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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
16. Buch

19. Sara, die von Abraham in Ägypten als seine Schwester, nicht als seine Frau bezeichnet wurde, hatte Gott zum Beschützer ihrer Keuschheit.

Hierauf1 zog Abraham weiter, nachdem er an jener Stätte einen Altar erbaut und Gott angerufen hatte, und wohnte in der Wüste, sah sich aber durch Hungersnot gezwungen, von da nach Ägypten zu gehen. Dort Band 16, S. 910bezeichnete er seine Frau als seine Schwester, und er log dabei nicht im geringsten; denn sie war wirklich zugleich auch seine Schwester, weil sie ihm blutsverwandt war2; wie auch Loth, der im gleichen Verwandtschaftsgrade zu ihm stand, da er der Sohn seines Bruders war, sein Bruder genannt wurde3. Er hat also von ihrer Gattineigenschaft nur geschwiegen, nicht sie verleugnet, indem er ihre Keuschheit zu schützen Gott überließ und als Mensch den Nachstellungen von Menschen vorbeugte; hätte er der Gefahr nicht vorgebeugt, so gut er konnte, so hätte er Gott eher versucht, als auf Gott gehofft. Darüber haben wir uns gegenüber den Schmähungen des Manichäers Faustus zur Genüge ausgelassen4. Schließlich trat ein, was Abraham vom Herrn erwartete. Pharao, der König von Ägypten, der Sara zur Gemahlin genommen hatte, stellte sie auf schwere Heimsuchungen hin ihrem Manne zurück. Wir brauchen dabei durchaus nicht anzunehmen, daß sie durch fremde Beiwohnung befleckt worden sei; viel wahrscheinlicher ist, daß dem Pharao durch die großen Heimsuchungen verwehrt ward, dies zu tun.


  1. Ebd. 12, 7-20. ↩

  2. Sara galt nach Kap. 12 dieses Buches als Tochter Arans, des Bruders Abrahams, war danach Abrahams Nichte, wie Loth, der Sohn Arans, sein Neffe war. Daß nahe Verwandte als Brüder [und Schwestern]bezeichnet wurden, hat Augustinus oben XV 16, 2. Absatz gesagt. ↩

  3. Gen. 13, 8. ↩

  4. Contra Faustum Manich. XXII 33-40. ↩

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