6. Die Könige, die bei den Argivern und den Assyrern zur Zeit, da Jakob in Ägypten starb, die Regierung führten.
Also Apis, König der Argiver, nicht der Ägypter, ist in Ägypten gestorben. Ihm folgte in der Herrschaft sein Sohn Argus, nach welchem der Volksstamm als Arger und weiterhin als Argiver benannt wurde; unter den vorangegangenen Königen trug weder das Gebiet Band 28, S. 1054noch das Volk schon diesen Namen. Während nun Argus bei den Argivern und Eratus bei den Sikyoniem und Baleus immer noch bei den Assyrern König war, starb Jakob in Ägypten, hundertsiebenundvierzig Jahre alt, nachdem er sterbend seine Söhne und seine Enkel, die Söhne Josephs, gesegnet und Christum aufs deutlichste geweissagt hatte in den Segensworten über Judas1: „Nicht wird fehlen ein Fürst aus Judas und ein Heerführer aus seinen Lenden, bis da kommt, was ihm hinterlegt ist; und er ist die Erwartung der Völker.“ Unter der Regierung des Argus begann Griechenland von den eigenen Feldfrüchten sich zu ernähren und selbst Saaten anzubauen, wozu man den Samen von auswärts bezogen hatte. Auch Argus ward nach seinem Hingang alsbald für einen Gott erachtet und mit Tempel und Opfern geehrt. Diese Ehre war vor ihm und während seiner Regierung einem vom Blitz erschlagenen Privatmann erwiesen worden, einem gewissen Homogyrus, und zwar deshalb, weil er zuerst an den Pflug Ochsen spannte.
Gen. 49, 10. ↩
