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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
31.
Videat Iesum introducentem populum in terram promissionis, neque enim hoc temere ab initio vocabatur, sed ex ipsa dispensatione nomine mutato Iesus appellatus est. p. 359,16 Videat botrum de terra promissionis in ligno pendentem. Videat in Hiericho tamquam in hoc mortali saeculo meretricem – de qualibus ait dominus, quod praecedant superbos in regnum caelorum – per fenestram domus suae tamquam per os corporis sui coccum mittentem – quod est utique sanguinis signum propter remissionem peccatorum – confiteri ad salutem. Videat muros ipsius civitatis tamquam munitiones mortalis saeculi septies circumacta testamenti arca cecidisse, sicut nunc per tempora, quae septem dierum vicissitudine dilabuntur, testamentum dei circuit toto orbe terrarum, ut in fine temporum mors, novissima inimica, destruatur et ex impiorum perditione unica domus tamquam unica ecclesia liberetur, mundata a turpitudine fornicationis per fenestram confessionis in sanguine remissionis. p. 360,6
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Gegen Faustus
31.
Sehe er doch, wie Jesus das Volk ins Land der Verheissung führt (cf. Jos. 3). Er trug ja diesen Namen nicht zufällig und von Anfang an, sondern wurde erst nach einer Namensänderung aufgrund des göttlichen Heilsplans Jesus genannt (cf. Num. 13,16).
Sehe er jene Weintraube aus dem Land der Verheissung, die an einer Holzstange hängt (cf. Num. 13,23)!
Sehe er sich an, wie in Jericho, einem Sinnbild für diese vergängliche irdische Welt, eine Dirne, von denen der Herr sagte, dass sie noch vor den Stolzen ins Himmelreich eingehen werden (cf. Mt. 21,31), aus dem Fenster ihres Hauses, gleichsam aus dem Mund ihres Körpers, ein karmesinrotes Seil, heraushängen liess (cf. Jos. 2,18), – natürlich ein Sinnbild des Blutes zur Vergebung der Sünden –, und so ihre Schuld bekannte zur Erlangung des Heils.
Er sehe sich an, wie die Mauern jener Stadt, die ein Sinnbild sind für die Sicherheit, die diese vergängliche irdische Welt bietet, mit der Bundeslade siebenmal umschritten wurden und dann einstürzten (cf. Jos. 6,7 ff.), so wie heute, wo die Zeiten im Wechsel der sieben Tage dahingehen, der Bund Gottes sich über den ganzen Erdkreis ausbreitet, sodass am Ende der Zeiten der Tod, der letzte Feind, entmachtet (cf. I Kor. 15,26), und aus dem Untergang der Gottlosen ein einziges Haus, Sinnbild für die eine Kirche, gerettet wird, gereinigt von der Schande der Unzucht, durch das Fenster des Sündenbekenntnisses, im Blut der Vergebung.