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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
8. Kapitel. Erklärung einiger Schrifttexte, welche von einer Unterwerfung des Sohnes unter den Vater zu sprechen scheinen. Vater, Sohn und Heiliger Geist in untrennbarer Einheit das Ziel unseres Lebens.
15. Das Wort des Apostels jedoch: „Wenn ihm aber einmal alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat“,1 will verhüten, daß jemand glaube, das Äußere Christi, welches aus der menschlichen, geschaffenen Natur genommen ist, werde später in die Göttlichkeit selbst oder, um deutlicher zu reden, in die Gottheit umgewandelt, die kein Geschöpf ist, sondern die die Einheit der Dreieinigkeit begründende, körperlose und unwandelbare, in ihrem Wesen und ihrer Ewigkeit mit sich selbst zusammenfallende Natur. Auch wenn jemand behaupten wollte — manche haben diese Meinung vertreten —, das Wort: „So wird auch der Sohn dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat“, wolle den Glauben veranlassen, daß die Unterordnung eine Umwandlung und Umbildung des Geschöpfes in die Substanz und das Wesen S. 22 des Schöpfers sein werde, das heißt den Glauben, daß, was Substanz des Geschöpfes war, Substanz des Schöpfers wird, dann wird doch sicher auch er zugeben, daß — was ja gar nicht bezweifelt werden kann — das noch nicht eingetreten war, als der Herr sagte: „Der Vater ist größer als ich.“ Denn er sagte das nicht nur, bevor er in den Himmel aufgefahren war, sondern noch bevor er gelitten hatte und von den Toten auferstanden war. Diejenigen aber, welche glauben, die menschliche Natur in ihm werde in die Substanz der Gottheit umgewandelt und umgebildet und das Wort: „Dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat“, sei so zu verstehen, als wenn es hieße: Dann wird auch der Menschensohn selbst und die vom Worte Gottes aufgenommene menschliche Natur in die Natur dessen umgewandelt werden, der ihm alles unterworfen hat, nehmen an, daß das dann geschehen wird, wenn er nach dem Gerichtstag das Reich Gott dem Vater übergeben wird.2 Deshalb ist auch nach dieser Meinung der Vater noch größer als die von der Jungfrau angenommene Knechtsgestalt. Auch wenn sich jemand zu der Behauptung versteigt, daß der Mensch Christus Jesus schon in die Substanz Gottes verwandelt worden ist, so kann doch auch er nicht leugnen, daß die menschliche Natur noch bestand, als er vor seinem Leiden sagte: „Der Vater ist größer als ich.“ Daher gibt es gar kein Bedenken für die Annahme, der Schrifttext wolle besagen, daß der Vater, dem der Sohn in der Gottesgestalt gleich ist, größer ist als die Knechtsgestalt. Es soll daher niemand, wenn er das Wort des Apostels hört: „Wenn er aber einst sagen wird, daß ihm alles unterworfen ist, so ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat“,3 glauben, es sei damit gesagt, der Vater habe alles dem Sohne unterworfen, so daß der Sohn selbst sich nicht alles unterworfen habe. Daß auch er es tut, bezeugt der Apostel in dem Briefe S. 23 an die Philipper folgendermaßen: „Unsere Heimat ist im Himmel. Von dort erwarten wir auch den Erlöser, den Herrn Jesus Christus. Er wird unseren armseligen Leib umwandeln und seinem verherrlichten Leibe gleichgestalten; denn er hat die Macht, sich alles zu unterwerfen.“4 Untrennbar ist nämlich die Tätigkeit des Vaters und des Sohnes. Sonst würde auch nicht gelten: Der Vater hat sich alles unterworfen, sondern: der Sohn hat es ihm unterworfen, da er ihm das Reich übergibt und zunichte macht alle Herrschaft, Macht und Gewalt. Vom Sohn heißt es ja: „wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt, wenn er alle Herrschaft, Macht und Gewalt zunichte macht“.5 Derjenige nämlich unterwirft, der zunichte macht.
