Ankunft, die sich im Einzelnen und nach und nach abspielt, weil die ganze Kirche sein Leib ist, oder auf den Untergang des irdischen Jerusalems; auch von diesem spricht er, wo er darauf zu sprechen kommt, so, als redete er vom Ende der Weltzeit und vom letzten und großen Gerichtstag, so daß man die richtige Beziehung nur durch Vergleich sämtlicher Parallelstellen bei den drei Evangelisten Matthäus, Band 28, S. 1225Markus und Lukas zu erkennen vermag. Denn sie erläutern sich gegenseitig, und so wird erst durch Vergleichung klar, wovon die Worte gelten, die alle im Hinblick auf das eine Ereignis der Zerstörung Jerusalems vorgebracht werden. Ich habe einen dahin zielenden Versuch gemacht in einem Brief an Hesychius seligen Andenkens, den Bischof der Stadt Salona; „Vom Ende der Weltzeit“ lautet der Titel des Briefes10.

So will ich denn hier noch jene Stelle aus dem Evangelium nach Matthäus anführen, die da handelt von der Scheidung der Guten und der Bösen durch ein höchst persönliches und letztes Gericht Christi. Da heißt es11: „Wenn nun der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen; und es werden sich alle Völker vor ihm versammeln, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe trennt von den Böcken, und wird die Schafe zu seiner Rechten aufstellen und die Böcke zu seiner Linken. Alsdann wird der König sprechen zu denen auf seiner Rechten: Kommet, ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt Besitz von dem Reich, das für euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war Fremdling, und ihr habt mich aufgenommen; nackt, und ihr habt mich bekleidet; krank, und ihr habt mich besucht; im Kerker war ich, und ihr seid zu mir gekommen. Da werden ihm die Gerechten erwidern: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und gespeist oder durstig und dich getränkt? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und aufgenommen oder nackt und dich bekleidet? Oder wann haben wir dich krank gesehen oder im Kerker und dich heimgesucht? Und der König wird ihnen antworten: Wahrlich, sage ich euch, mir habt ihr alles erwiesen, was ihr einem meiner geringsten Brüder erwiesen habt. Dann wird er auch“, heißt es weiter, „zu denen auf seiner Linken sprechen: Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, Band 28, S. 1226das bereitet ist für den Teufel und seinen Engel.“ Hierauf hält er in ähnlicher Weise auch ihnen der Reihe nach vor, daß sie das nicht getan haben, was die zur Rechten getan hätten. Und auf die entsprechende Frage, wann sie ihn denn in solcher Notlage gesehen hätten, erwidert er, es sei ihm selbst nicht erwiesen worden, was dem Geringsten der Seinigen nicht erwiesen worden sei; und zum Schluß der Rede heißt es: „Und diese werden eingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Der Evangelist Johannes aber berichtet in ganz klaren Worten, daß Christus vorhergesagt hat, bei der Auferstehung der Toten werde das Gericht stattfinden. Der Herr sagt nämlich bei Johannes12 zunächst folgendes vom Gericht: „Denn der Vater richtet niemand, vielmehr hat er das gesamte Gericht dem Sohne übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren; wer den Sohn nicht ehrt, der ehret auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat“; und daran knüpft er die Worte: „Wahrlich, wahrlich, sage ich euch, wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tode zum Leben übergegangen.“ Hier sagt er allerdings, seine Gläubigen kämen gar nicht ins Gericht. Wie können sie dann durch das Gericht von den Bösen geschieden werden und den Platz zu seiner Rechten erhalten? Allein er gebraucht hier das Wort Gericht im Sinne von Verdammnis. In ein solches Gericht freilich werden die nicht kommen, die auf sein Wort hören und dem glauben, der ihn gesandt hat.


  1. Ebd. 11, 22. ↩

  2. Ebd. 11, 24. ↩

  3. Ebd. 12, 41 f. ↩

  4. Matth. 13, 37-42 ↩

  5. Ebd. 19, 28. ↩

  6. Ebd. 12, 27. ↩

  7. Act. 1, 26. ↩

  8. Vgl. 1 Kor. 15, 10. ↩

  9. 1 Kor. 6, 3. ↩

  10. Ep. 199 [nach der Zählung der Mauriner]. ↩

  11. Matth. 25, 31-46. ↩

  12. Joh. 5, 22-24. ↩

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La cité de dieu

CHAPITRE V.

PAROLES DU DIVIN SAUVEUR QUI ANNONCENT QU’IL Y AURA UN JUGEMENT DE DIEU A LA FIN DES TEMPS.

