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Die Akten der Hl. Perpetua und Felizitas (BKV)
16.
Da nun der Heilige Geist es gestattete, ja es bestimmte, daß der Verlauf dieses Festspieles beschrieben werde, so erfüllen wir, obgleich wir der Vollendung der Beschreibung einer solchen Herrlichkeit unwürdig sind, dennoch in gewissem Sinne ein Gebot, ja den letzten Willen der heiligen Perpetua, indem wir noch einen Beweis ihrer Standhaftigkeit und Geistesgröße beifügen. Als sie von dem Tribunen deshalb in der Nahrung knapper gehalten wurden, weil er nach den Zuflüsterungen einfältiger Menschen fürchtete, sie möchten durch gewisse Zauberkünste aus dem Kerker entführt werden, sagte sie ihm ins Gesicht: Warum gestattest du denn nicht, daß wir, die wir doch so vornehme Verbrecher sind, daß wir am Geburtstage des Cäsar zu seiner Ehre in den Kampf gehen sollen, ordentlich genährt werden? Oder ist es nicht dein Ruhm, wenn wir stark und fett dort vorgeführt werden? Der Tribun erschrak, schämte sich und befahl, sie menschlicher zu behandeln, erlaubte auch, daß ihre Brüder und andere zu ihnen gehen und sich mit ihnen erheitern konnten. Damals wurde sogar der Kerkeraufseher gläubig.
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The Passion of the Holy Martyrs Perpetua and Felicitas
15.
Since then the Holy Spirit permitted, and by permitting willed, that the proceedings of that exhibition should be committed to writing, although we are unworthy to complete the description of so great a glory; yet we obey as it were the command of the most blessed Perpetua, nay her sacred trust, and add one more testimony concerning her constancy and her loftiness of mind. While they were treated with more severity by the tribune, because, from the intimations of certain deceitful men, he feared lest they should be withdrawn from the prison by some sort of magic incantations, Perpetua answered to his face, and said, "Why do you not at least permit us to be refreshed, being as we are objectionable to the most noble Caesar, and having to fight on his birth-day? 1 Or is it not your glory if we are brought forward fatter on that occasion?" The tribune shuddered and blushed, and commanded that they should be kept with more humanity, so that permission was given to their brethren and others to go in and be refreshed with them; even the keeper of the prison trusting them now himself.
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[A gentle banter, like that of St. Lawrence on the gridiron.] ↩