16. Wir dürfen auch nicht annehmen, daß Christus Gott dem Vater das Reich so übergibt, daß er es sich selbst nimmt. Auch das glaubten einige eitle Schwätzer. Wenn es nämlich heißt: „wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt“, so wird er selber nicht ausgeschlossen, weil er zugleich mit dem Vater der eine Gott ist. Aber stumpfe und auf Streitigkeiten erpichte Geister täuscht das Wort „bis“, welches die Heilige Schrift gebraucht. Sie fährt nämlich so weiter: „Er muß nämlich als König walten, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat“,6 gleich als ob er, wenn er sie zu Füßen gelegt hat, nicht mehr als König walten würde. Sie verstehen nicht, daß das Wort ebenso gemeint ist wie das andere: „Stark geworden ist sein Herz; es wird nicht erbeben, bis er auf seine Feinde herabschaut.“7 Nicht etwa wird es dann, wenn er herabschaut, erbeben. Was also heißt das: „wenn er das Reich Gott dem Vater übergeben wird“? Etwa, daß jetzt Gott der Vater das Reich nicht hat? Nein, sondern daß er alle aus dem Glauben lebenden Gerechten, unter denen er jetzt als König waltet, der Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, zur unverhüllten Gottesschau führen S. 24 wird, für welche der Apostel den Ausdruck „von Angesicht zu Angesicht“8 gebraucht. Das Wort: „wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt“, bedeutet also soviel wie: wenn er die Gläubigen zur Schau Gottes des Vaters führt. In diesem Sinne sagt er nämlich: „Alles ist mir vom Vater übergeben worden, und niemand kennt den Sohn als der Vater, und niemand kennt den Vater als der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“9 Dann wird der Vater vom Sohne geoffenbart, wenn er „alle Herrschaft, Gewalt und Macht zunichte macht“, das heißt: (wenn er bewirkt,) daß die Verwaltung der Gleichnisse durch die Herrschaften, Gewalten und Mächte der Engel nicht mehr notwendig ist. In ihrem Namen ergeht nämlich, wie man nicht unzutreffend annimmt, im Hohen Lied das Wort an die Braut: „Wir werden dir gleichnishafte Gehänge aus Gold machen, mit silbernen Zieraten, bis der König in seinem Gemache ist“,10 das heißt, bis Christus in seinem Geheimnis ist, weil „euer Leben mit Christus verborgen ist in Gott; wenn aber Christus, euer Leben, erscheint, werdet auch ihr mit ihm in Herrlichkeit erscheinen“.11 Bevor das geschieht, „sehen wir jetzt im Spiegel in Rätselbildern“, das heißt in Gleichnissen, „dann aber von Angesicht zu Angesicht“.12
17. Diese Beschauung nämlich wird uns verheißen als das Endziel all unseres Tuns und als die ewige Vollendung der Freuden. „Kinder Gottes sind wir“ nämlich, „und noch ist nicht offenbar, was wir sein werden. Doch wissen wir: Wenn es einmal offenbar wird, dann werden wir ihm ähnlich sein, weil wir ihn sehen werden, wie er ist.“13 Was er nämlich seinem Diener Moses sagte: „Ich bin, der ich bin. So sollst du zu den Kindern Israels sagen: Der da ist, hat mich zu euch gesandt“,14 das werden wir schauen, wenn wir das ewige Leben haben. So sagt er ja: „Das aber ist das ewige Leben, daß sie dich, S. 25 den einen wahren Gott, erkennen, und den du gesandt hast, Jesus Christus.