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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
26. Worin besteht es, Christus zum Grunde zu haben, und wem wird die Rettung wie durch Feuerbrand zugesichert?
Jedoch die katholischen Christen, so wendet man weiter ein, haben zum Grunde Christus, und sie haben die Einheit mit ihm nicht aufgegeben, mögen sie auf diesem Grunde auch das schlechteste Leben aufgebaut haben, wie der Apostel sagt: Holz, Heu, Stroh; ihre Rechtgläubigkeit also, durch die Christus ihr Grund ist, wird sie dereinst vor der ewigen Dauer des Feuers retten, wenn schon mit Schaden, weil das, was darauf gebaut ist, verbrannt werden wird. Ihnen möge in aller Kürze zur Antwort dienen das Wort des Apostels Jakobus1: „Wenn jemand sagt, er habe Glauben, ohne aber die Werke zu haben, kann ihn etwa der Glaube retten?“ Aber wen meint dann der Apostel Paulus, hält man entgegen, wenn er sagt2: „Er selbst aber wird gerettet werden, jedoch so wie durch Feuer“? Untersuchen wir einmal miteinander, wen er da meint. Daß es freilich der nicht ist, von dem Jakobus spricht, das ist völlig sicher; sonst würden wir die Aussprüche zweier Apostel in Widerstreit zueinander bringen, wenn der eine sagte: „Mag einer auch schlechte Werke haben, so wird ihn der Glaube durch Feuer retten“, während der andere sagt: „Wenn er die Werke nicht hat, kann ihn etwa der Glaube retten?“
Stellen wir zunächst fest, was es heißt, Christus zum Grunde zu haben; dann wird sich auch zeigen, wer durch Feuer gerettet werden kann. Dabei gehen wir am besten von dem Gleichnisse selbst aus: bei jedem Gebäude ist der Grund die Hauptsache; wer also Christus so in seinem Herzen trägt, daß er ihm die Hauptsache ist im Vergleich selbst auch mit dem erlaubten und verstatteten Irdischen und Zeitlichen, der hat Christus zum Grunde; stellt er aber solches Vergängliche über Band 28, S. 1369Christus, so mag er wohl den Glauben an Christus haben, aber Christus ist nicht der Grund in ihm, wenn ihm dergleichen vorgezogen wird. Noch viel mehr verrät einer, daß er Christus nicht vorangestellt, sondern nachgesetzt habe, wenn er Heilsvorschriften verachtet und Unerlaubtes begeht: er hat dessen Gebot oder Erlaubnis hintangesetzt, indem er es vorzog, seine eigene Begier durch Schandtaten zu sättigen im Widerspruch zu dem, was Christus befiehlt oder gestattet. Wenn also ein Christ eine Buhlerin liebt und ihr anhängt und so e i n Leib mit ihr wird, so hat er nicht mehr Christus zum Grunde. Liebt aber einer seine Frau und liebt er sie im Geiste Christi, so ist ohne Frage Christus sein Grund; liebt er sie aber im Geiste dieser Welt, dem Fleische nach, in krankhafter Begierde, wie die Heiden, die Gott nicht kennen3, so gestattet auch dies in der Form der Nachsicht der Apostel4 oder vielmehr durch den Apostel Christus. Es kann also auch ein solcher Christus zum Grunde haben. Wenn er nämlich solche Zuneigung und Lust in keiner Weise über Christus stellt, so ist immer noch Christus sein Grund, doch baut er darauf Holz, Heu, Stroh, und deshalb wird er nur durch Feuer gerettet werden. Denn derlei Lust und irdische Liebe, die im Hinblick auf das eheliche Band nicht verdammlich sind, wird das Feuer der Trübsal verbrennen. Zu diesem Feuer sind auch zu rechnen Gattenverlust und alle Schicksalsschläge, die mit diesen Dingen aufräumen. Und so wird dem Bauenden ein solcher Bau zum Schaden gereichen, weil er das, was er auf den Grund baute, nicht behält und der Verlust von Dingen schmerzt, an deren Genuß er Freude hatte. Jedoch durch dieses Feuer wird er gerettet werden dank dem Grunde, weil er, selbst wenn er vom Verfolger vor die Wahl gestellt würde, ob er lieber diese Annehmlichkeiten oder Christum besitzen wolle, sie Christo nicht vorziehen würde. Der Apostel selbst führt uns einen Menschen vor, der auf dem Grunde mit Gold, Silber und Edelstein weiterbaut5: „Wer keine Band 28, S. 1370Frau hat, sorgt um Gottes Sache, wie er Gott gefalle.