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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

7. Die Geheime Offenbarung des Johannes über die zweifache Auferstehung und die tausend Jahre und der Sinn ihrer Mitteilungen hierüber.

Von diesen zwei Auferstehungen spricht der Evangelist Johannes auch in der Geheimen Offenbarung; man hat indes unsererseits die erste mitunter nicht verstanden, ja selbst in lächerliches Zeug umgedeutet. Der Apostel Johannes sagt in dem genannten Buche1: „Da sah ich einen Engel niedersteigen vom Himmel, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine Kette in seiner Hand. Und er packte jenen Drachen, die alte Schlange, die zubenannt ist Teufel und Satan, und band ihn auf tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund, den er über ihm schloß und versiegelte, damit er die Völker nicht mehr verführe, bis die tausend Jahre um wären; danach muß er auf kurze Zeit freigelassen werden. Und ich schaute Sitze und solche, die darauf saßen, und Gerichtsgewalt wurde verliehen. Und die Seelen derer, die den Tod erlitten um des Zeugnisses für Jesus und um des Wortes Gottes willen, und wer sonst noch das Tier und dessen Bild nicht angebetet noch das Mal an Stirne oder Hand erhalten hat, «und» sie herrschten mit Jesus tausend Jahre; die übrigen lebten nicht, bis die tausend Jahre vorüber sind. Das ist die erste Auferstehung. Selig und heilig ist, wer teil hat an dieser ersten Auferstehung. Über sie hat der zweite Tod keine Gewalt; vielmehr werden sie Priester Gottes und Christi sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.“ Im Hinblick auf diese Worte der Geheimen Offenbarung haben manche der Vermutung Raum gegeben, die erste Auferstehung sei eine leibliche; sie ließen sich dabei unter anderem namentlich leiten von der Tausendzahl der Band 28, S. 1231Jahre. Ihr Gedankengang ist der: Eine Art Sabbatsfeier von tausend Jahren müsse auf solche Weise bei den Heiligen eintreten, ein heiliges Ruhen nach den Mühen der sechstausend Jahre seit Erschaffung des Menschen und seiner um jener großen Sünde willen erfolgten Verweisung aus dem Paradiesesglück in die Drangsale dieses sterblichen Lebens; da es nämlich heißt2: „Ein Tag ist vor dem Herrn wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag“, so seien mit den sechstausend Jahren gleichsam sechs Tage hinübergegangen, und es folge nun als der siebente Tag der Sabbattag in den letzten tausend Jahren, und eben diesen Sabbat zu feiern stünden die Heiligen auf. Diese Meinung ließe sich etwa noch hören, wenn man dabei annähme, daß geistige Freuden an jenem Sabbat den Heiligen zuteil würden durch die Gegenwart des Herrn. Huldigte doch auch ich einmal dieser Anschauung3. Allein man behauptet, die zum tausendjährigen Reich Auferstehenden gäben sich ganz maßlosen körperlichen Tafelfreuden hin bei Speise und Trank in einer Fülle, daß sie alle Zurückhaltung beiseite setzten, ja sogar über die Grenze des Unglaublichen hinausgingen; solch niedere Auffassung kann doch nur von fleischlicher Gesinnung geteilt werden. Die geistig Gesinnten nennen die Anhänger dieser Meinung χιλιαστάς, ein griechisches Wort, das man etwa wörtlich mit Tausendjährler wiedergeben könnte. Sie im einzelnen zu widerlegen, würde zu weit führen; wir haben vielmehr jetzt darzutun, wie die angeführte Schriftstelle aufzufassen ist,