“15 Das wird geschehen, wenn der Herr kommt und das, was im Finstern verborgen ist, ans Licht bringt,16 wenn die Finsternis unserer Sterblichkeit und Vergänglichkeit vergeht. Dann wird unser Morgen kommen, von dem es im Psalme heißt: „Am Morgen werde ich bei dir sein und auf dich schauen.“17 Von diesem Schauen verstehe ich das Wort: „wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt“,18 das heißt: wenn er die jetzt aus dem Glauben lebenden Gerechten, unter denen er als König waltet, der Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, zur Anschauung Gottes des Vaters führt. Wenn ich mich hierin irre, so soll mich korrigieren, wer etwas Besseres weiß. Ich sehe keine andere Erklärungsmöglichkeit. Wir werden nämlich nichts anderes mehr suchen, wenn wir einmal zu seiner Anschauung gekommen sind, die wir jetzt, solange unsere Freude von der Hoffnung lebt, noch nicht besitzen. „Eine Hoffnung aber, die man erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn wie kann einer erhoffen, was er schon erfüllt sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir noch nicht sehen, so harren wir in Geduld“,19 „bis der König in seinem Gemache ist“.20 Dann tritt ein, was geschrieben steht: „Du wirst mich durch dein Antlitz mit Freude erfüllen.“21 Über diese Freude hinaus wird nichts mehr gesucht werden; es gibt ja nichts mehr, was weiter gesucht werden könnte. Es wird uns nämlich der Vater gezeigt werden, und das wird uns genügen. Gut hatte das Philippus verstanden, so daß er zum Herrn sagte: „Laß uns den Vater sehen, und es genügt uns.“22 Aber er hatte noch nicht eingesehen, daß er das gleiche auch auf diese Weise hätte ausdrücken können: Herr, laß uns dich sehen, und es genügt uns. Damit er nämlich zu dieser Einsicht komme, erhielt er vom Herrn die Antwort: „Solange bin ich schon bei euch, und ihr S. 26 habt mich noch nicht erkannt; Philippus, wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen.“23 Weil er aber wollte, daß Philippus, bevor er das einsehen konnte, aus dem Glauben lebe, fuhr er fort und sprach: „Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist?“24 „Solange wir“, nämlich „im Leibe wandeln, wandeln wir fern vom Herrn. Im Glauben nämlich wandeln wir, nicht im Schauen“.25 Das Schauen ist nämlich des Glaubens Lohn, für den die Herzen durch den Glauben gereinigt werden, nach dem Schriftwort: „Er reinigte durch den Glauben ihre Herzen.“26 Am meisten aber wird durch den Ausspruch: „Selig die Herzensreinen, denn sie werden Gott anschauen“,27 bewiesen, daß die Herzen für jenes Schauen gereinigt werden. Und weil darin das ewige Leben besteht, sagt Gott im Psalm: „Mit Länge der Tage werde ich ihn erfüllen, und schauen lassen werde ich ihn mein Heil.“28 Ob wir also hören: „Laß uns den Sohn sehen“, ob wir hören: „Laß uns den Vater sehen“, es bedeutet das gleiche, weil keiner ohne den anderen gezeigt werden kann. Sie sind ja eins, wie der Sohn selbst sagt: „Ich und der Vater sind eins.“29 Wegen ihrer Untrennbarkeit aber ist es hinreichend, wenn das eine Mal der Vater allein, das andere Mal der Sohn allein als derjenige bezeichnet wird, der uns durch Enthüllung seines Antlitzes mit Freude erfüllen wird.
