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Die Akten der Hl. Perpetua und Felizitas (BKV)
15.
Was aber die Felizitas angeht, so wurde ihr die Gnade des Herrn auf folgende Weise zuteil. Als sie schon acht Monate schwanger war - denn in diesem Zustande wurde sie festgenommen - und der Tag des Schauspieles näher kam, war sie in tiefer Trauer, sie möchte wegen ihrer Schwangerschaft zurückbleiben müssen, da es nicht gestattet ist, Schwangere hinzurichten, und möchte später unter anderen Verbrechern ihr heiliges und unschuldiges Blut vergießen. Aber auch ihre Mitmärtyrer waren darüber sehr betrübt, daß sie eine so gute Genossin wie eine Begleiterin allein auf demselben hoffnungsvollen Wege zurücklassen sollten. Sie flehten und beteten daher einmütig drei Tage vor dem Festspiele zum Herrn. Und gleich nach dem Gebete befielen sie die Wehen. Als sie wegen der Schwierigkeiten, die immer eine Geburt im achten Monate macht, viele Schmerzen litt, sagte einer von den wachhaltenden Dienern: Wenn du jetzt so jammerst, was wirst du erst tun, wenn du den Tieren vorgeworfen bist, die du, als du nicht opfern wolltest, verachtetest? Sie aber antwortete: Jetzt leide ich selbst, was ich leide; dort aber wird ein anderer in mir sein, der für mich leidet. weil auch ich für ihn leiden werde. So S. 340 hat sie ein Mädchen geboren, welches sich dann eine Schwester zur Tochter auferzogen hat.
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The Passion of the Holy Martyrs Perpetua and Felicitas
14.
But respecting Felicitas (for to her also the Lord's favour approached in the same way), when she had already gone eight months with child (for she had been pregnant when she was apprehended), as the day of the exhibition was drawing near, she was in great grief lest on account of her pregnancy she should be delayed,--because pregnant women are not allowed to be publicly punished,--and lest she should shed her sacred and guiltless blood among some who had been wicked subsequently. Moreover, also, her fellow-martyrs were painfully saddened lest they should leave so excellent a friend, and as it were companion, alone in the path of the same hope. Therefore, joining together their united cry, they poured forth their prayer to the Lord three days before the exhibition. Immediately after their prayer her pains came upon her, and when, with the difficulty natural to an eight months' delivery, in the labour of bringing forth she was sorrowing, some one of the servants of the Cataractarii 1 said to her, "You who are in such suffering now, what will you do when you are thrown to the beasts, which you despised when you refused to sacrifice?" And she replied, "Now it is I that suffer what I suffer; but then there will be another in me, who will suffer for me, because I also am about to suffer for Him." Thus she brought forth a little girl, which a certain sister brought up as her daughter.
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"The gaolers," so called from the "cataracta," or prison-gate, which they guarded. ↩