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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

94.

Thus, when the very passages on which the heretics found their objections to the Scriptures are studied and examined, the more obscure they are the more wonderful are the secrets which we discover in reply to our questions; so that the mouths of blasphemers are completely stopped, and the evidence of the truth so stifles them that they cannot even utter a sound. The unhappy men who will not receive into their hearts the sweetness of the truth must feel its force as a gag in their mouths. All those passages speak of Christ. The head now ascended into heaven along with the body still suffering on earth is the full development of the whole purpose of the authors of Scripture, which is well called Sacred Scripture. Every part of the narrative in the prophetical books should be viewed as having a figurative meaning, except what serves merely as a framework for the literal or figurative predictions of this king and of his people. For as in harps and other musical instruments the musical sound does not come from all parts of the instrument, but from the strings, and the rest is only for fastening and stretching the strings so as to tune them, that when they are struck by the musician they may give a pleasant sound; so in these prophetical narratives the circumstances selected by the prophetic spirit either predict some future event, or if they have no voice of their own, they serve to connect together other significant utterances.

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Gegen Faustus

94.

Wenn nun aber selbst diese Stellen aus der Schrift, welche die Häretiker zum Ausgangspunkt für ihre böswillige Kritik an eben dieser Schrift nehmen, falls man sie nur sorgfältig untersucht und gewissermassen gerichtlich befragt, in ihrer Antwort, je undurchschaubarer sie zuvor erscheinen, umso herrlichere Schätze von Heilsmysterien preisgeben, wie viel mehr noch müssten dann die Lästermäuler jener Gottlosen endgültig verstummen, wenn sie von der offensichtlichen Wahrheit gestopft werden, sodass sie kaum noch wissen, was sie mit erstickter Stimme gegen sie losmurmeln könnten, es aber in ihrer Erbärmlichkeit immer noch vorziehen, sich ihre Kehle durch die Offenbarung der Wahrheit zustopfen zu lassen, statt ihr Herz deren Liebreiz zu öffnen! All diese Schriftstellen künden also von Christus, das ganze Bemühen jener Männer, die diese wahrhaft heilige Schrift verfasst haben, war auf nichts anderes gerichtet, als jenes Haupt, das schon in den Himmel aufgestiegen ist, und diesen Leib, der bis zum Ende der Zeiten auf der Erde leidet, ins Licht zu rücken, und man darf nicht glauben, dass irgend etwas von dem, was im Korpus jener prophetischen Bücher erzählt wurde, keinen sinnbildhaften Hinweis auf künftige Geschehnisse enthält, sieht man einmal von jenen Passagen ab, die nur dazu dienen, die Texte, welche jenen König und sein Volk ankündigen – sei es durch Reden sei durch Darstellung von Begebenheiten, sei es im eigentlichen, sei es im figürlichen Sinn -, miteinander zu verknüpfen. Denn wie bei der Kithara oder ähnlichen Musikinstrumenten nicht alle Teile bei Berührung melodisch erklingen, sondern einzig die Saiten, während der gesamte Rest des Klangkörpers nur zu dem Zweck gebaut ist, damit diese Saiten, die der Künstler zu lieblichen Klängen modulieren und schlagen wird, Fixierungsspunkte besitzen, von denen aus und zu denen hin sie gespannt werden können (aber aber Augustinus!), so verhält es sich auch bei jenen prophetischen Erzählungen: was der prophetische Geist aus den menschlichen Taten auswählt, besitzt entweder Sinnbildcharakter und bringt so zukünftiges Geschehen zum Klingen, oder aber es wird, falls ihm dieser Sinnbildcharakter abgeht, zu dem Zweck eingeschoben, um jene anderen Teile, die Sinnbildcharakter besitzen, also gleichsam klingen, miteinander zu verknüpfen.

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