18. Auch beider Geist, das heißt des Vaters und Sohnes Geist, wird hiervon nicht ausgeschlossen. Dieser Heilige Geist wird in einem ihm eigentümlichen Sinn „Geist der Wahrheit“ genannt, „den diese Welt nicht empfangen kann“.30 Das nämlich ist das Vollmaß unserer Freude, die höchste, die es gibt: Gott, die Dreieinigkeit, genießen, nach deren Bild wir geschaffen sind. Deshalb spricht die Schrift manchmal so vom Heiligen Geiste, als ob er allein zu unserer Seligkeit genügte. Er genügt deshalb allein, weil er vom Vater und Sohn nicht S. 27 getrennt werden kann, wie der Vater allein genügt, weil er vom Sohne und vom Heiligen Geiste nicht getrennt werden kann, wie auch der Sohn deshalb allein genügt, weil er vom Vater und Heiligen Geiste nicht getrennt werden kann. Was hätte es sonst für einen Sinn, wenn er sagt: „Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote, und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den diese Welt nicht empfangen kann“,31 das heißt: die Liebhaber der Welt? „Der Mensch mit seinen bloß natürlichen Kräften erfaßt“ nämlich „nicht, was vom Geiste kommt“.32 Es könnte aber immer noch der Eindruck entstehen, als ob das Wort: „Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben“,33 den Sinn hätte, daß der Sohn allein nicht genügt. Vom Heiligen Geiste selber jedoch wird an dieser Stelle geredet, wie wenn er allein vollkommen genügte: „Wenn jener Geist der Wahrheit kommt, wird er euch alle Wahrheit lehren.“34 Soll da etwa der Sohn ausgeschlossen werden, wie wenn er nicht alle Wahrheit lehrte oder wie wenn der Heilige Geist das vollenden müßte, was der Sohn nicht so gut lehren konnte? Dann muß man sich schon zu dem Zugeständnis bequemen, daß der Heilige Geist, den man sonst geringer zu nennen pflegt, größer ist als der Sohn. Oder will man etwa deshalb, weil es nicht heißt: Er allein, oder: Niemand als er wird euch alle Wahrheit lehren, will man etwa deshalb den Glauben gestatten, daß mit ihm auch der Sohn lehre? Dann hat also der Apostel den Sohn von dem Wissen der göttlichen Wirklichkeit ausgenommen, wo er sagt: „So weiß auch das, was Gottes ist, niemand als der Geist Gottes“,35 so daß Leute mit dieser verkehrten Denkweise nach dieser Schriftstelle sagen könnten, daß auch den Sohn das, was Gottes ist, nur der Heilige Geist lehre wie der S. 28 Größere den Geringeren. Ihm schreibt ja der Sohn selber eine so große Bedeutung zu, daß er sagt: „Weil ich das zu euch gesagt habe, hat Trauer euer Herz erfüllt. Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe, denn wenn ich nicht hingehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen.“36
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1 Kor. 15, 28. ↩
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1 Kor. 15, 24. ↩
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1 Kor. 15, 26 f. ↩
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Phil. 3, 20 f. ↩
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1 Kor. 15, 24. ↩
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1 Kor. 15, 25. ↩
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Ps. 111, 8 [hebr. Ps. 112, 8]. ↩
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1 Kor. 13, 12. ↩
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Matth. 11, 27. ↩
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Hohel. 1, 11. (Sept.). ↩
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Kol. 3, 3 f. ↩
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1 Kor. 13, 12. ↩
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1 Joh. 3, 2. ↩
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Exod. 3, 14. ↩
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Joh. 17, 3. ↩
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1 Kor. 4, 5. ↩
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Ps. 5, 5 [hebr. Ps. 5, 5]. ↩
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1 Kor. 15, 24. ↩
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Röm. 8, 24 f. ↩
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Hohel. 1, 11. ↩
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Ps. 15, 11 [hebr. Ps. 16, 11. ↩
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Joh. 14, 8. ↩
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Joh. 14, 9. ↩
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Joh. 14, 10. ↩
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2 Kor. 5, 6 f. ↩
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Apg. 15, 9. ↩
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Matth. 5, 8. ↩
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Ps. 90, 16 [hebr. Ps. 91, 16]. ↩
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Joh. 10, 30. ↩
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Joh. 14, 17. ↩
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Joh. 14, 15―17. ↩
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1 Kor. 2, 14. ↩
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Joh. 14, 16. ↩
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Joh. 16, 13. ↩
-
1 Kor. 2, 11. ↩
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Joh. 16, 6 f. ↩
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De la trinité
CHAPITRE VIII.
