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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
13.
Et tamquam ille, quem catechizamus, quaereret et diceret: Quo ergo signo manifesto adhuc parvulus et nondum valens liquidam discernere a tot erroribus veritatem, quo manifesto indicio tenebo ecclesiam Christi, in quem iam credere tanta rerum antea praedictarum manifestatione compellor, sequitur idem propheta et tamquam motus animi eius ordinatissime excipiens docet eum ecclesiam Christi ipsam esse praedictam, quae omnibus eminet et apparet. Ipsa enim est sedes gloriae, de qua dicit apostolus: Templum dei sanctum est, quod estis vos. p. 393,5 Unde iste dicit: Sedes autem gloriae exaltata est sanctificatio nostra. Propter hos enim motus parvulorum, qui possunt seduci ab hominibus, manifestationem claritatis ecclesiae dominus quoque providens ait: Non potest civitas abscondi supra montem constituta, quia utique sedes gloriae exaltata est sanctificatio nostra, ut non audiantur illi, qui ad religionum scissuras traducunt dicentes: Ecce hic est Christus, ecce illic. Partes enim ostendunt dicentes: Ecce hic, ecce illic. Cum illa civitas super montem sit, quem montem, nisi eum, qui secundum prophetiam Danihelis ex parvulo lapide crevit et factus est mons magnus, ita ut impleret universam terram? Nec illi audiantur, qui nomine quasi secretae et apocryphae veritatis et hominum paucitatis dicunt: Ecce in cubiculis, ecce in deserto! quia non potest abscondi civitas super montem constituta, quia sedes gloriae exaltata est sanctificatio nostra. p. 393,21
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Gegen Faustus
13.
Und als hätte unser Katechumene als nächstes die Frage gestellt: An welchem eindeutigen Zeichen kann ich nun als Kleiner, der noch nicht imstande ist, die reine Wahrheit von so vielen Irrlehren zu unterscheiden, an welchem eindeutigen Merkmal kann ich die Kirche Christi festmachen, an die zu glauben ich mich bereits gedrängt fühle, angesichts der Tatsache, dass so vieles, was früher angekündigt wurde, nun offenbart ist?, fährt der Prophet fort, und belehrt ihn, indem er seine drängenden Fragen gleichsam der Reihe nach aufarbeitet, dass auch die Kirche Christi vorausgesagt wurde, die ja nun, alles überragend, offenbar geworden ist. Denn sie ist der Thron der Herrlichkeit, über den der Apostel sagt (I Kor. 3,17): Der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.
Deshalb sagt jener Prophet (Jer. 17,12): Der Thron der Herrlichkeit, alles überragend, ist unser Heiligtum. Im Hinblick auf solche Gedanken und Zweifel der Kleinen, die sich noch von Menschen irreführen lassen, sagte auch der Herr, der ja voraussah, wie sich die Kirche in ihrem Glanz zeigen wird (Mt. 5,14): Eine Stadt kann nicht verborgen bleiben, die oben auf dem Berg liegt, denn der Thron der Herrlichkeit, alles überragend, ist unser Heiligtum (Jer. 17,12). Man soll also nicht auf jene hören, die dazu verführen, sich religiösen Abspaltungen anzuschliessen, indem sie sagen (cf. Mt. 24,23): Seht, da ist Christus, seht, dort ist er! Denn sie zeigen auf Sekten und sagen dabei: Seht, da ist er, seht, dort ist er! Wenn jene Stadt oben auf dem Berg liegt (cf. Mt. 5,14), kann es sich nur um jenen Berg handeln, der nach dem Propheten Daniel aus einem winzigen Stein wuchs und zu einem grossen Berg wurde, sodass er die ganze Erde erfüllte (cf. Dan. 2,34.ff.). Man soll aber auch nicht auf jene hören, die im Namen einer geheimen und verborgenen Wahrheit und einer kleinen Zahl von Menschen sagen (cf. Mt. 24,26): Seht, er ist in der stillen Kammer, seht er ist in der Wüste!, denn eine Stadt kann nicht verborgen bleiben, die oben auf dem Berg liegt (Mt. 5,14), denn der Thron der Herrlichkeit, alles überragend, ist unser Heiligtum (Jer. 17,12).