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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Trinitate

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De Trinitate

VII.

[VII 12] In illa igitur aeterna veritate ex qua temporalia facta sunt omnia formam secundum quam sumus et secundum quam vel in nobis vel in corporibus vera et recta ratione aliquid operamur visu mentis aspicimus, atque inde conceptam rerum veracem notitiam tamquam verbum apud nos habemus et dicendo intus gignimus, nec a nobis nascendo discedit. Cum autem ad alios loquimur, verbo intus manenti ministerium vocis adhibemus aut alicuius signi corporalis ut per quandam commemorationem sensibilem tale aliquid fiat etiam in animo audientis quale de loquentis animo non recedit. Nihil itaque agimus per membra corporis in factis dictisque nostris quibus vel approbantur vel improbantur mores hominum quod non verbo apud nos intus edito praevenimus. Nemo enim aliquid volens facit quod non in corde suo prius dixerit. [13] Quod verbum amore concipitur sive creaturae sive creatoris, id est aut naturae mutabilis aut incommutabilis veritatis.

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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

7. Kapitel. Wir bilden von den in der ewigen Wahrheit geschauten Dingen ein inneres Wort.

12. In jener ewigen Wahrheit1 also, von der alles Zeithafte geschaffen wurde, erblicken wir in geistiger Schau die Form, nach der wir sind und nach der wir in uns oder in den Körpern in wahrer und richtiger Verständigkeit etwas wirken. Die von dort her empfangene wahrhafte Kenntnis der Dinge haben wir gleichsam als ein Wort bei uns, und indem wir sie innerlich sprechen, zeugen wir das Wort, und da es geboren wird, entfernt es sich nicht von uns. Wenn wir aber mit anderen sprechen, dann gewähren wir dem Worte, das innen bleibt, den Dienst der Stimme oder irgendeines körperlichen Zeichens,2 damit durch einen sinnfälligen Hinweis auch im Geiste des Hörenden etwas Ähnliches entsteht, wie es dem Geiste des Sprechenden nicht entweicht. Nichts also S. 58 wirken wir mit den Gliedern des Leibes in unseren Taten und Worten, durch welche der menschliche Lebenswandel gebilligt oder mißbilligt wird; nichts also wirken wir, dem wir nicht mit einem im Innern hervorgebrachten Worte zuvorkämen. Niemand nämlich tut mit Willen etwas, was er nicht zuvor in seinem Herzen gesprochen hätte.

13. Das Wort nun wird in Liebe empfangen, sei es das Wort von einem Geschöpf, sei es das Wort vom Schöpfer, das heißt von der wandelbaren Natur oder von der unwandelbaren Wahrheit.


  1. Vgl. S. 19, Anm. 1; Gilson 493. ↩

  2. Daß die Worte auch selbst Zeichen sind, wenn auch nicht die einzigen, was ferner ein Zeichen bedeutet, behandelt Augustinus eingehend im Werk De magistro (Über den Lehrer). ↩

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Einleitung
On the Trinity - Introductory Essay

Inhaltsangabe

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