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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Reply to Faustus the Manichaean

26.

Who in the angel striving with Jacob, on the one hand is constrained to give him a blessing, as the weaker to the stronger, the conquered to the conqueror, and on the other hand puts his thigh-bone out of joint, but He who, when He suffered the people of Israel to prevail against Him, blessed those among them who believed, while the multitude, like Jacob's thigh-bone, halted in their carnality? Who is the stone placed under Jacob's head, but Christ the head of man? And in its anointing the very name of Christ is expressed, for, as all know, Christ means anointed. Christ refers to this in the Gospel, and declares it to be a type of Himself, when He said of Nathanael that he was an Israelite indeed, in whom was no guile, and when Nathanael, resting his head, as it were, on this Stone, or on Christ, confessed Him as the Son of God and the King of Israel anointing the Stone by his confession, in which he acknowledged Jesus to be Christ. On this occasion the Lord made appropriate mention of what Jacob saw in his dream "Verily I say unto you, Ye shall see heaven opened, and the angels of God ascending and descending upon the Son of man." 1 This Jacob saw, who in the blessing was called Israel, when he had the stone for a pillow, and had the vision of the ladder reaching from earth to heaven, on which the angels of God were ascending and descending. 2 The angels denote the evangelists, or preachers of Christ. They ascend when they rise above the created universe to describe the supreme majesty of the divine nature of Christ as being in the beginning God with God, by whom all things were made. They descend to tell of His being made of a woman, made under the law, that He might redeem them that were under the law. Christ is the ladder reaching from earth to heaven, or from the carnal to the spiritual: for by His assistance the carnal ascend to spirituality; and the spiritual may be said to descend to nourish the carnal with milk when they cannot speak to them as to spiritual, but as to carnal. 3 There is thus both an ascent and a descent upon the Son of man. For the Son of man is above as our head, being Himself the Saviour; and He is below in His body, the Church. He is the ladder, for He says, "I am the way." We ascend to Him to see Him in heavenly places; we descend to Him for the nourishment of His weak members. And the ascent and descent are by Him as well as to Him. Following His example, those who preach Him not only rise to behold Him exalted, but let themselves down to give a plain announcement of the truth. So the apostle ascends, "Whether we be beside ourselves, it is to God;" and descends, "Whether we be sober, it is for your sake." And by whom did he ascend and descend? "For the love of Christ constraineth us: for we thus judge, that if one died for all, then all died; and that He died for all, that they which live should no longer live unto themselves, but unto Him that died for them, and rose again." 4


  1. John i. 47-51. ↩

  2. Gen. xxviii. 11-18. ↩

  3. 1 Cor. iii. 1-3. ↩

  4. 2 Cor. v. 13-15. ↩

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Gegen Faustus

26.

Wer anders rang in Gestalt des Engels mit Jakob, wobei dieser als schwächerer den scheinbar stärkeren, der die Oberhand über ihn gewann, als Besiegter den scheinbaren Sieger, einerseits segnete, anderseits ihm das Hüftgelenk ausrenkte (cf. Gen. 32,25 ff.), wenn nicht er, der es erdulden musste, dass das Volk Israel über ihn die Oberhand gewann, der dann aber doch einige aus diesem Volk, die an ihn glaubten, segnete, während das ausgerenkte Hüftgelenk Jakobs auf die Masse des fleischlich gesinnten Volkes hinweist?

Wer anders lag in Gestalt jenes Steins unter dem Haupt Jakobs, und wurde, damit die Symbolik gewissermassen im Namen ausgedrückt war, auch noch gesalbt (cf. Gen. 28,11), wenn nicht Christus, das Haupt des Mannes? Denn wer wüsste nicht, dass der Name Christus sich vom griechischen Wort für Salbung herleitet? Im übrigen erinnerte der Herr, als er diese Szene im Evangelium erwähnte und ganz unverhüllt bezeugte, dass er selber hier modellhaft vorgebildet war, – es war damals, als er einen gewissen Nathanael als einen echten Israeliten bezeichnete, als einen Mann ohne Falschheit (cf. Joh. 1,47), worauf dieser bekannte, weil er ihn gleichsam für jenen Stein unter dem Haupt hielt, dass er der Sohn Gottes und der König Israels sei (ib. 49), und mit diesem Bekenntnis gewissermassen den Stein salbte, d.h. bekannte, dass jener Stein Christus sei – der Herr also erinnerte da ganz passend auch noch an das Traumgesicht, das Jakob, der durch die Segnung den Namen Israel bekam (cf. Gen. 32,29), damals (cf. Gen. 28,12 f.) hatte. Er sagte da (Joh. 1,51): Wahrlich ich sage euch: ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn. Dies nämlich war das Traumgesicht Israels, als er jenen Stein unter sein Haupt gelegt hatte: er sah eine Leiter von der Erde bis zum Himmel, auf der die Engel Gottes auf und nieder stiegen. In ihnen sind die Evangelisten, die Verkünder Christi, sinnbildlich dargestellt; denn diese steigen ja empor, wenn sie, um die alles überragende göttliche Natur Christi zu erkennen, die gesamte Schöpfung unter sich zurücklassen, um den zu finden, der am Anfang als Gott bei Gott war, durch den alles geworden ist (cf. Joh. 1,1. 3); und sie steigen nieder, um den zu finden, der geboren wurde von einer Frau, geboren unter dem Gesetz, damit er die unter dem Gesetz loskaufe (cf. Gal. 4,4 f.). Denn in Christus besitzen wir die Leiter von der Erde zum Himmel, vom Fleisch zum Geist: die fleischlich Gesinnten werden zu geistig Gesinnten, indem sie in ihm vorankommen, also in ihm gleichsam aufsteigen; und die geistig Gesinnten umgekehrt steigen in ihm gleichsam hinunter, um die fleischlich Gesinnten mit Milch zu nähren (cf. I Kor. 3,2), da sie mit diesen nur als fleischlich, nicht als geistig Gesinnten sprechen können (cf. Ib. 3,1). So ist es der Menschensohn, über den man aufsteigt und niedersteigt: Der Menschensohn ist nämlich droben als unser Haupt, und als das unser Erlöser, und der Menschensohn ist drunten als sein eigener Leib, und als dieser die Kirche; und wir verstehen ihn auch als die Leiter selber, da er ja selber sagte (Joh. 14,6): Ich bin der Weg. Zu ihm empor steigt man also, um ihn in seiner Erhabenheit kennenzulernen, zu ihm hinunter steigt man, um die Kleinen unter seinen Gliedern zu nähren, und über ihn steigt man hinauf und hinunter. Dem Beispiel Christi folgend beschränken sich seine Verkünder ja nicht darauf, sich in die Höhe zu erheben, um majestätisch zu schildern, wie sie ihn dort schauen, sondern sie steigen auch hinunter, um ihn in besonnener Klarheit zu verkündigen. Seht den Apostel, wie er emporsteigt (cf. II Kor. 5,13): Wenn wir von Sinnen waren, geschah es für Gott; seht ihn, wie er hinuntersteigt (ib.): Wenn wir besonnen sind, geschieht es für euch. Und nun mag er noch erklären, über wen er hinauf und hinunter gestiegen ist (ib. 14 f.): Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist; also sind alle gestorben; er ist aber für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferstanden ist.

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Gegen Faustus
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