“ Er führt auch den vor, der mit Holz, Heu und Stroh weiterbaut: „Wer aber verheiratet ist, sorgt um die Dinge dieser Welt, wie er der Frau gefalle.“ „Eines jeden Werk wird offenbar werden; der Tag wird es ans Licht bringen“6; „denn er wird im Feuer hervorbrechen“ [eben die Trübsal meint er mit dem Feuer, wie man an anderer Stelle liest7; „Die Gefäße des Töpfers prüft der Ofen und die gerechten Menschen die Heimsuchung mit Trübsal“]. „Und das Feuer wird prüfen, von welcher Art eines jeden Werk ist. Wenn jemands Werk standhält“ [das hält stand, was der einzelne um Gottes Sache sorgt, wie er Gott gefalle], „das er darauf gebaut hat, wird er Lohn empfangen“ [das heißt, er wird das entgegennehmen, um was er sich gesorgt hat]; „wenn aber jemands Werk verbrennt, wird er Schaden leiden“ [weil er das nicht behalten wird, was ihm teuer war], „er selbst aber wird gerettet werden“ [weil keine Trübsal ihn losgerissen hat von der festen Verbindung mit jenem Grunde], „jedoch so wie durch Feuer“ [denn was ihn mit dem Reiz der Liebe gefesselt hat, verliert er nur mit brennendem Schmerz]. So wäre denn, wie mich dünkt, das Feuer gefunden, das keinem von beiden zur Verdammung gereicht, sondern den einen bereichert, den anderen schädigt und dabei den einen wie den anderen prüft.
Aber nehmen wir einmal an, es sei unter dem hier genannten Feuer das zu verstehen, von dem der Herr zu denen auf der Linken sagen wird: „Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer“; es wären also zu den Verfluchten auch die zu rechnen, die auf dem Grunde mit Holz, Heu und Stroh weiterbauen, und sie würden aus diesem Feuer nach einer ihren Mißverdiensten entsprechenden Zeit um des guten Grundes willen befreit: so bleibt nur übrig, die zur Rechten, denen das Wort zugerufen wird: „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt Besitz von dem euch bereiteten Reiche“, gleichzusetzen mit denen, die auf dem Grunde mit Gold, Silber und Edelgestein weitergebaut haben. Allein in das Band 28, S. 1371Feuer, von dem es heißt: „Jedoch so wie durch Feuer“, wenn dieses auch hier gemeint wäre, müßten ja beide Teile wandern, die zur Rechten nämlich wie die zur Linken. Denn in einem Feuer, von dem es heißt: „Der Tag wird es ans Licht bringen; denn er wird im Feuer hervorbrechen, und das Feuer wird prüfen, von welcher Art eines jeden Werk ist“, in einem solchen Feuer also müssen beide erprobt werden. Wenn nun aber das Feuer beide erprobt, mit dem Ergebnis, daß der eine Lohn empfängt, der nämlich, dessen Werk standhält, d. h. dessen Bau nicht vom Feuer verzehrt wird, während der andere, dessen Werk verbrennt, Schaden leidet, dann ist ja dieses Feuer offenbar nicht das ewige. Denn in das ewige Feuer werden nur die zur Linken durch die letzte und immerwährende Verdammung verstoßen werden, dagegen dieses Feuer prüft ja die zur Rechten. Jedoch einen Teil von ihnen mit dem Erfolg, daß es den von ihnen auf Christus als Grund aufgeführten Bau nicht verbrennt und verzehrt, und einen Teil mit anderem Erfolg, nämlich daß ihr Aufbau brennt und sie dadurch Schaden leiden, aber gerettet werden, weil sie sich an den fest zum Grunde gemachten Christus mit überwiegender Liebe gehalten haben. Werden sie aber gerettet werden, so werden sie ohne Zweifel zur Rechten ihren Platz haben und mit den übrigen vernehmen: „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt Besitz von dem euch bereiteten Reiche“, und nicht zur Linken, wo die stehen, die nicht gerettet werden und deshalb zu hören bekommen: „Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer.“ Niemand wird nämlich aus diesem Feuer gerettet werden, weil alle die zur Linken in eine ewige Pein wandern, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt8, mit dem sie Tag und Nacht in alle Ewigkeit gepeinigt werden9.