Le Sauveur lui-même, reprochant leur incrédulité à quelques villes où il avait fait de grands miracles, et leur en préférant d’autres qu’il n’avait point visitées : « Je vous déclare, disait-il, qu’au jour du jugement, Tyr et Sidon seront traitées moins rigoureusement que vous1 ». Et quelque temps après, s’adressant à une autre ville: « Je t’assure, dit-il, qu’au jour du jugement, Sodome sera traitée moins rigoureusement que toi ». Il montre clairement par là que le jour du jugement doit arriver. Il dit encore ailleurs : « Les Ninivites s’élèveront, au jour du jugement, contre ce peuple et le condamneront, parce qu’ils ont fait pénitence à la prédication de Jonas, et qu’ici il y a plus que Jonas. La reine du Midi s’élèvera, au jour du jugement, contre ce peuple et le condamnera, parce qu’elle est venue des extrémités de la terre pour entendre la sagesse de Salomon, et qu’il y a ici plus que Salomon»2. Ce passage nous apprend deux vérités : la première, que le jour du jugement viendra ; la seconde, que les morts ressusciteront en ce jour. Car en parlant des Ninivites et de la reine du Midi, Jésus parlait certainement d’hommes qui n’étaient plus, et il dit pourtant qu’ils revivront au jour du jugement. Et lorsqu’il dit qu’ils condamneront , ce n’est point qu’ils doivent juger eux-mêmes, mais c’est qu’en comparaison d’eux, les autres mériteront d’être condamnés.

Ailleurs, à propos du mélange des bons et des méchants en ce monde et de leur séparation au jour du jugement, il se sert de la parabole d’un champ semé de bon grain, où l’on répand de l’ivraie, et l’expliquant à ses disciples: « Celui qui sème le bon grain, dit-il, est le Fils de l’homme; le champ, c’est le monde; le bon grain, ce sont les enfants du royaume, et l’ivraie les enfants du diable; l’ennemi qui l’a semée , c’est le diable ; la moisson, c’est la fin du monde; les moissonneurs, ce sont les auges. Comme on amasse et comme on brûle l’ivraie, ainsi il sera fait à la fin du monde. Le Fils de l’homme enverra ses anges, et ils enlèveront de son royaume tous les scandales et tous ceux qui commettent l’iniquité, et ils les jetteront dans la fournaise ardente. Là il y aura des pleurs et des grincements de dents. Alors les justes brilleront comme le soleil dans le royaume de leur père. Que celui qui a des oreilles pour entendre, entende3 ». Il est vrai qu’il ne nomme pas ici le jour du jugement; mais il l’exprime bien plus clairement par les choses mêmes, et prédit qu’il arrivera à la fin du monde.

Il parle de même à ses disciples: « Je vous dis, en vérité, que vous qui m’avez suivi, lorsqu’au temps de la régénération le Fils de l’homme sera assis sur le trône de sa gloire, vous serez assis, vous également, sur douze trônes, et vous jugerez les douze tribus d’Israël4 ». Ceci nous apprend que Jésus jugera avec ses disciples; d’où vient qu’ailleurs il dit aux Juifs : « Si c’est au nom de Belzébuth que je chasse les démons, au nom de qui vos enfants les chassent-ils? C’est pourquoi ils seront eux-mêmes vos juges ». Il ne faut point croire, parce que Jésus a parlé de douze trônes, qu’il ne jugera qu’avec douze disciples. Le nombre douze doit s’entendre comme exprimant la multitude de ceux qui jugeront avec lui, à cause du nombre sept qui marque d’ordinaire une grande multitude, et dont les deux parties, trois et quatre, multipliées l’une par l’autre, donnent douze. En effet, quatre fois trois et trois fois quatre font douze ; sans parler des autres raisons qui expliquent le choix de ce nombre. Autrement, comme l’apôtre Mathias a été mis à la place du traître Judas5, il s’ensuivrait que l’apôtre saint Paul, qui a plus travaillé qu’eux tous6, n’aurait point de trône pour juger. Or, il témoigne assez lui-même qu’il sera du nombre des juges, quand il dit: « Ne savez-vous pas que nous jugerons les anges7 ? » Il faut entendre dans le même sens le nombre douze appliqué à ceux qui seront jugés. Car bien qu’il ne soit question que des douze tribus d’Israël, il ne s’ensuit pas que Dieu ne jugera pas la tribu de Lévi, qui est la treizième, ni qu’il jugera le peuple d’Israël seul, et non les autres nations. Quant à la régénération dont il s’agit, nul doute qu’elle ne doive s’entendre de la résurrection des morts. Notre chair, en effet, sera régénérée par la foi.