PASSAGES DE L’ÉCRITURE RELATIFS A L’INFÉRIORITÉ DU FILS.
- Il est vrai que l’Apôtre dit dans sa première épître aux Corinthiens, que « lorsque toutes choses auront été assujetties au Fils, alors le Fils sera lui-même assujetti à Celui qui lui aura assujetti toutes choses (I Cor., XV, 28 ) ». Mais ces paroles signifient seulement , qu’alors même l’humanité que le Fils de Dieu a prise en se faisant homme, ne sera point absorbée par la divinité, ou, pour parler plus exactement, par l’Etre divin. Car cet Etre n’est point créature, et il n’est autre que la Trinité, une en nature, incorporelle et immuable, et dont les personnes sont entre elles consubstantielles et coéternelles. Voulez-vous même, avec quelques-uns, interpréter ces paroles : « Et le Fils sera lui-même assujetti à Celui qui lui aura assujetti toutes choses », dans le sens que cet assujettissement s’opérera par le changement et la transformation de la nature humaine en la nature et l’essence divine, en sorte que l’homme disparaîtra en Jésus-Christ, et qu’il ne restera plus que le Dieu? du moins, vous ne pouvez pas ne point accepter ce fait irrécusable, a savoir que cette transformation n’avait point eu lieu quand Jésus-Christ disait : « Mon Père est plus grand que moi ». Car il a prononcé cette parole bien avant son Ascension, et même avant sa mort et sa résurrection.
D’autres au contraire croient qu’un jour cette transformation de la nature humaine en la nature divine aura lieu, et ils expliquent ces mots : « Alors le Fils sera lui-même assujetti à Celui qui lui aura assujetti toutes « choses » , comme si l’Apôtre disait qu’au jour du jugement général, et après qu’il aura remis son royaume entre les mains de son Père, le Verbe de Dieu lui-même et la nature humaine qu’il a prise, seront perdus et abîmés en l’essence de Dieu le Père, qui a soumis toutes choses à son Fils. Mais ici encore, et même dans cette seconde hypothèse, le Fils est inférieur au Père, en tant qu’il a pris dans le sein d’une Vierge la forme d’esclave. Enfin se présente un troisième ordre d’adversaires. Ils affirment qu’en Jésus-Christ l’humanité a été dès le principe absorbée par la divinité: et toutefois ils ne peuvent nier que l’homme subsistait encore dans le Christ, lorsqu’il disait avant sa passion : « Le Père est plus grand que moi ». Il est donc véritablement impossible de ne pas interpréter cette parole dans ce sens que le Fils de Dieu, égal à son Père comme Dieu, lui est inférieur comme homme.
Il est vrai que l’Apôtre en disant « que tout est assujetti au Fils », excepte manifestement « Celui qui lui a assujetti toutes choses ». Mais ce serait une erreur d’en conclure que le Père seul doit agir en cette circonstance, et que le Fils n’a point concouru à s’assujettir toutes choses. Au reste saint Paul explique lui-même sa pensée dans ce passage de l’épître aux Philippiens : « Nous vivons déjà dans le ciel; et c’est de là aussi que nous attendons le Sauveur, Notre Seigneur Jésus-Christ, qui changera notre corps misérable en le rendant conforme à son corps glorieux par cette vertu efficace qui peut lui assujettir toutes choses ( Philipp., III, 20, 21 ) ». Le Père et le Fils agissent donc inséparablement : toutefois ce n’est pas le Père qui s’assujettit toutes choses, mais c’est le Fils qui lui soumet toutes choses, qui lui remet son royaume, et qui anéantit tout empire, toute domination et toute puissance. C’est en effet (354) au Fils seul que se rapportent ces paroles de l’Apôtre: « Lorsqu’il aura remis son royaume à Dieu son Père, et qu’il aura anéanti tout empire, toute domination et toute puissance ( Cor., XV, 24.) ». Le Fils soumet donc toutes choses à son Père dès là qu’il anéantit tout empire et toute puissance.
