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De la trinité
CHAPITRE IV.
COMMENT SE FAIT CETTE UNITÉ.
- Mais si la volonté, qui porte et reporte de tout côté le regard à informer et l’unit à son objet quand il est formé, si la volonté, dis-je, se concentre tout entière dans l’image intérieure, détourne entièrement le regard de l’esprit des corps qui environnent les sens et des sens eux-mêmes, et s’attache (487) uniquement à l’image aperçue au dedans la ressemblance du corps, tirée de la mémoire est telle, qu’il n’est pas même possible à la raison de distinguer si c’est le corps lui-même qu’on voit ou sa figure imaginaire. En effet, il arrive parfois que des hommes, séduits ou effrayés pour avoir trop pensé à des choses visibles, prononcent subitement des paroles telles qu’ils en prononceraient s’ils faisaient telle action ou éprouvaient telle impression. Je me souviens même d’avoir ouï dire à un homme qu’il se représentait si vivement, si réellement par la pensée un corps de femme, qu’il croyait s’unir à elle charnellement et en éprouvait les conséquences. Tant l’âme a d’empire sur son corps! Tant la manière dont un vêtement va à celui qui le porte, offre de facilité pour le retourner ou en changer la qualité!
Les jeux de l’imagination pendant le sommeil appartiennent encore à ce genre d’affection. Toutefois il importe de savoir si, quand l’attention de l’âme est forcément entraînée vers les images qui lui viennent ou de la mémoire, ou de quelque puissance occulte par certaines ingérences spirituelles d’une substance également spirituelle; de savoir, dis-je, si cela arrive lorsque les sens corporels sont assoupis, comme dans le sommeil par exemple, ou lorsqu’ils sont dans un état de perturbation organique, comme dans la folie, ou arrachés en quelque sorte à eux-mêmes, comme les devins et les prophètes; ou bien, si, comme cela arrive parfois à l’homme bien portant et éveillé, la volonté, s’emparant d’une pensée, s’arrache à l’empire des sens, et forme elle-même le regard de l’âme par différentes images de choses sensibles, comme- si ces choses étaient réellement soumises aux sens. Or, ces impressions d’images n’ont jas lieu seulement quand la volonté est portée là par le désir; mais encore quand l’âme est entraînée à considérer ces objets pour les éviter et se tenir en garde. D’où il suit que ce n’est pas seulement le désir, mais aussi la crainte, qui porte le sens vers les choses sensibles, ou le regard de l’âme vers les images des choses sensibles. Par conséquent, plus la crainte ou le désir sont violents, plus le regard est vif, soit dans l’oeil qui voit un corps présent, soit dans l’âme qui pense d’après l’image fixée dans la mémoire. Ainsi ce qu’est la présence d’un corps au sens corporel, la ressemblance du corps gravée dans la mémoire l’est au regard de l’âme; ce qu’est la vision de l’oeil à l’espèce de corps dont elle est formée, la vision de la pensée l’est à l’image du corps, fixée dans la mémoire, de laquelle se forme le regard de l’âme; ce qu’est l’attention de la volonté pour unir la vue du corps et la vision intérieure, former une certaine unité de trois choses, malgré la différence des natures, cette même attention de la volonté l’est pour unir l’image du corps qui est dans la mémoire, et la vision de la pensée, c’est-à-dire la forme que le regard de l’âme a prise en revenant à la mémoire; de sorte qu’ici encore il y a une certaine unité faite de trois choses, qui ne sont plus de nature diverse, mais d’une seule et même substance: parce que tout cela est intérieur, et que tout cela est une seule âme.
