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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

12.

Verum ut ista omittamus, illa videamus, quae ita commemoravit bona in his contrariis, ut nolit inde dubitari, sanitatem, copiam, dulcedinem. Itane in illa gente non erat sanitas corporum, in qua et nasci et crescere, gignere et ita perdurare potuerunt illa animalia, ut quibusdam eorum gravidis, sicut desipiunt, captis et in caelo colligatis nec saltem pleni temporis, sed abortivi fetus de tam excelso in terram cadentes et vivere potuerint et crescere et ista carnium quae nunc sunt innumerabilia genera propagare? p. 583,14 Aut copia ibi non erat, ubi arbores non tantum in aquis et ventis, sed etiam in igni et fumo et nasci potuerunt et tanta fecunditate ditari, ut ex earum fructibus sui cuiusque generis animalia gignerentur et earum arborum feracitate nutrita atque pasta conservarentur, quorum saginae laetitiam prolis quoque fecunditas testaretur, maxime ubi nullus labor agriculturae nec intemperies esset aestatis et hiemis; neque enim sol ibi circuibat, ut alternantibus temporibus anni transcurrerent? Proinde perpetua fertilitas erat arborum, quibus elementum et alimentum sui generis, sicut gignendis affuerat, ita fetandis perpetuo suppetebat, et fructus numquam deesse faciebat, sicut videmus arbores citriorum toto anno flores et fructus parere, si iugiter irrigentur. p.583,27 Magna ergo illic copia et eius habendae magna securitas; neque enim vel grando timebatur, ubi non erant luminis exactores, quos tonitrua commovere fabulamini.

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Gegen Faustus

12.

Das also wollen wir beiseitelassen, und uns jenen Konträrbegriffen zuwenden, die Faustus in seiner Aufzählung so klar als Güter bezeichnete, dass er keinen Zweifel daran zuliesse, d.h. der Gesundheit, dem Überfluss, dem Wohlgeschmack. War also körperliche Gesundheit in jenem Volk nicht vorhanden, in dem die Lebewesen kräftig genug waren, die Geburt zu überstehen, heranzuwachsen, sich fortzupflanzen und solchen Lebenswillen zu entwickeln, dass selbst unausgereifte, als Fehlgeburt abgegangene Föten, die aus solch gewaltiger Höhe auf die Erde hinunterstürzten, – laut der geschmacklosen Darstellung der Manichäer waren ja einige jener Lebewesen als Schwangere gepackt und ans Firmament gefesselt worden – überleben, heranwachsen und die zahllosen Arten fleischlicher Wesen, die heute existieren, ins Leben rufen konnten? Oder gab es dort keinen Überfluss, wo es möglich war, dass Bäume nicht nur im Wasser und in den Winden, sondern auch im Feuer und im Rauch Wurzeln schlugen und dabei mit solcher Fruchtbarkeit gesegnet waren, dass aus ihren Früchten Lebewesen der jeweiligen Art entsprangen, die, durch das üppige Angebot der Bäume genährt und bewirtet, überleben konnten und dann auch mit ihrer grossen Nachkommenschaft Zeugnis ablegten für die Reichhaltigkeit jener Ernährung? Und dies alles in einem Land, wo es weder die Mühsal des Landbaus noch das unwirtliche Klima des Sommers und Winters gab; denn die Sonne durchlief hier nicht ihren Jahreskreislauf, sodass die Jahre im Wechsel der Jahreszeiten dahingingen. Die Bäume trugen also ganzjährig Früchte, da ihnen die artgemässen elementaren Nahrungsstoffe, die für das Früchtetragen notwendig sind, ganzjährig zur Verfügung standen, so wie sie für ihr Entstehen da gewesen waren (cf. 583,15). Und diese bewirkten, dass die Bäume nie ohne Frucht dastanden, so wie wir das bei den Zitronenbäumen sehen, die das ganze Jahr über Blüten und Früchte hervorbringen, wenn sie dauernd bewässert werden. Es herrschte dort also ein riesiger Überfluss, um dessen Bestand man sich keine Sorgen machen musste; denn auch Hagelschlag war nicht zu befürchten, da es ja noch keine Wächter der Himmelslichter gab, die laut eurem Mythos die Blitze in Bewegung setzen.

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Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

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