25. Die Berührungspunkte zwischen den heiligen Engeln und den guten Menschen.
Man hat sich also durchaus nicht durch eine Art Vermittlung der Dämonen um das Wohlwollen oder um einen Wohlwollenserweis der Götter oder vielmehr der guten Engel zu bemühen, sondern der richtige Weg hiezu ist die Verähnlichung im guten Willen, durch den wir in ihrer Gesellschaft verweilen und mit ihnen leben und mit ihnen Gott verehren, den sie verehren, wenn wir sie schon mit unseren leiblichen Augen nicht sehen können; dagegen stehen wir ihnen in demselben Maße ferne, als wir durch Unähnlichkeit des Willens und durch Schwäche und Gebrechlichkeit unselig sind, jedoch ferne nicht dem körperlichen Aufenthalt nach, sondern an innerem Werte des Lebens. Denn es hält uns vom Anschluß an sie nicht ab, daß wir uns auf Erden unter leiblicher Daseinsweise befinden, wohl aber, wenn wir mit unreinem Herzen irdisch gesinnt sind1. Wenn wir aber Band 1, S. 437davon geheilt sind, so daß wir sind wie sie, so stehen wir ihnen einstweilen durch den Glauben nahe, wenn wir daran festhalten, daß von dem, der sie glückselig gemacht hat, auch wir die Glückseligkeit erlangen, wozu auch sie behilflich sind.
-
Vgl. Phil. 8, 19; Kol. 3, 2 ↩