In der Zwischenzeit übrigens zwischen dem leiblichen Tode und dem Jüngsten Tag der Verdammnis und der Belohnung nach der Auferstehung der Toten mögen immerhin die Geister von Verstorbenen durch ein Feuer Band 28, S. 1372hindurchgehen, das die nicht spüren, die in ihrem Leben keine solchen Sitten und Neigungen gehabt haben, daß es bei ihnen Holz, Heu oder Stroh zu verzehren gäbe, während andere es spüren, die nämlich, welche Gebäude aus derlei Stoff mit sich schleppen, sei es daß diese Gebäude, der Welt zugewandt, jedoch nicht der Verdammnis verfallen, nur im Jenseits oder hienieden und jenseits zumal oder hienieden und nicht jenseits das zerstörende Feuer einer vorübergehenden Trübsal über sich ergehen lassen müssen. Einer solchen Meinung trete ich nicht entgegen: vielleicht ist sie richtig. Es kann ja zu dieser Trübsal auch schon der leibliche Tod zu rechnen sein, der von der Begehung der ersten Sünde herrührt; die auf ihn folgende Zeit würde dann von jedem so verspürt, wie es dessen Bauwerk entspricht. Auch die Verfolgungen, die den Märtyrern ihre Kronen verschafft haben und die die Christen überhaupt zu erdulden haben, erproben beide Arten von Bauwerken wie ein Feuer und verzehren die einen mitsamt den Erbauern, wenn sie in ihnen nicht auf den Christusgrund stoßen, andere ohne die Erbauer, wenn sie darauf stoßen, weil solche Erbauer, wenn auch mit Schaden, gerettet werden, wieder andere verzehren sie überhaupt nicht, weil sie sie in einem Zustande vorfinden, der für ewige Dauer geeignet ist. Es wird ferner beim Weltende zur Zeit des Antichrists eine Trübsal hereinbrechen, wie vorher nie eine gewesen ist. Wie viele Bauwerke wird es da geben, aus Gold und aus Heu, auf dem besten Grunde, Jesus Christus, und wie wird da das Feuer beide Arten prüfen und aus der einen Freude, aus der anderen Schaden erzeugen, dabei jedoch keine der beiden Arten von Baumeistern zugrunde richten um des trefflichen Grundes willen! Wer immer dagegen, um nicht zu reden von der eigenen Frau, die ihm durch ehelichen Umgang auch fleischliche Lust gewährt, selbst solcher Lust fernestehende Verwandte in rein menschlicher Weise dem Fleische nach so liebt, daß er sie über Christus stellt, hat Christus nicht zum Grund und wird deshalb nicht gerettet werden durch Feuer, sondern wird überhaupt nicht gerettet werden; denn er kann keine Gemeinschaft haben mit dem Retter, der über Band 28, S. 1373diesen Punkt ganz ausdrücklich gesagt hat10: „Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; und wer den Sohn oder die Tochter in der Liebe über mich stellt, ist meiner nicht wert.“ Wer jedoch solch nahe Verwandte zwar fleischlich, aber doch nicht so liebt, daß er sie über Christus den Herrn stellte, und also eher auf sie als auf Christus verzichtete, falls er darüber auf die Probe gestellt würde, der wird gerettet werden durch Feuer; denn der Schmerz über ihren Verlust wird ihn unfehlbar brennen in dem Maße, als er in Liebe an ihnen gehangen. Wer endlich Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter im Geiste Christi liebt, so daß er ihnen behilflich ist, in sein Reich zu gelangen und ihm anzuhangen, oder wer in ihnen ihre Eigenschaft als Glieder Christi liebt, der hat eine Liebe, die durchaus nicht etwa wie Holz und Heu und Stroh vernichtet werden muß, sondern in jeder Hinsicht als ein Bau aus Gold, Silber und Edelgestein zu erachten ist. Und da er sie um Christi willen liebt, kann er sie ja gar nicht mehr lieben als Christum.