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
4. Kapitel. Die Art der Einheit dieser Glieder.
S. 106 7. Wenn aber der Wille, der die Sehkraft zur Formung hierhin und dorthin trägt und von da und dort wieder wegträgt und sie nach der Formung mit dem Gegenstand verbunden hält, ganz dem inneren Vorstellungsbild sich hingibt und die Sehkraft der Seele von den Körpern, die mit ihrer Gegenwart im Umkreis der Sinne liegen, und von den Leibessinnen selbst ganz und gar wegwendet und jenem Bilde, das drinnen gesehen wird, vollkommen zuwendet, dann trifft man auf eine so große Ähnlichkeit (des Vorstellungsbildes) mit der Gestalt des Körpers, die sich im Gedächtnis ausprägt, daß auch der Verstand nicht zu unterscheiden vermag, ob der Körper draußen selbst gesehen wird oder ob drinnen etwas Derartiges vorgestellt wird. Bisweilen haben nämlich die Menschen, von einem allzu lebhaften Gedanken an sichtbare Dinge gelockt oder erschreckt, plötzlich auch solche Laute ausgestoßen, als ob sie wirklich mitten in derartigem Tun oder Erleiden verweilten. Ich erinnere mich, von jemandem gehört zu haben, daß er in seinen Vorstellungen so deutlich und gleichsam so festumrissen die Gestalt eines weiblichen Körpers zu sehen pflegte, daß er sich gewissermaßen mit ihm vereinigt fühlte und auch der Same zu fließen begann. So großen Einfluß hat die Seele auf den Leib, und in so hohem Maße vermag sie die Beschaffenheit ihres Gewandes zu wandeln und zu ändern — so viel bedeutet das Gewand für den Menschen: er wächst mit seinem Gewande zusammen. Zur selben Art der Einwirkung gehört es auch, wenn wir im Traum durch Vorstellungsbiider genarrt werden. Es ist aber ein großer Unterschied, ob die Leibessinne schlafen, wie im Traume, oder ob sie von dem inneren Leibesgefüge gestört sind wie bei den Wahnsinnigen, oder ob sie sonst irgendwie sich selbst entfremdet sind, wie bei S. 107 den Weissagenden oder Vorhersagenden, wenn die Aufmerksamkeit der Seele in einer Art notwendiger Hinordnung und in einer gewissen geistigen Mischung einer ähnlicherweise geistigen Substanz auf die Bilder gerät, die ihr begegnen, sei es aus dem Gedächtnis heraus, sei es durch irgendeine geheime Kraft, oder ob, wie es Gesunden und Wachen bisweilen widerfährt, der Wille, vom Denken ganz in Anspruch genommen, sich von den Sinnen wegwendet und die Sehkraft der Seele durch die verschiedenen Bilder sinnfälliger Dinge in solcher Weise formt, als ob die sinnfälligen Dinge selbst mit den Sinnen wahrgenommen würden. Nicht aber nur, wenn der Wille strebend sich nach solchen Gegenständen ausstreckt, geschieht diese Einprägung von Bildern, sondern auch wenn die Seele, um es zu meiden und sich davor zu bewahren, sich hinreißen läßt, anzuschauen, was sie flieht. Daher verbindet sich nicht nur aus Gier, sondern auch aus Furcht der Sinn mit sinnfälligen Dingen, die Sehkraft der Seele, um von ihnen geformt zu werden, mit den Bildern der sinnfälligen Dinge. Je heftiger daher die Furcht oder Gier wird, um so deutlicher prägt sich der Sehkraft, sei es des Wahrnehmenden der Körper ein, der ihm räumlich naheliegt, sei es des Denkenden das Bild des Körpers, das im Gedächtnis enthalten ist. Was daher für den Leibessinn ein Körper an einem bestimmten Orte ist, das ist für die Sehkraft der Seele das dem Körper ähnliche Abbild im Gedächtnis; und was für die Gestalt des Körpers, aus welcher der Sinn geformt wird, die Schau des Hinblickenden ist, das ist die Schau des Denkenden für das Bild des Körpers, das im Gedächtnis hinterlegt ist, aus dem die Sehkraft der Seele geformt wird; und was die Aufmerksamkeit des Willens bedeutet für die Einung des geschauten Körpers und der Schau — so kommt hier eine Art Einheit der drei zustande, wenngleich ihre Natur verschieden ist —, das bedeutet eben diese Aufmerksamkeit des Willens für die Einung des S. 108 Bildes des Körpers, das im Gedächtnis ist, und der Schau beim Denken, das heißt der Form, welche die Sehkraft der Seele, zum Gedächtnis zurückkehrend, in sich aufnahm ― so entsteht auch hier eine Art Einheit aus den dreien, die ja ohnehin schon nicht mehr durch Naturverschiedenheit gesondert, sondern von einer und derselben Substanz sind: dies Ganze ist ja innen und das Ganze ist die eine Seele.