Jesus Christus der Herr selbst sagt einmal4: „Niemand kann in das Haus des Starken eindringen und ihm sein Hausgerät entreißen, ohne vorher den Starken gebunden zu haben;“ er will dabei unter dem Starken den Teufel verstanden wissen; denn dieser vermochte das Menschengeschlecht gefangen zu halten; mit dem Hausgerät aber, das ihm Christus entreißen sollte, meint er seine künftigen Gläubigen, die der Teufel in Besitz hatte Band 28, S. 1232auf Grund verschiedener Sünden und Gottlosigkeiten. Diesen Starken zu binden nun, sah der Apostel in der Geheimen Offenbarung „einen Engel niedersteigen vom Himmel, in seiner Hand den Schlüssel des Abgrundes und eine Kette. Und er packte“, heißt es, „jenen Drachen, die alte Schlange, die zubenannt ist Teufel und Satan, und band ihn auf tausend Jahre“; das will sagen, er hielt zurück und zügelte seine Macht, die zu Erlösenden zu verführen und zu besitzen. Die tausend Jahre aber lassen sich, soviel ich sehe, auf zweifache Art verstehen: Entweder: in den letzten tausend Jahren geht das vor sich, d. i. im sechsten Tausender von Jahren als am sechsten Tage, der zurzeit in seinem weiteren Verlaufe voranrückt, worauf dann ein Sabbat folgt, der keinen Abend hat, nämlich die Ruhe der Heiligen, die kein Ende nimmt; der Seher hätte dann also den letzten Teil dieses Jahrtausendtages, d. i. den damals5 bis zum Weltende noch übrigen Teil, als tausend Jahre bezeichnet, nach jener Redefigur, wonach man das Ganze nennt, während man einen Teil meint. Oder: er hat „tausend Jahre“ gesetzt für die sämtlichen Jahre dieser Weltzeit6, so daß also mit der runden Zahl die Fülle der Zeit7 ausgedrückt werden sollte. Die Zahl tausend macht ja das Quadrat der Zehnzahl erst kubisch. Zehnmal zehn gibt hundert, eine quadratische Figur, aber noch erst eine Flächenfigur; um sie in die Höhendimension zu bringen und zum Kubus zu machen, vermehrt man hundert abermals mit zehn und erhält so tausend. Nun wird aber schon die Zahl hundert mitunter zur Bezeichnung einer Gesamtheit gebraucht; z. B. wenn der Herr dem, der all das Seine verläßt und ihm nachfolgt, die Verheißung gibt8: „Er wird hienieden Hundertfältiges empfangen“, was der Apostel erläutert mit den Worten9: „Alles besitzen wir, obwohl wir sozusagen nichts haben;“ und wie es auch früher schon ausgesprochen worden ist10: „Dem Band 28, S. 1233gläubigen Menschen gehört eine ganze Welt von Schätzen.“ Also bedeutet die Zahl tausend, in der eben dieses Quadrat von zehn körperhafte Gestalt gewinnt, erst recht eine Gesamtheit. So wird man darum auch der Psalmstelle11: „Er gedenkt ewig seines Bundes, der Verheißung, die er auf tausend Geschlechter hin gegeben hat“, am besten gerecht durch die Deutung auf die Gesamtheit der Geschlechter: tausend Geschlechter so viel wie alle Geschlechter.

„Und er warf ihn in den Abgrund“, heißt es weiter, den Teufel selbstverständlich warf er in den Abgrund; mit dem Abgrund ist gemeint die unzählige Menge der Gottlosen mit ihren in der Bosheit wider die Kirche Gottes abgrundtiefen Herzen; nicht als wäre der Teufel nicht vorher schon darin gewesen, vielmehr will seine Verstoßung dorthin besagen, daß er, von den Gläubigen ausgeschlossen, die Gottlosen in noch höherem Maße zu besitzen begann. Denn wer nicht nur Gott entfremdet ist, sondern überdies noch die Diener Gottes ohne Grund haßt, den hat der Teufel in noch höherem Maße in Besitz. „Und er schloß und versiegelte den Abgrund über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführe, bis die tausend Jahre um wären.“ „Er schloß ihn über ihm“ heißt soviel wie: er verbot und verwehrte ihm, hervorzukommen, das heißt das Verbot zu übertreten. Das „Versiegeln“ aber scheint mir anzudeuten, daß geheim bleiben sollte, wer zur Partei des Teufels gehört und wer nicht. Denn das ist hienieden völlig verborgen, da es ungewiß ist, ob der, der anscheinend steht, nicht fallen, und der, der anscheinend zu Boden liegt, sich nicht erheben wird. Die Völker sodann, die zu verführen der Teufel durch dieses Verbot wie durch Fessel und Kerker verhindert und abgehalten wird, sind jene, die Christo angehören und die vordem der Teufel verführt oder gefesselt hatte. Sie nämlich hat Gott nach dem Wort des Apostels12 auserwählt vor Grundlegung der Welt, sie zu entreißen der Gewalt der Finsternis und sie zu versetzen in das Reich des Sohnes seiner Liebe. Denn daß der Teufel auch jetzt noch Völker verführt und mit Band 28, S. 1234sich in die ewige Pein schleppt, jedoch nicht die zum ewigen Leben vorherbestimmten, das weiß jeder Gläubige. Es darf auch nicht befremden und irre machen, wenn er oft selbst solche verführt, die, bereits wiedergeboren in Christo, die Wege Gottes wandeln. „Es kennt der Herr die Seinigen“13; von diesen verführt der Teufel keinen, so daß er in die ewige Verdammnis käme. Denn der Herr kennt sie als Gott, dem nichts Zukünftiges verborgen ist, nicht wie der Mensch, der den Menschen nach der Gegenwartserscheinung sieht [wenn er ihn überhaupt sieht, da er doch nicht in das Herz sieht], dagegen die zukünftige Verfassung nicht einmal an sich selbst sieht. Also zu dem Zweck und mit dem Erfolg ist der Teufel gebunden und im Abgrund eingeschlossen, daß er nicht mehr verführe die Völker, aus denen die Kirche besteht und die er vorher, ehe sie die Kirche bildeten, verführt und in seiner Gewalt gehabt hatte. Es heißt ja nicht „damit er nicht irgend jemand verführe“, sondern „damit er die Völker nicht mehr verführe“, worunter der Seher ohne Zweifel die Kirche verstanden wissen wollte, „bis die tausend Jahre um wären“, das heißt entweder: was übrig ist vom sechsten Tage, der aus tausend Jahren besteht, oder: die Gesamtheit der Jahre, in denen von da ab die Weltzeit verläuft.