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La cité de dieu
CHAPITRE XXVI.
CE QU’IL FAUT ENTENDRE PAR CES PAROLES : ÊTRE SAUVÉ COMME PAR LE FEU ET AVOIR JÉSUS-CHRIST POUR FONDEMENT.
1?
Mais les chrétiens catholiques, disent-ils, ont pour fondement Jésus-Christ, de l’unité duquel ils ne se sont pas séparés, quelque mauvaise vie qu’ils aient menée, c’est-à-dire quoiqu’ils aient bâti sur ce fondement une très-mauvaise vie, comparée par l’Apôtre au bois, au foin, à la paille’. La vraie foi, qui fait qu’ils ont eu Jésus-Christ pour fondement, pourra les délivrer finalement de l’enfer, non toutefois sans qu’il y ait pour eux quelque punition, puisqu’il est écrit que ce qu’ils auront bâti sera brûlé. — Que l’apôtre saint Jacques leur réponde en peu de mots: « Si quelqu’un dit qu’il a la foi, et qu’il n’ait point les oeuvres, la foi pourra-t-elle le sauver2 ? » Ils insistent et demandent quel est donc celui dont l’apôtre saint Paul dit: « Il ne laissera pas pourtant d’être sauvé, mais comme par le feu3 ». Voyons ensemble quel est celui-là ; mais toujours est-il très certain que ce n’est pas celui dont parle saint Jacques. Autrement ce serait mettre en opposition deux apôtres, puisque l’un dirait qu’encore qu’un homme ait de mauvaises oeuvres, la foi ne le sauvera pas du feu, et l’autre: que la foi ne pourra. sauver celui qui n’aura pas de bonnes oeuvres.
Nous saurons quel est celui qui peut être sauvé parle feu, si nous connaissons auparavant ce que c’est que d’avoir Jésus-Christ pour fondement. Or, cette image même nous l’enseigne ; car il suffit de considérer que dans un édifice rien ne précède le fondement. Quiconque donc a de telle sorte Jésus-Christ dans le coeur, qu’il ne lui préfère point les choses terrestres et temporelles, pas même celles dont l’usage est permis, celui-là a Jésus-Christ pour fondement. Mais s’il lui préfère ces choses, bien qu’il semble avoir la foi de Jésus-Christ, il n’a pas Jésus-Christ pour fondement. Combien moins l’a-t-il donc, alors que, méprisant ses commandements salutaires, il ne songe qu’à satisfaire, ses passions? Ainsi, quand un chrétien aime une femme de mauvaise vie, et, s’attachant à elle, devient un même corps avec elle4, il n’a point Jésus-Christ pour fondement. Mais quand il aime sa femme légitime selon Jésus-Christ5, qui doute qu’il ne puisse avoir Jésus-Christ pour fondement? S’il l’aime selon le monde et charnellement, comme les Gentils qui ne connaissent pas Dieu6, l’Apôtre lui permet encore cela par condescendance, ou plutôt c’est Jésus-Christ qui le lui permet. Dès lors il peut encore avoir Jésus-Christ pour fondement, puisque, s’il ne lui préfère point son amour et son plaisir, s’il bâtit sur ce fondement du bois, du foin et de la paille, il ne laissera pas d’être sauvé par le feu. Les afflictions, comme un feu, brûleront ses délices et ses amours, qui ne sont pas criminelles, à cause du mariage. Ce feu figure donc les veuvages, les pertes d’enfants, et toutes les autres calamités qui emportent ou traversent les plaisirs terrestres. Ainsi cet édifice fera tort à celui qui l’aura construit, parce qu’il n’aura pas ce qu’il a édifié, et qu’il sera affligé de la perte des choses dont la jouissance le charmait. Mais- il sera sauvé par le feu à cause du fondement, parce que, si un tyran lui proposait le choix, il ne préférerait pas ces choses à Jésus-Christ. Voyez dans les écrits de l’Apôtre un homme qui édifie sûr ce fondement de l’or, de l’argent et des pierres précieuses : « Celui, dit-il, qui n’a point de femme pense aux choses de Dieu et à plaire à Dieu ». Voyez-en un autre maintenant qui