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Cependant il ne faut pas croire que le Fils s’ôte à lui-même son royaume parce qu’il le remet à son Père. Car quelques-uns ont poussé jusqu’à ce point l’aberration du langage. Il n’en est rien, et en remettant le royaume à Dieu le Père, Jésus-Christ n’abdique point sa royauté, puisqu’il est avec le Père un seul et même Dieu. Mais ce qui trompe ici ces esprits qui n’étudient que légèrement nos saintes Ecritures, et qui se passionnent pour de vaines disputes, est la conjonction jusqu’à ce que. L’Apôtre dit en effet : « Il faut que le Christ règne jusqu’à ce qu’il ait mis tous ses ennemis sous ses pieds (Ibid., XV, 25 ) ». Et de là nos adversaires concluent qu’alors il ne règnera plus. Ils ne comprennent donc point qu’on doit attacher ici au mot jusqu’à ce que le même sens que dans ce verset du psaume cent onzième : « Son coeur est affermi, et il ne se troublera point jusqu’à ce qu’il voie la ruine de ses ennemis (Ps., CXI, 8 ) »; c’est-à-dire qu’il ne sera plus sujet au trouble ni à la crainte, parce qu’il aura vu la ruine de ses ennemis. Eh quoi! encore cette parole: « Lorsque le Christ aura remis le royaume à Dieu le Père », signifie-t-elle que jusqu’à ce moment Dieu le Père n’aura point régné? Non sans doute : mais Jésus-Christ, qui est vrai Dieu et vrai homme, qui s’est fait médiateur entre Dieu et les hommes, et qui règne aujourd’hui par la foi sur les justes, les introduira alors dans cette vision intuitive, que l’Apôtre appelle « une vision face à face (I Cor., XIII, 12 ) ». C’est pourquoi cette parole : « Lorsque le Christ aura remis le royaume à Dieu le Père », doit être entendue dans ce sens : lorsque le Christ aura conduit les vrais croyants à la vision claire et parfaite de Dieu le Père. Il a dit en effet lui-même: « Toutes choses m’ont été données par mon Père; et nul ne connaît le Fils, si ce n’est le Père ; et nul ne connaît le Père, si ce n’est le Fils, et celui à qui le Fils aura voulu le révéler ( Matt., XI, 27) ». C’est donc alors que le Fils révélera pleinement le Père aux yeux des élus, parce qu’il détruira tout empire, toute domination et toute puissance. Mais il opérera lui-même cette destruction, et il n’y emploiera point le secours des esprits célestes, les trônes, les vertus et les principautés. Aussi peut-on appliquer au juste sur la terre ce passage du Cantique des cantiques où l’Epoux dit à l’épouse: « Je te donnerai un miroir d’or entrelacé d’argent, tandis que le Roi repose sur sa couche ( Cant., I, 11 ) ». Or, ce roi est le Christ dont la vie est cachée en Dieu, selon cette parole de l’Apôtre : « Votre vie est cachée en Dieu avec Jésus-Christ; et lorsque Jésus-Christ, qui est votre vie, paraîtra, vous paraîtrez aussi avec lui dans la gloire ( Coloss., III, 4 ) ». Mais en attendant cet heureux jour, « nous ne voyons Dieu que comme dans un miroir et sous des images « obscures, mais alors nous le verrons face à face ( Cor., XIII, 12 )».