Ferner ist die Stelle: „Damit er die Völker nicht mehr verführe, bis die tausend Jahre um wären“, nicht so aufzufassen, als würde er nach Ablauf dieser Zeit ausschließlich jene Völker verführen, aus denen die vorherbestimmte Kirche besteht und deren Verführung ihm durch Fessel und Kerker verwehrt ist. Vielmehr liegt hier entweder eine Redeweise vor, wie man sie in der Schrift öfters antrifft, etwa in der Psalmstelle14: „So schauen unsere Augen auf den Herrn, unseren Gott, bis er sich unser erbarmt!“ natürlich werden die Augen seiner Knechte auf Gott ihren Herrn auch gerichtet sein, wenn er sich ihrer erbarmt hat; oder aber die sinngemäße Satzstellung ist diese: „Und er schloß und siegelte den Abgrund über ihm, bis die tausend Jahre um wären;“ das Zwischensätzchen; „damit er die Völker [Band 28, S. 1235(28g1235)nicht mehr verführe“ gehört dann nicht in diesen Zusammenhang, sondern ist getrennt davon zu denken, wie wenn es nachstünde und also der ganze Satz lautete: „Und er schloß und versiegelte den Abgrund über ihm, bis die tausend Jahre um wären, damit er die Völker nicht mehr verführe;“ das will also sagen: deshalb schloß er den Abgrund bis zum Ende der tausend Jahre, damit er die Völker nicht mehr verführe.


  1. Off. 20, 1-6. ↩

  2. 2 Petr. 3, 8. ↩

  3. Vgl. Augustini Sermo 259, 2 [nach der Zählung der Mauritier]. ↩

  4. Mark. 3, 27. ↩

  5. d. i. zur Zeit, da Johannes das Gesicht hatte. ↩

  6. Gerechnet von der Zeit der Ankunft Christi. ↩

  7. Gal. 4, 4. ↩

  8. Matth. 19, 29 ; Mark. 10, 30. ↩

  9. 2 Kor. 6, 10. ↩

  10. Sprichw. 17, 6 nach der Septuaginta. ↩

  11. Ps. 104, 8. ↩

  12. Eph. 1, 4; Kol. 1, 13. ↩

  13. 2 Tim. 2, 19. ↩

  14. Ps. 122, 2. ↩

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La cité de dieu

CHAPITRE VII.

CE QU’IL FAUT ENTENDRE RAISONNABLEMENT PAR LES DEUX RÉSURRECTIONS ET PAR LE RÈGNE DE MILLE ANS DONT SAINT JEAN PARLE DANS SON APOCALYPSE.

