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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) De Trinitate

Edition Masquer
De Trinitate

XXIII.

[XXIII] Verum in illa summa trinitate quae incomparabiliter rebus omnibus antecellit tanta est inseparabilitas ut cum trinitas hominum non possit dici unus homo, illa unus deus et dicatur et sit, nec in uno deo sit illa trinitas, sed unus deus. Nec rursus quemadmodum ista imago quod est homo habens illa tria una persona est ita est illa trinitas, sed tres personae sunt, pater filii et filius patris et spiritus patris et filii. Quamvis enim memoria hominis et maxime illa quam pecora non habent, id est qua res intellegibiles ita continentur ut non in eam per sensus corporis venerint, habeat pro modulo suo in hac imagine trinitatis incomparabiliter quidem imparem sed tamen qualemcumque similitudinem patris, itemque intellegentia hominis quae per intentionem cogitationis inde formatur quando quod scitur dicitur et nullius linguae cordis verbum est habeat in sua magna disparilitate nonnullam similitudinem filii, et amor hominis de scientia procedens et memoriam intellegentiamque coniungens tamquam parenti prolique communis, unde nec parens intellegitur esse nec proles, habeat in hac imagine aliquam licet valde imparem similitudinem spiritus sancti; non tamen sicut in ista imagine trinitatis non haec tria unus homo sed unius hominis sunt, ita in ipsa summa trinitate cuius haec imago est unius dei sunt illa tria, sed unus deus est et tres sunt illae, non una persona.

Quod sane mirabiliter ineffabile est vel ineffabiliter mirabile, cum sit una persona haec imago trinitatis, ipsa vero summa trinitas tres personae sint, inseparabilior est illa trinitas personarum trium quam haec unius. Illa quippe in natura divinitatis, sive id melius dicitur deitatis, quod est hoc est, atque incommutabiliter inter se ac semper aequalis est, nec aliquando non fuit aut aliter fuit, nec aliquando non erit aut aliter erit.

Ista vero tria quae sunt in impari imagine, etsi non locis quoniam non sunt corpora, tamen inter se nunc in ista vita magnitudinibus separantur. Neque enim quia moles nullae ibi sunt ideo non videmus in alio maiorem esse memoriam quam intellegentiam, in alio contra; in alio duo haec amoris magnitudine superari sive sint ipsa duo inter se aequalia sive non sint. Atque ita a singulis bina et a binis singula et a singulis singula maioribus minora vincuntur. Et quando inter se aequalia fuerint ab omni languore sanata, nec tunc aequabitur rei natura immutabili ea res quae per gratiam non mutatur quia non aequatur creatura creatori, et quando ab omni languore sanabitur mutabitur.

[44] Sed hanc non solum incorporalem verum etiam summe inseparabilem vereque immutabilem trinitatem cum venerit visio quae facie ad faciem nobis promittitur, multo clarius certiusque videbimus quam nunc eius imaginem quod nos sumus. Per quod tamen speculum et in quo aenigmate qui vident sicut in hac vita videre concessum est non illi sunt qui ea quae digessimus et commendavimus in sua mente conspiciunt, sed illi qui eam tamquam imaginem vident ut possint ad eum cuius imago est quomodocumque referre quod vident et per imaginem quam conspiciendo vident etiam illud videre coniciendo quoniam nondum possunt facie ad faciem. Non enim ait apostolus: ‚Videmus nunc speculum,‘ sed: ‚Videmus per speculum.‘

Traduction Masquer
Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

23. Kapitel. Fortsetzung.

S. 316 43. Etwas anderes ist daher die Dreieinigkeit in ihrem eigenen Bestande, etwas anderes das Bild der Dreieinigkeit in einem anderen Sein. Um dieses Bildes willen wird auch die Wirklichkeit, in der es verwirklicht ist, Bild genannt, wie Bild heißt zugleich die Tafel und das, was auf ihr gemalt ist. Aber die Tafel erhält wegen des Gemäldes, das auf ihr ist, auch selbst den Namen Bild. In jener höchsten Dreieinigkeit hingegen, die alle Dinge unvergleichlich überragt, herrscht eine solche Untrennbarkeit, daß während eine Dreiheit von Menschen nicht ein Mensch genannt werden kann, jene Dreieinigkeit ein Gott genannt wird und ist und daß jene Dreieinigkeit nicht in einem Gott ist, sondern der eine Gott. Und wiederum ist nicht, wie das Bild, welches der Mensch darstellt, der jene drei Kräfte hat, eine Person ist, so jene Dreieinigkeit eine Person, sondern es sind drei Personen, der Vater des Sohnes, der Sohn des Vaters und der Geist des Vaters und Sohnes. Wenngleich nämlich in diesem Bilde der Dreieinigkeit das Gedächtnis des Menschen, vor allem jenes, welches die Tiere nicht haben, das heißt jenes, in dem die geistigen Dinge so enthalten sind, daß sie nicht durch die Leibessinne in es gelangen, nach seinem kleinen Maße eine zwar unvergleichlich ungleiche, aber doch irgendwelche Ähnlichkeit mit dem Vater hat, obgleich ebenso die Einsicht des Menschen, welche durch die Aufmerksamkeit des Denkens von dorther geformt wird, wenn man, was man weiß, ausspricht — es ist das Wort des Herzens, keiner Sprache angehörig —, in seiner großen Ungleichheit irgendeine Ähnlichkeit mit dem Sohne hat, wenngleich die Liebe des Menschen, die aus dem Wissen hervorgeht und Gedächtnis und Einsicht verknüpft, gleichsam dem Ursprung und dem Sprößling gemeinsam, — man ersieht daraus, daß sie weder Ursprung noch S. 317 Sprößling ist ― in diesem Bilde irgendeine, obschon sehr ungleiche Ähnlichkeit mit dem Heiligen Geiste hat: so sind doch nicht, wie in diesem Bilde der Dreieinigkeit die drei Kräfte nicht ein Mensch, sondern Eigentum eines Menschen sind, so auch in der höchsten Dreieinigkeit selbst, deren Bild dies ist, jene drei Besitz des einen Gottes, sondern der eine Gott, und drei Personen sind sie, nicht eine. Das ist freilich wunderbar unaussprechlich oder unaussprechlich wunderbar, da eine Person Bild der Dreieinigkeit ist, die höchste Dreieinigkeit selbst hingegen drei Personen ist. Untrennbarer ist jene Dreieinigkeit der drei Personen als diese Dreiheit einer einzigen Person. Jene Dreieinigkeit in der Natur der Göttlichkeit oder, wenn man besser sagt, der Gottheit, ist nämlich das, was sie ist, und ist in sich unwandelbar und immer gleich. Nicht gab es eine Zeit, wo sie nicht war oder wo sie anders war; nicht wird es eine Zeit geben, wo sie nicht sein wird oder wo sie anders sein wird. Jene drei aber, die sich im ungleichen Bilde finden, sind, wenn auch nicht räumlich, da sie keine Körper sind, so doch durch ihre Größe jetzt in diesem Leben voneinander verschieden. Denn wenn es da auch keinerlei Maße gibt, so sehen wir doch, daß in dem einen das Gedächtnis größer ist als die Einsicht, daß es in dem anderen umgekehrt ist, daß wieder in einem anderen diese beiden von der Liebe an Größe übertroffen werden, mögen sie selbst unter sich gleich sein, mögen sie es nicht sein. Und so werden je zwei von einem einzelnen, ein einzelnes von je zweien, je eines von je einem, von den größeren die kleineren an Größe überragt. Und auch wenn sie, von jedem Siechtum geheilt, einmal unter sich gleich sein werden, auch dann wird nicht, was durch Gnade keine Wandlung mehr erfahren soll, nicht gleichkommen der von Natur unwandelbaren Wirklichkeit, weil das Geschöpf dem Schöpfer nicht gleichkommt und eine Wandlung erfahren wird, wenn es von jedem Siechtum geheilt sein wird.

S. 318 44. Aber diese nicht nur unkörperliche, sondern auch höchst untrennbare und wahrhaft unwandelbare Dreieinigkeit werden wir, wenn jene Schau kommt, die uns als eine solche von Angesicht zu Angesicht verheißen ist,1 viel klarer und sicherer schauen als jetzt ihr Bild, das wir sind. Diejenigen jedoch, welche in diesem Spiegel und Rätselbilde zu schauen vermögen, soweit uns in diesem Leben eine Schau gewährt wird, sind nicht jene, die das, was wir ausgeführt und aufgezeigt haben, in dem Bestande ihres Geistes erblicken, sondern jene, die den Geist in seiner Abbildhaftigkeit sehen, so daß sie, was sie sehen, irgendwie auf jenen beziehen können, dessen Bild er ist, und durch das Bild, das sie erblicken und schauen, auch jene Wirklichkeit sehen, wenn auch nur in schwachem Ahnen, da sie dieselbe ja noch nicht von Angesicht zu Angesicht schauen. Denn nicht sagt der Apostel: Wir sehen jetzt einen Spiegel, sondern: „Wir schauen jetzt durch einen Spiegel.“2


  1. 1 Kor. 13, 12. ↩

  2. 1 Kor. 13, 12. ↩

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On the Trinity - Introductory Essay

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