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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Trinitate

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De Trinitate

V.

[V 8] At in illis tribus cum se novit mens et amat se, manet trinitas, mens, amor, notitia; et nulla commixtione confunditur quamvis et singula sint in se ipsis et invicem tota in totis, sive singula in binis sive bina in singulis, itaque omnia in omnibus. Nam et mens est utique in se ipsa quoniam ad se ipsam mens dicitur, quamvis noscens vel nota vel noscibilis ad suam notitiam relative dicatur; amans quoque et amata vel amabilis ad amorem referatur quo se amat. Et notitia quamvis referatur ad mentem cognoscentem vel cognitam, tamen et ad se ipsam nota et noscens dicitur; non enim sibi est incognita notitia qua se mens ipsa cognoscit. Et amor quamvis referatur ad mentem amantem cuius amor est, tamen et ad se ipsum est amor ut sit etiam in se ipso quia et amor amatur, nec alio nisi amore amari potest, id est se ipso. Ita sunt haec singula in se ipsis. In alternis autem ita sunt quia et mens amans in amore est et amor in amantis notitia et notitia in mente noscente. Singula in binis ita sunt quia mens quae se novit et amat in amore et notitia sua est, et amor amantis mentis seseque scientis in mente notitiaque eius est, et notitia mentis se scientis et amantis in mente atque in amore eius est quia scientem se amat et amantem se novit. Ac per hoc et bina in singulis quia mens, quae se novit et amat cum sua notitia est in amore et cum suo amore in notitia, amorque ipse et notitia simul sunt in mente quae se amat et novit. Tota vero in totis quemadmodum sint iam supra ostendimus cum se totam mens amat et totam novit et totum amorem suum novit totamque amat notitiam suam quando tria ista ad se ipsa perfecta sunt. Miro itaque modo tria ista inseparabilia sunt a semet ipsis, et tamen eorum singulum quidque substantia est et simul omnia una substantia vel essentia cum et relative dicantur ad invicem.

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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

5. Kapitel. Das Ineinandersein der drei.

8. In diesen Dreien aber, da der Geist sich kennt und sich liebt, bleibt die Dreiheit Geist, Liebe, Kenntnis und wird durch keine Vermischung vermengt, wenngleich jedes einzelne in seinem eigenen Selbst ist und in bezug auf die anderen ganz in jedem anderen als Ganzem, sei es, daß jedes einzelne in je zweien ist oder je zwei in jedem einzelnen sind, und so alles in allen. Denn der Geist ist sicherlich in seinem Selbst, weil er hinsichtlich seines in sich ruhenden Wesens Geist ist, wenngleich er als kennender oder gekannter oder erkennbarer in bezug auf seine Kenntnis eine Beziehung in sich schließt und als liebender und geliebter oder liebbarer auf die Liebe bezogen wird, durch die er sich liebt. Und auch die Kenntnis heißt, wenngleich sie auf den erkennenden oder erkannten Geist bezogen wird, doch hinsichtlich ihres in sich ruhenden Wesens gekannt und kennend. Denn nicht ist die Kenntnis, durch die sich der Geist selbst erkennt, sich selbst unbekannt. Und auch die Liebe ist, wenngleich sie auf den liebenden S. 53 Geist bezogen wird, dessen Liebe sie ist, doch ebenfalls hinsichtlich ihres in sich ruhenden Wesens Liebe, so daß sie auch in sich selbst steht, da auch die Liebe geliebt wird und durch nichts anderes als durch die Liebe geliebt werden kann, das heißt durch sich selbst. So stehen die drei je in ihrem eigenen Selbst. Gegenseitig ineinander aber sind sie so, daß der liebende Geist in der Liebe ist und die Liebe in der Kenntnis des liebenden Geistes und die Kenntnis im erkennenden Geist. Jedes einzelne ist in je zweien, weil der Geist, der sich kennt und liebt, in seiner Liebe und Kenntnis ist, und die Liebe des sich liebenden und um sich wissenden Geistes im Geiste und in seiner Kenntnis ist, und die Kenntnis des um sich wissenden und sich liebenden Geistes im Geiste und in seiner Liebe ist, weil er sich als wissenden liebt und als liebenden kennt. Und darum sind auch je zwei in jedem einzelnen, weil der Geist, der sich kennt und liebt, mit seiner Kenntnis in der Liebe ist und mit seiner Liebe in der Kenntnis ist, da auch die Liebe selbst und die Kenntnis zugleich im Geiste sind, der sich liebt und kennt. Wie aber jedes ganz in jedem Ganzen ist, haben wir oben schon gezeigt. Der Geist liebt sich ja ganz und kennt sich ganz und kennt seine Liebe ganz und liebt seine Kenntnis ganz, wenn diese drei in ihrem eigenen Selbst vollkommen sind. Auf wunderbare Weise sind also diese drei untrennbar voneinander, und doch ist jedes von ihnen Substanz, und zusammen sind sie alle eine Substanz oder ein Wesen, während sie in bezug aufeinander Beziehungen in sich schließen.

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Einleitung
On the Trinity - Introductory Essay

Inhaltsangabe

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