édifie du bois, du foin et de la paille: « Mais celui, dit-il, qui a une femme pense aux choses du monde et à plaire à sa femme7. — On verra quel est l’ouvrage de chacun « car le jour du Seigneur le fera connaître » entendez le jour d’affliction; « car », ajoute l’Apôtre, « il sera manifesté par le feu8 ». Il donne ici à l’affliction le nom de feu, au même sens où il est dit ailleurs dans l’Ecriture : « La fournaise ardente éprouve les vases du potier, et l’affliction les hommes justes9». Et encore: « Le feu découvrira quel est l’ouvrage de chacun. Celui dont l’ouvrage demeurera (car les pensées de Dieu et le soin de lui plaire demeurent) recevra récompense pour ce qu’il aura édifié »; ce qui veut dire qu’il recueillera le fruit de ses pensées et de ses afflictions. « Mais celui dont l’ouvrage sera brûlé en souffrira la perte », parce qu’il avait aimé. « Il ne laissera pas pourtant d’être sauvé », parce qu’aucune affliction ne l’a séparé de ce fondement; « mais comme par le feu10 » ; car il ne perdra pas sans douleur ce qu’il possédait avec affection. Nous avons trouvé, ce me semble, un feu qui ne damne aucun des deux hommes dont nous parlons, mais qui enrichit l’un, nuit à l’autre, et les éprouve tous deux.
Mais si nous voulons entendre dans le même sens le feu dont Notre-Seigneur dit à ceux qui sont à sa gauche : « Retirez-vous de moi, maudits, et allez au feu éternel11 » ; en sorte que nous embrassions dans cet arrêt ceux qui bâtissent sur le fondement du bois, du foin, de la paille, et que nous prétendions qu’ils sortiront du feu par la vertu de ce fondement, après avoir été tourmentés pendant quelque temps pour leurs péchés, que devons-nous penser de ceux qui sont à la droite de Jésus-Christ et à qui il dit : « Venez, vous que mon Père a bénis, prenez possession du royaume qui vous est préparé12 », sinon que ce sont ceux qui ont bâti sur le fondement de l’or, de l’argent et des pierres précieuses ? Si donc par le feu dont parle l’Apôtre, quand il dit: « Comme par le feu », nous entendons le feu d’enfer, il faudra dire que les uns et les autres , c’est-à-dire ceux qui sont à la droite et ceux qui sont à la gauche, y seront également envoyés. Le feu dont il est dit « Le jour du Seigneur manifestera quel est « l’ouvrage de chacun et le fera connaître13 » ce feu éprouvera les uns et les autres ; et par conséquent ce n’est pas le feu éternel, puisque celui dont l’ouvrage demeurera, c’est-à-dire ne sera pas consumé par ce feu, recevra récompense pour ce qu’il aura édifié, et que celui dont l’ouvrage sera brûlé trouvera son châtiment dans son regret. Ceux-là seuls qui seront à la gauche seront envoyés au feu éternel par une suprême et éternelle condamnation, au lieu que le feu dont parle saint Paul au passage cité éprouve ceux qui sont à la droite. Mais il les éprouve de telle sorte qu’il ne brûle point l’édifice des uns et brûle celui des autres, sans que cela empêche ces derniers même d’être sauvés, parce qu’ils ont établi Jésus-Christ pour leur fondement, et l’ont plus aimé que tout le reste. Or, s’ils sont sauvés, ils seront certainement assis à la droite et entendront avec les autres ces paroles « Venez, vous que mon Père a bénis, prenez « possession du royaume qui vous est préparé », au lieu d’être à la gauche avec les réprouvés, à qui il sera dit: «Retirez-vous de moi, maudits, et allez au feu éternel ». Car nul de ces maudits ne sera délivré du feu; ils iront tous au supplice éternel14, ou leur ver ne mourra point15, et où le feu qui les brûlera ne s’éteindra point, et où ils seront tourmentés jour et nuit, dans les siècles des siècles16 .