Le même évangéliste parle de ces deux résurrections dans son Apocalypse, mais de telle sorte que quelques-uns des nôtres, n’ayant pas compris la première, ont donné dans des visions ridicules. Voici ce que dit l’apôtre saint Jean: « Je vis descendre du ciel un ange qui avait la clef de l’abîme, et une chaîne en sa main: et il prit le dragon, cet ancien serpent qu’on appelle le diable et Satan, et le lia pour mille ans. Puis l’ayant précipité dans l’abîme, il ferma l’abîme et le scella sur lui, afin qu’il ne séduisît plus les nations, jusqu’à ce que les mille ans fussent accomplis; après quoi il doit être lié pour un peu de temps. Je vis aussi des trônes et des personnes assises dessus, à qui la puissance de juger fut donnée; avec elles, les âmes de ceux qui ont été égorgés pour les témoignages qu’ils ont rendus à Jésus et pour la parole de Dieu, et tous ceux qui n’ont point adoré la bête ni son image, ni reçu son caractère sur le front ou dans leur main; et ils ont régné pendant mille ans avec Jésus. Les autres n’ont point vécu jusqu’à ce que mille ans soient accomplis. Voilà la première résurrection. Heureux et saint est celui qui y a part! La seconde mort n’aura point de pouvoir sur eux, mais ils seront prêtres de Dieu et de Jésus-Christ, et ils régneront mille ans avec lui 1». Ceux à qui ces paroles ont donné lieu de croire que la première résurrection sera corporelle, ont surtout adopté cette opinion à cause du nombre de mille ans, dans la pensée que tout ce temps doit être comme le sabbat des saints, où ils se reposeront après les travaux de six mille ans qui seront écoulés depuis que l’homme a été créé et précipité de la félicité du paradis dans les misères de la vie mortelle, afin que, suivant cette parole: « Devant Dieu un jour est comme mille ans et mille ans comme un jour2 »,six mille ans s’étant écoulés comme six jours, le septième, c’est-à-dire les derniers mille ans, tienne lieu de sabbat aux saints qui ressusciteront pour le solenniser. Tout cela serait jusqu’à un certain point admissible, si l’on croyait que durant ce sabbat les saints jouiront de quelques délices spirituelles, à cause de la présence du Sauveur, et j’ai moi-même autrefois été de ce sentiment3. Mais comme ceux qui l’adoptent disent que les saints seront dans des festins continuels, il n’y a que des âmes charnelles qui puissent être de leur avis.

Aussi les spirituels leur ont-ils donné le nom de chiliastes4, d’un mot grec qui peut se traduire littéralement par millénaires5. Il serait trop long de les réfuter en détail; j’aime mieux montrer comme on doit entendre ces paroles de l’Apocalypse.

Notre-Seigneur Jésus-Christ a dit lui-même: « Personne ne peut entrer dans la maison du fort et lui enlever ses biens qu’il ne l’ait lié auparavant6 ». Par le fort, il entend le diable, parce qu’il s’est assujéti le genre humain, et par ses biens, les fidèles qu’il tenait engagés dans l’impiété et dans le crime. C’était donc pour lier ce fort que saint Jean, selon l’Apocalypse, vit un ange descendre du ciel, qui tenait la clef de l’abîme et la chaîne. Et il prit, dit-il, le dragon, cet ancien serpent, que l’on nomme le diable et Satan, et il le lia pour mille ans; c’est-à-dire qu’il l’empêcha de séduire et de s’assujétir ceux qui devaient être délivrés. Pour les mille ans, on peut les entendre de deux manières: ou bien parce que ces choses se passent dans les derniers mille ans, c’est-à-dire au sixième millénaire, dont les dernières années s’écoulent présentement pour être suivies du sabbat qui n’a point de soir, c’est-à-dire du repos des saints qui ne finira jamais, de sorte que l’Ecriture appelle ici mille ans la dernière partie de ce temps, en prenant la partie pour le tout; — ou bien elle se sert de ce nombre pour toute la durée du monde, employant ainsi un nombre parfait pour marquer la plénitude du temps. Le nombre de mille est le cube de dix, dix fois dix faisant cent; mais c’est là une figure plane, et pour la rendre solide, il faut multiplier cent par dix et cela fait mille. D’ailleurs, si I’Ecriture se sert de cent pour un nombre indéfini, comme lorsque Notre-Seigneur promet à celui qui quittera tout pour le suivre: « qu’il recevra le centuple dès cette vie7 », ce que l’Apôtre exprime en disant qu’un véritable chrétien possède toutes choses, bien qu’il semble qu’il n’ait rien8, selon cette parole encore: « Le monde est le trésor du fidèle9 » combien plus le nombre de mille ans doit-il signifier l’universalité t Aussi est--ce le meilleur sens qu’on puisse donner à ces paroles du psaume : « Il s’est toujours souvenu de son « alliance et de la promesse qu’il a faite pour mille générations10 » ; c’est-à-dire pour toutes les générations.

