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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

69.

Sic et Moysen famulum dei fidelissimum in tota domo eius, ministrum legis sanctae et mandati sancti, iusti et boni, cui apostolus attestatur – nam eius haec verba sunt, quae commemoravi – ministrum etiam sacramentorum, non iam praestantium salutem, sed adhuc promittentium salvatorem, quod et salvator ipse confirmat dicens: Si crederetis Moysi, crederetis et mihi; de me enim ille scripsit – unde suo loco, quantum satis visum est, contra impudentes Manichaeorum calumnias disseruimus – hunc ergo Moysen famulum dei vivi, dei veri, dei summi, fabricatoris caeli et terrae, non de alieno, sed de nihilo, non premente necessitate, sed affluente bonitate, non per sui membri poenam, sed per sui verbi potentiam, p. 665,26 hunc, inquam, Moysen, humilem in recusando tam magnum ministerium, subditum in suscipiendo, fidelem in servando, strenuum in exsequendo, in regendo populo vigilantem, in corrigendo vehementem, in amando ardentem, in sustinendo patientem, qui pro eis, quibus praefuit, deo se interposuit consulenti, opposuit irascenti, hunc itaque talem ac tantum virum, absit a nobis, ut ex maledico Fausti ore pensemus, sed ex ore plane veredici dei, qui veraciter hominem, quem fecerat, noverat, quandoquidem etiam peccata hominum, quae ipse non facit, et in diffitentibus ut iudex agnoscit et in confitentibus ut pater ignoscit. Ex ore omnino eius Moysen servum eius et amamus et admiramur et quantum possumus imitamur, p. 666, cum simus longe illius meritis inferiores, etiam nullo Aegyptio vel occiso vel exspoliato, nullo bello gesto, quorum ille aliud futuri indole defensoris, alia imposito imperio dei fecit.

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Gegen Faustus

69.

Auch Moses, den allergetreusten Diener Gottes in seinem ganzen Haus (cf. Hebr. 3,5/ Num. 12,7), den Sachwalter des heiligen Gesetzes und des heiligen, gerechten und guten Gebotes (cf. Rm. 7,12), für den der Apostel Zeugnis ablegt – die eben zitierten Worte stammen ja von ihm -, den Sachwalter auch der Heilsgeheimnisse, die noch nicht das Heil bringen, aber den Heilbringer verheissen, was dieser ja selbst mit den Worten bestätigt (Joh. 5,46): Wenn ihr Moses glauben würdet, glaubtet ihr auch mir; denn über mich hat er geschrieben – worüber wir uns in unserer Antwort auf die schamlosen Unterstellungen der Manichäer an der einschlägigen Stelle (c.F. 16,11,33) so ausführlich wie es uns nötig schien, geäussert haben –, diesen Moses also, den Diener des lebendigen Gottes, des wahren Gottes, des höchsten Gottes, den Erbauer von Himmel und Erde, nicht aus fremdem Gut sondern aus dem Nichts (cf. II Macc. 7,28), nicht aus drängender Notwendigkeit sondern aus überströmender Güte, nicht durch Bestrafung seiner eigenen Glieder sondern durch die Macht seiner Worte, diesen Moses – ich wiederhole mich –, der bescheiden war bei der Ablehnung des so hohen Amtes (cf. Exod. 3,11; 4,10), dienstbereit bei seiner Annahme, pflichttreu bei seiner Ausübung, streng bei seinem Vollzug, bei der Führung des Volkes wachsam, bei seiner Zurechtweisung entschieden, in der Liebe zu ihm leidenschaftlich, im Ertragen geduldig, der für die Menschen, denen er vorstand, Mittelsmann war gegenüber dem sorgenden, Schutzschild gegen den zornigen Gott: auch diesen so trefflichen und so bedeutenden Mann wollen wir doch nicht – Gott bewahre uns davor – nach dem Lästermaul des Faustus beurteilen, vielmehr nach dem Mund Gottes, der die reine Wahrheit spricht, und der den Menschen, welcher sein Werk war, wahrhaftig kannte, da er ja auch die Sünden, die nicht sein Werk sind, bei jenen, die sie leugnen, als Richter erkennt, bei jenen, die sie gestehen, als Vater verzeiht. Seinen Aussagen voll und ganz vertrauend lieben wir Moses, seinen Knecht, wir bewundern ihn und folgen ihm nach, so gut wir es vermögen; an moralischem Ansehen stehen wir ja weit unter ihm, auch wenn wir keinen Ägypter getötet (cf. Exod. 2,12) oder ausgeplündert (ib. 3,21 f.; 11,2; 12,35 f.) und auch keinen Krieg geführt haben. Aber er tat ja das eine in seiner Eigenschaft als zukünftiger Verteidiger des Volkes, das andere, weil es ihm von Gott befohlen wurde.

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