Maintenant si l’on dit que dans l’intervalle de temps qui se passera entre la mort de chacun et ce jour qui sera, après la résurrection des corps, le dernier jour de rémunération et de damnation, si l’on dit que les âmes seront exposées à l’ardeur d’un feu que ne sentiront point ceux « qui n’auront pas eu dans cette vie des moeurs et des affections charnelles, de telle sorte qu’ils n’aient point bâti un édifice de bois, de foin et de paille que le feu puisse consumer » ; mais que sentiront ceux qui auront bâti un semblable édifice, c’est-à-dire qui auront commis des péchés véniels, et qui devront pour cela être soumis à un supplice transitoire, je ne m’y oppose point, car cela peut être vrai. La mon même du corps, qui est une peine du premier péché et que chacun souffre en son temps, peut être une partie de ce feu. Les persécutions de l’Eglise, qui ont couronné tant de martyrs et qu’endurent tous ceux qui sont chrétiens, sont aussi comme un feu qui éprouve ces différents édifices, qui consume les uns avec leurs auteurs, lorsqu’il n’y trouve pas Jésus-Christ pour fondement, qui brûle les autres sans toucher à leurs auteurs, qui seront sauvés, quoiqu’après punition, et qui épargne absolument les autres, parce qu’ils sont bâtis pour durer éternellement. Il y aura aussi vers la fin du monde, au temps de l’Antéchrist, une persécution si horrible qu’il n’y en a jamais eu de semblable. Combien y aura-t-il alors d’édifices, soit d’or ou de foin, élevés sur le bon fondement, qui est Jésus-Christ, que ce feu éprouvera avec dommage pour les uns, avec joie pour les autres , mais sans perdre ni les uns ni les autres à cause de ce bon fondement? Mais quiconque préfère à Jésus-Christ, je ne dis pas sa femme, dont il se sert pour la volupté charnelle, mais même d’autres personnes qu’on n’aime pas de cette sorte, comme sont les parents, celui-là n’a point pour fondement Jésus-Christ; et ainsi il ne sera pas sauvé par le feu. Il ne sera point du tout sauvé, parce qu’il ne pourra demeurer avec le Sauveur, qui, parlant de cela très-clairement, dit « Celui qui aime son père ou « sa mère plus que moi, n’est pas digne de moi; et celui qui aime son fils et sa fille plus que moi, n’est pas non plus digne de moi17». Pour celui qui aime humainement ses parents, de sorte néanmoins qu’il ne les préfère pas à Jésus-Christ, et qui aimerait mieux les perdre que lui, si on le mettait à cette épreuve, celui-là sera sauvé par le feu, parce qu’il faut que la perte de ces choses humaines cause autant de douleur qu’on y trouvait de plaisir. Enfin, celui qui aime ses parents en Jésus-Christ, et qui les aide à s’unir à lui et à acquérir son royaume, ou qui ne les aime que parce qu’ils sont les membres de Jésus-Christ, à Dieu ne plaise qu’un amour de cette sorte soit un édifice de bois, de foin et de paille que le feu consumera ! C’est un édifice d’or, d’argent et de pierres précieuses. Eh ! comment pourrait-il aimer plus que Jésus-Christ ceux qu’il n’aime que pour Jésus-Christ?