Saint Jean poursuit : « Et il le précipita dans l’abîme » ; par cet abîme est marquée la multitude innombrable des impies, dont le coeur est un gouffre de malignité contre l’Eglise de Dieu; non que le diable n’y fût déjà auparavant, mais parce qu’étant exclu de la Société des fidèles, il a commencé à posséder davantage les autres. Celui-là est plus possédé du diable, qui non-seulement est éloigné de Dieu, mais qui hait même les serviteurs de Dieu sans raison. « Et il le ferma, dit-il, et le scella sur lui, afin qu’il ne séduisît plus les nations jusqu’à ce que mille ans fussent accomplis ». Il le ferma sur lui, c’est-à-dire il lui défendit d’en sortir. Ce qu’ajoute saint Jean, qu’il le scella, signifie, selon moi, que Dieu ne veut pas qu’on sache quels sont ceux qui appartiennent au démon ou ceux qui ne lui appartiennent pas, et c’est une chose tout à fait incertaine en cette vie, parce qu’il est incertain si celui qui semble être debout ne tombera point, et si celui qui semble être tombé ne se relèvera point. Or, le diable est ainsi lié et enfermé pour être incapable de séduire les nations qui appartiennent à Jésus-Christ et qu’il séduisait auparavant. « Dieu », comme dit l’Apôtre, « a résolu, avant la naissance du monde, de les délivrer de la puissance des ténèbres11 et de les faire passer dans le royaume du Fils de son amour12 ». Les fidèles ignorent-ils que maintenant même le démon séduit les nations et les entraîne avec lui au supplice éternel ? mais ce ne sont pas celles qui sont prédestinées à la vie bienheureuse.

Il ne faut pas s’arrêter à-ce que le diable séduit souvent ceux mêmes qui, régénérés en Jésus-Christ , marchent dans les voies de Dieu ; car « le Seigneur connaît ceux qui sont à lui13 » ; et de ceux-là, Satan n’en séduit aucun jusqu’à le faire tomber dans la dam nation éternelle. Le Seigneur les connaît comme Dieu, c’est-à-dire comme celui à qui rien de ce qui doit arriver n’est caché, et non comme un homme, qui ne voit un autre homme que quand il est présent, si toutefois on peut dire qu’il voit celui dont il ne voit pas le coeur, et dont il ne sait pas ce qu’il doit devenir ensuite, non plus que lui-même. Le diable est donc lié et enfermé dans l’abîme, afin qu’il ne séduise pas les nations qui composent l’Eglise et qu’il séduisait auparavant, lorsque l’Eglise n’était pas encore. Il n’était pas dit, en effet, « afin qu’il ne séduisît plus personne », mais : « afin qu’il ne séduisît plus les nations », par lesquelles l’Apôtre a voulu sans doute qu’on entendît l’Eglise. — « Jusqu’à ce que mille ans fussent accomplis », c’est-à-dire ce qui reste du sixième jour qui est de mille ans, ou bien ce qui reste de la durée du monde.

Et ces mots : « Afin qu’il ne séduisît plus les nations, jusqu’à ce que mille ans fussent accomplis » , il ne faut pas les entendre comme s’il devait plus tard séduire les nations qui composent. l’Eglise des prédestinés. Car ou bien cette expression est semblable à celle-ci: « Nos yeux sont arrêtés sur le Seigneur « notre Dieu, jusqu’à ce qu’il ait pitié de nous14 »; où il est clair que, lorsque Dieu aura pris pitié de ses serviteurs, ils ne laisseront pas de jeter les yeux sur lui ; ou bien voici l’ordre de ces paroles: « Et il ferma l’abîme et il le scella sur lui, jusqu’à ce que mille ans fussent accomplis », de sorte que ce qu’il ajoute: « afin qu’il ne séduisît plus les nations », doit s’entendre, indépendamment du reste, comme si toute période était conçue ainsi : « Et il ferma l’abîme, et il le scella sur lui, jusqu’à ce que mille ans fussent accomplis, afin qu’il ne séduisît plus les nations ». En d’autres termes, c’est afin qu’il cesse de séduire les nations que l’abîme est fermé jusqu’à la révolution de mille ans.


  1. Apoc. XX, 1-5 ↩

  2. II Pierre, III, 8. ↩

  3. Voyez les sermons de saint Augustin, Serm. CCLIX. ↩

  4. Kiliastas. ↩

  5. C’est aussi le nom que leur donne saint Jérôme. ↩

  6. Marc, III, 27. ↩

  7. Matt. XIX, 29; Marc, X, 30.  ↩

  8. II Cor. VI, 10.  ↩

  9. Prov. XVII, 7 suiv. LXX,  ↩

  10. Ps. CIV, 8. ↩

  11. Éph. 1, 4.  ↩

  12. Colosa. I, 13. ↩

  13. II Tim. II, 19.  ↩

  14. Ps. CXXII, 2. ↩

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