• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Hide
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

4.

Sed quia Manichaei alium Christum praedicant, non eum quem praedicaverunt apostoli, sed suum proprium fallacem fallaciter, cuius falsitatis sectatores congruenter et ipsi mentiuntur, nisi quod impudenter sibi credi volunt, cum se mentientis discipulos esse profiteantur, p. 333,4 contigit eis, quod de ipsis infidelibus Iudaeis dicit apostolus: Cum legitur Moyses, velamen est super cor eorum ; neque enim auferetur hoc velamen, per quod non intellegunt Moysen, nisi transierint ad Christum, non qualem ipsi finxerunt, sed qualem patres Hebraei prophetaverunt. Sic enim idem apostolus ait: Cum autem transieris ad dominum, auferetur velamen. Neque enim mirum est, quod resurgenti Christo et dicenti: Oportebat impleri omnia, quae scripta sunt in lege Moysi et prophetis et psalmis de me, nolunt isti credere, p. 333,14 quandoquidem Christus ipse narravit, quid Abraham dixerit immisericordi cuidam diviti, cum apud inferos torqueretur et peteret inde mitti aliquem ad fratres suos, a quo docerentur, ne et ipsi venirent in illum locum tormentorum. Hoc enim ei dictum est: Habent ibi Moysen et prophetas. Et cum ille dixisset non eos credituros, nisi aliquis resurrexisset a mortuis, verissime respondum est: Si Moysen et prophetas non audiunt, nec si quis a mortuis resurrexerit, credent. Quapropter isti non audientes Moysen et prophetas non solum a mortuis resurgenti Christo, sed omnino Christum a mortuis resurrexisse non credunt. Quomodo enim resurrexisse credunt, quem mortuum fuisse non credunt? Nam quomodo mortuum fuisse credunt, quem mortale corpus habuisse non credunt? p. 333,28

Translation Hide
Gegen Faustus

4.

Da nun aber die Manichäer einen andern Christus verkünden, nicht jenen, welchen die Apostel verkündigten, sondern ihren eigenen, auf heimtückische Art betrügenden Christus, und da sie als Anhänger seiner Verlogenheit selber kongeniale Lügner sind, wobei sie in ihrer Unverschämtheit noch verlangen, dass man ihnen Glauben schenkt, obwohl sie sich als Jünger eines Lügners bekennen, deshalb wurde ihnen ebendies zuteil, was der Apostel über die ungetreuen Juden sagt (II Kor. 3,15): Wenn Moses vorgelesen wird, liegt ein Schleier über ihrem Herzen; denn dieser Schleier, dessentwegen sie Moses nicht verstehen, wird ihnen nicht entfernt, solange sie sich nicht Christus zuwenden, aber nicht zu dem Christus, wie sie ihn sich selber ausgedacht haben, sondern zu dem, wie ihn die Hebräischen Väter prophezeiten. So sagt nämlich derselbe Apostel (II Kor. 3,16): Sobald du dich dem Herrn zuwenden wirst, wird dir der Schleier entfernt werden (cf. Exod. 34,34). Denn es ist ja auch gar nicht verwunderlich, wenn die Manichäer dem Wort Christi, das er nach seiner Auferstehung aussprach (Lk. 24,44): Es musste alles in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Moses, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist, keinen Glauben schenken wollen, hat doch Christus selber erzählt (cf. Lk. 24,19 ff.), was Abraham zu einem unbarmherzigen Reichen sagte, als dieser in der Unterwelt qualvoll litt und darum bat, dass jemand von dort zu seinen Brüdern geschickt werde, um diese zu benachrichtigen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qualen kämen. Das nämlich bekam er von ihm zu hören (Lk. 24,29): Sie haben ja dort Moses und die Propheten. Und als er darauf sagte, dass diese das nicht glauben würden, wenn nicht jemand von den Toten auferstände, bekam er die treffende Antwort (Lk. 24,31): Wenn sie auf Moses und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten aufersteht. Und so glauben die Manichäer, die ja auf Moses und die Propheten nicht hören, auch dem von den Toten auferstandenen Christus nicht, ja sie glauben nicht einmal, dass er überhaupt von den Toten auferstanden ist. Wie könnten sie auch glauben, dass jemand auferstanden ist, wenn sie nicht glauben, dass er gestorben ist, und wie könnten sie glauben, dass jemand gestorben ist, wenn sie nicht glauben, dass er einen sterblichen Leib hatte?

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
Translations of this Work
Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy