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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Trinitate

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De Trinitate

VIII.

[VIII] Cum itaque tantus est solus pater vel solus filius vel solus spiritus sanctus quantus est simul pater et filius et spiritus sanctus, nullo modo triplex dicendus est. Corpora quippe adiunctione sua crescunt. Quamvis enim qui adhaeret uxori suae unum corpus sit, maius tamen corpus fit quam si solius viri esset aut solius uxoris. In rebus autem spiritalibus cum minor maiori adhaeret sicut creatura creatori, illa fit maior quam erat, non ille. In his enim quae non mole magna sunt hoc est maius esse quod est melius esse. Melior fit autem spiritus alicuius creaturae cum adhaeret creatori quam si non adhaereat, et ideo etiam maior quia melior. Qui ergo adhaeret domino unus spiritus est, sed tamen dominus non ideo fit maior quamvis fiat ille qui domino adhaeret. In ipso igitur deo cum adhaeret aequali patri filius aequalis aut spiritus sanctus patri et filio aequalis, non fit maior deus quam singuli eorum quia non est quo crescat illa perfectio. Perfectus autem sive pater sive filius sive spiritus sanctus, et perfectus deus pater et filius et spiritus sanctus, et ideo trinitas potius quam triplex.

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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

8. Kapitel. Gottes Wesen erfährt keinen Zuwachs.

Da also der Vater allein oder der Sohn allein oder der Heilige Geist allein so groß ist wie der Vater, Sohn und Heilige Geist zusammen, so kann man Gott nicht dreiteilig nennen. Die Körper wachsen ja durch Aufnahme neuer Stoffteile. Wenn etwa jemand seiner Gattin anhängt, so werden sie ein Leib; doch ist dieser Leib größer als der des Mannes oder der Frau allein. Wenn aber bei geistigen Dingen das geringere dem größeren anhängt, wie das Geschöpf dem Schöpfer, dann wächst das geringere, nicht das größere. Bei den Dingen nämlich, die nicht durch stoffliche Masse groß sind, heißt größer sein soviel wie besser sein. Besser aber wird der Geist eines Geschöpfes, der Gott anhängt, als jener, der ihm nicht anhängt; und weil er besser wird, wird er auch S. 226 größer. „Wer also dem Herrn anhängt, wird ein Geist mit ihm.“1 Doch wird deshalb der Herr nicht größer, wenn auch jener, der ihm anhängt, größer wird. Bei Gott jedoch wird, wenn der gleiche Sohn dem gleichen Vater anhängt oder der gleiche Heilige Geist dem Vater und Sohn, dadurch Gott nicht größer, als jede einzelne Person ist. Es gibt ja kein Sein, welches für seine Vollkommenheit einen Zuwachs bedeuten könnte. Vollkommen aber ist der Vater und der Sohn und der Heilige Geist je für sich, und vollkommen ist Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Deshalb ist es richtiger, Gott Dreieinigkeit als dreiteilig zu nennen.


  1. 1 Kor. 6, 17. ↩

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Einleitung
On the Trinity - Introductory Essay

Inhaltsangabe

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