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C’est cette vision intuitive qui nous est montrée comme le but de toutes nos actions
et la perfection de notre bonheur. Car « nous sommes les enfants de Dieu, mais ce que nous serons un jour ne paraît pas encore. Nous savons seulement que, quand il viendra dans sa gloire, nous serons semblables à lui, parce que nous le verrons tel qu’il est ( Exod., III, 14 ) ». Le Seigneur disait autrefois à Moïse, son serviteur : « Je suis celui qui est, et vous direz aux enfants d’Israël: Celui qui est m’a envoyé vers vous ( Exod., III, 14 ) ». Eh bien la contemplation de cet Etre suprême est réservée pour l’éternité. Le Sauveur dit en effet: « La vie éternelle, ô mon Père, est de vous connaître, vous le seul Dieu véritable, et Jésus-Christ que vous avez envoyé ( Jean XVII, 3 )». Or ce mystère ne nous sera pleinement révélé, que « lorsque le Seigneur viendra, et qu’il éclairera ce qui est caché dans les ténèbres (I Co., IV, 5) ». Car alors nous dépouillerons, pour ne plus les reprendre, les grossières enveloppes de la corruption et de la mortalité; et nous verrons luire cette aurore céleste dont le psalmiste a dit: « Dès l’aurore je me présenterai devant vous, et je vous contemplerai ( Ps., V, 5) » Je rapporte donc à cette ineffable contemplation ces paroles de l’Apôtre : « Lorsque le Fils aura remis son royaume à Dieu le Père » , c’est-à-dire, lorsque Jésus-Christ vrai Dieu et vrai homme, et médiateur entre Dieu et les hommes, aura conduit à la vision ( 355) claire et parfaite de Dieu le Père, les justes en qui il vit aujourd’hui par la foi.
Si je me trompe dans cette interprétation, j’en accepte d’avance une plus heureuse. Mais pour le moment je n’en vois pas d’autre. Eh! que pourrons-nous chercher encore, quand nous aurons été admis à la contemplation de l’essence divine ? Sur la terre cette: jouissance nous est refusée, et: toute notre joie est l’espérance d’y parvenir. « Or l’espérance qui verrait, ne serait plus de l’espérance, car comment espérer ce qu’on voit déjà? Nous espérons donc ce que nous ne voyons, pas encore, et nous l’attendons par la patience, tandis que le Roi repose. sur sa couche ». Car alors se vérifiera pour nous. cette parole du psalmiste: « La vue de votre visage me remplira de joie ( Rom., VIII, 24, 25, ; Cant., I, 11 ; Ps., XV, 11). Mais cette joie sera si abondante qu’elle rassasiera tous nos désirs, et que nous ne saurions rien demander de plus. Et en effet, nous verrons Dieu le Père; et cela ne nous suffira-t-il pas? L’apôtre Philippe le comprenait bien quand il disait à Jésus-Christ : « Montrez-nous le Père, et cela nous suffira ». Toutefois il n’en avait pas une intelligence pleine et parfaite, car il eût pu dire également: Seigneur, montrez-vous à nous, et cela nous suffira. C’est ce que le Sauveur se proposa de lui faire entendre par cette réponse: « Il y a si longtemps que je suis avec vous, et vous ne me connaissez pas? Philippe, celui qui me voit, voit aussi mon Père». Mais parce que Jésus-Christ voulait qu’avant d’obtenir la vision intuitive du Père, cet apôtre vécût d’une vie de foi, il ajouta: « Ne croyez-vous pas que je suis en mon Père, et que mon Père est en moi? (Jean, XIV, 9,10 )»
Et en effet, « pendant que nous habitons dans ce corps, nous marchons hors du Seigneur, car nous n’allons à lui que par la foi, et « nous ne le voyons pas encore à découvert ( II Cor., V, 6, 7 )». Or la vision intuitive. sera la récompense de notre foi; et c’est cette foi qui purifie nos coeurs, selon cette parole du livre des Actes: « Le Seigneur purifie les coeurs par la foi (Act., XV, 9 ) ». Une autre preuve de cette vérité, et preuve bien convaincante , est la sixième béatitude qui est ainsi conçue: « Bienheureux ceux qui ont le coeur pur, parce qu’ils verront Dieu ( Matt., V, 8 ) ». D’un autre côté le Psalmiste nous rappelle que cette jouissance de la vision intuitive est réservée pour l’éternité, quand il met ces paroles dans la bouche de Dieu: « Je le rassasierai de la longueur du jour, et je lui ferai voir le Sauveur que j’ai promis (Ps., XC, 16) ». Il est donc indifférent de dire: montrez-nous le Fils, ou montrez-nous le Père; car l’un ne peut être vu sans l’autre, puisqu’ils sont un, selon cette parole de Jésus-Christ : « Le Père et moi nous sommes un ( Jean, X, 30) ». -C’est à cause de cette inviolable unité que souvent nous nommons le Père seuil, ou le Fils seul, comme devant nous remplir de joie par la vue de son visage.
