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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

21.

Nimis longum est, ut vel tam breviter quam haec cucurri, cuncta contingam: Cur sescentesimo et uno anno vitae Noe, id est peractis sescentis annis, aperitur arcae tectum et tamquam revelatur, quod erat absconditum sacramentum? Cur vicesima septima die secundi mensis dicitur siccasse terra, tamquam finita esset iam baptizandi necessitas in numero dierum quinquagesimo et septimo. Ipse est enim dies secundi mensis vicesimus septimus, qui numerus ex illa coniunctione spiritus et corporis septies octonos habet uno addito propter unitatis vinculum? Cur de arca coniuncti exeant, qui disiuncti intraverant? Sic enim dictum erat, quod intraverit in arcam Noe et filii eius et uxor eius et uxores filiorum eius; seorsum viri, seorsum feminae commemoratae sunt. p. 349,25 In hoc enim tempore huius sacramenti caro concupiscit adversus spiritum et spiritus adversus carnem. Exeunt autem Noe et uxor eius et filii eius et uxores filiorum eius, nunc coniuncte commemorati masculi et feminae, quia in fine saeculi atque in resurrectione iustorum omnimoda et perfecta pace spiritui corpus adhaerebit nulla mortalitatis indigentia vel concupiscentia resistente. Cur animalia, quamvis et munda et immunda in arca fuerint, tamen post egressum de arca non offeruntur deo in sacrificio nisi munda?

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Gegen Faustus

21.

Es würde zu weit führen, wollte ich sämtliche weiteren Ankündigungen Christi auch nur im Vorbeigehen berühren, wie ich es bisher tat:

Warum wird das Verdeck der Arche im 601. Lebensjahr Noes, d.h. nachdem er 600 Jahre alt geworden ist, geöffnet (cf. Gen. 8,13), und warum lässt sich das so deuten, dass hier ein Heilsgeheimnis enthüllt wird, das bisher verborgen war?

Warum heisst es, dass am 27.Tag des zweiten Monats die Erde trocken war (cf. Gen. 8,14), und warum soll die Zahl von 57 Tagen so gedeutet werden können, dass nun die Notwendigkeit der Taufe nicht mehr besteht? Nun bedeutet ja die Zahl 57 den 27.Tag des zweiten Monats, und diese Zahl besteht aus der Multiplikation von sieben mal acht, was auf jene Verbindung von Körper und Geist Bezug nimmt (cf. 345,12), vermehrt um die Zahl eins, womit das Band der Einheit gemeint ist.

Warum verlassen die selben Menschen die Arche ehepaarweise, die sie getrennt nach Geschlechtern betreten hatten? Der Text lautet nämlich so (cf. Gen. 7,7), dass Noe und seine Söhne in die Arche gingen, und dann seine Frau und die Ehefrauen seiner Söhne; gesondert sind die Männer, gesondert die Frauen erwähnt. Denn zur Zeit, in der dieses Heilsgeschehen real ablief, richtet sich das Fleisch gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch (Gal. 5,17). Hinaus aber gehen Noe mit seiner Ehefrau, und seine Söhne mit ihren Ehefrauen (cf. Gen. 8,16), indem nun Männer und Frauen gemischt erwähnt werden, weil ja am Ende der Zeit und bei der Auferstehung der Gerechten der Leib mit dem Geist in uneingeschränktem und vollkommenem Frieden verbunden sein wird, den keine Bedürftigkeit oder Begehrlichkeit der sterblichen Natur stören wird. Warum werden Gott nach dem Verlassen der Arche nur reine Tiere zum Opfer dargebracht, obwohl sich doch in der Arche sowohl reine wie unreine Tiere befunden hatten?

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