Je laisse de côté beaucoup d’autres passages qui semblent faire allusion au dernier jugement, mais qui, considérés de près, se trouvent ambigus ou relatifs à un autre sujet, par exemple à cet avénement du Sauveur qui se fait tous les jours dans son Eglise (c’est-à-dire dans ses membres, où il se manifeste partiellement et peu à peu, parce que l’Eglise entière est son corps), ou bien à la destruction de la Jérusalem terrestre, dont il est parlé comme s’il s’agissait de la fin du monde et du jour de ce grand et dernier jugement. Ainsi on ne saurait entendre clairement ces passages, à moins de comparer ensemble ce qu’en disent les trois évangélistes, saint Matthieu, saint Marc et saint Luc. Tous trois, en effet, s’éclaircissent l’un l’autre, si bien que l’on voit mieux ce qui se rapporte à un même objet. C’est aussi ce que je me suis proposé dans une lettre que j’ai écrite à Hésychius d’heureuse mémoire, évêque de Salone, lettre que j’ai intitulée: De la fin du siècle8.

J’arrive maintenant à ce passage de l’Evangile selon saint Matthieu, où il est parlé de la séparation des bons et des méchants par un jugement dernier et manifeste de Jésus-Christ: « Quand le Fils de l’homme, dit-il, viendra dans sa majesté, accompagné de tous ses anges, il s’asseoira sur son trône, et tous les peuples de la terre seront assemblés en sa présence, et il les séparera les uns des autres, commue un berger sépare les brebis des boucs, et il mettra les brebis à sa droite et les boucs à sa gauche. Alors le roi dira à ceux qui seront à sa droite: Venez, vous que mon père a bénis, et prenez possession du royaume qui vous a été préparé dès le commencement du monde. Car j’ai eu faim, et vous m’avez donné à manger; j’ai eu soif, et vous m’avez donné à boire ; j’ai eu besoin d’abri, et vous m’avez donné l’hospitalité; j’étais nu, et vous m’avez vêtu ; j’étais malade, et vous m’avez soulagé; j’étais prisonnier, et vous m’êtes venu voir. Alors les justes répondront et lui diront: Seigneur, quand vous avons-nous vu avoir faim et vous avons-nous donné à manger, ou avoir soif et vous avons-nous donné à boire? quand vous avons-nous vu sans abri et vous avons-nous donné l’hospitalité, ou sans vêtement et vous avons-nous vêtu? quand vous avons-nous vu malade et en prison, et sommes-nous venu vers vous? Et le roi leur répondra: Je vous le dis, en vérité, toutes les fois que vous avez rendu un tel secours aux moindres de mes frères, c’est à moi que vous l’avez rendu. Il dira ensuite à ceux qui seront à sa gauche : Retirez-vous de moi, maudits, et allez au feu éternel, qui a été préparé pour le diable et pour ses anges ». Il leur reproche ensuite de n’avoir point fait pour lui les mêmes choses dont il a loué ceux qui étaient à sa droite; et comme ils lui demandent: Quand donc vous avons-nous vu en avoir besoin ? il leur répond de même que tous les secours qu’ils ont refusés aux moindres de ses frères, c’est à lui qu’ils les ont refusés. Puis il conclut ainsi : « Et ceux-là iront au « supplice éternel, et les justes à la vie éternelle9 ». Saint Jean l’évangéliste dit clairement que Jésus a fixé l’époque du jugement à l’heure où les morts ressusciteront. Après avoir dit que le Père ne juge personne, mais qu’il a donné au Fils tout pouvoir de juger, afin que tous honorent le Fils comme ils honorent le Père; parce que celui qui n’honore pas le Fils n’honore pas le Père qui l’a envoyé, il ajoute aussitôt: « En vérité, en vérité, je vous dis que celui qui entend ma parole, et qui croit en celui qui m’a envoyé, possède la vie éternelle et ne viendra point en jugement, mais qu’il passera de la mort à la vie10 ». Il nous assure par ces paroles que les fidèles ne viendront point en jugement. Comment donc seront-ils séparés des méchants par le jugement et mis à sa droite, à moins qu’on ne prenne ici le jugement pour la condamnation? Il est certain, en effet, que ceux qui entendent sa parole, et qui croient en celui qui l’a envoyé, ne seront pas condamnés.


  1. Matt. XI, 22, 24. ↩

  2. Matt. XII, 41, 42.  ↩

  3. Matt. XIII, 37-43. ↩

  4. Matt. XIX, 28.  ↩

  5. Act. I, 26.  ↩

  6. I Cor. XV, 10.  ↩

  7. I Cor. VI, 3. ↩

  8. Voyez les lettres de saint Augustin, Epist. CXCIX. ↩

  9. Matt. XXV, 31-46.  ↩

  10. Jean, V, 22-21.  ↩

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