- Mais ici encore on ne sépare point du Père ni du Fils l’Esprit-Saint, qui est l’Esprit de l’un et de l’autre. Il est, en effet, « cet Esprit de vérité que Je monde ne peut recevoir (Jean, XIV, 17 ) ». Ainsi notre joie sera véritablement pleine et parfaite par la vision intuitive de la sainte Trinité, à l’image de laquelle nous avons été formés. Aussi disons-nous quelquefois que le Saint-Esprit seul suffira à notre béatitude ; et cette manière de parler est vraie, parce que l’Esprit-Saint ne peut être séparé du Père ni du Fils. Il en est de même et du Père, parce qu’il est inséparablement uni au Fils et au Saint-Esprit, et du Fils, parce qu’il est inséparablement uni au Père et au Saint-Esprit. C’est ce qu’exprime formellement ce passage de l’Evangile: « Si vous m’aimez, dit Jésus-Christ, gardez mes commandements, et je prierai mon Père, et il vous donnera un autre Consolateur, pour qu’il demeure éternellement avec vous, l’Esprit de vérité que le monde ne peut recevoir » : c’est-à-dire ceux qui aiment le monde, car « l’homme animal ne perçoit pas les choses qui sont de l’Esprit de Dieu (Jean, XIV, 15, 17 ; I Cor., II, 14) ».
Peut-être aussi voudrez-vous expliquer cette parole : « Je prierai mon Père, et il vous enverra un autre Consolateur », dans ce sens que le Fils seul ne suffit pas à notre bonheur éternel? Eh bien! voici un passage où le dogme contraire est expressément énoncé. « Lorsque l’Esprit de vérité, dit Jésus-Christ, sera venu, il vous enseignera toute vérité (Jean, VI, 13 ) ». Est-ce qu’ici le Fils est séparé de L’Esprit-Saint, comme s’il ne pouvait lui-même enseigner toute vérité, et comme si l’Esprit-Saint devait suppléer à l’imperfection de son enseignement? Ajoutez donc, si cela vous plaît, que l’Esprit-Saint est plus grand que le Fils, (356) quoique plus communément vous disiez qu’il lui est inférieur. Est-ce encore parce que le texte évangélique ne dit -pas : lui seul, ou nul autre que lui ne vous enseignera toute vérité, que vous nous permettez du moins de croire que le Fils enseigne conjointement avec l’Esprit-Saint? Mais l’Apôtre a donc exclu le Fils de la science des choses de Dieu, quand il a dit:
« Personne ne connaît ce qui est en Dieu, « sinon l’Esprit de Dieu ( I Cor., II, 11 )? » Ainsi ces hommes pervers pourront conclure de ce passage que l’Esprit-Saint révèle au Fils lui-même les choses de Dieu, et qu’il l’en instruit comme un supérieur instruit son inférieur. Et cependant le Fils n’accorde à l’Esprit que d’annoncer ce qu’il aura reçu de lui. « Parce que je vous ai parlé de la sorte, dit Jésus-Christ à ses apôtres, votre coeur est rempli de tristesse. Mais je vous dis la vérité : il vous est bon que je m’en aille, car si je ne m’en vais point, le Consolateur ne viendra point à vous ( Jean, XVI, 6, 7) ».