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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
13. Kapitel. Fortsetzung dieser Erörterungen.
28. Wenn jedoch ein und derselbe, der Gottessohn ist wegen der Gottesgestalt, in der er existiert, nicht zugleich Menschensohn wäre wegen der Knechtsgestalt, die er annahm, dann würde der Apostel Paulus nicht von den Fürsten dieser Welt sagen: „Wenn sie ihn nämlich erkannt hätten, dann hätten sie niemals den Herrn der Herrlichkeit getötet.“1 In der Knechtsgestalt wurde er nämlich gekreuzigt, und doch wurde der „Herr der Herrlichkeit“ gekreuzigt. Derart war nämlich diese Annahme, welche Gott zum Menschen und den Menschen zu Gott machte. Worauf sich jedoch jeweils eine Aussage bezieht und was mit ihr gemeint ist, das wird der kluge, aufmerksame und gutwillige Leser mit Gottes Hilfe einsehen. Wir haben doch vorhin gesagt, daß er, sofern er Gott ist, die Seinen verherrlicht, sofern er also der Herr der Herrlichkeit ist, und doch wurde der Herr der Herrlichkeit gekreuzigt, weil man mit Recht auch sagt, daß Gott gekreuzigt wurde, nicht in der Kraft der Göttlichkeit, sondern in der Schwäche des Fleisches,2 wie wir auch sagen, daß er, sofern er Gott ist, das heißt S. 44 auf Grund seiner göttlichen, nicht seiner menschlichen Macht richtet, und doch zugleich auch, daß er eben als Mensch richten wird, wie wir sagen, daß der Herr der Herrlichkeit gekreuzigt wurde. Er sagt es nämlich ganz klar mit diesen Worten: „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle Engel mit ihm, dann werden alle Völker vor ihm versammelt werden,“3 und mit allen folgenden, welche bis zum letzten Satz an dieser Stelle der Schrift vom zukünftigen Gericht verkündet werden. Auch die Juden, die ja in der Bosheit verharren, werden in jenem Gericht bestraft werden, wie es anderswo heißt: „Sie schauten auf den, den sie durchbohrten.“4 Da nämlich die Guten und die Bösen den Richter der Lebendigen und der Toten sehen werden, so werden ihn die Bösen sicherlich nur sehen können in der Gestalt, in der er der Menschensohn ist, verklärt jedoch in dem Glanze, in dem er richten wird, nicht in seiner Niedrigkeit, in welcher er gerichtet wurde.
Im übrigen werden die Gottlosen die Gottesgestalt, in welcher er dem Vater gleich ist, sicher nicht sehen. Sie sind ja nicht reinen Herzens: „Selig sind“ ja „die Herzensreinen, denn sie werden Gott anschauen“.5 Die Anschauung selbst, die als der höchste Lohn den Gerechten verheißen ist, erfolgt von Angesicht zu Angesicht.6 Sie wird stattfinden, wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt, worunter er auch die Schau seiner eigenen Gestalt verstanden wissen will, die eintritt, wenn einmal die ganze Schöpfung Gott unterworfen ist, auch die geschöpfliche Natur, in welcher der Gottessohn Menschensohn wurde. Nach dieser Gestalt wird ja „auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterwarf, auf daß Gott alles sei in allem“.7 Wenn es anders wäre, wenn der Gottessohn, der Richter, in der Gestalt, in welcher er dem Vater gleich ist, auch S. 45 den Gottlosen erschiene, wenn er sich zum Gerichte anschickt, was wäre es da noch Großes, wenn er seinem Liebhaber verheißt: „Ich werde ihn lieben und werde mich ihm offenbaren“?8 Deshalb wird der Menschensohn Gericht halten nicht auf Grund seiner menschlichen Macht, sondern auf Grund der Macht, in welcher er Gottes Sohn ist. Und andererseits wird der Gottessohn Gericht halten, nicht jedoch in der Gestalt erscheinend, in welcher er als Gott dem Vater gleich ist, sondern in jener, in welcher er Menschensohn ist.
29. Daher kann man beides sagen, sowohl: Der Menschensohn wird richten, wie auch: Der Menschensohn wird nicht richten, weil der Menschensohn richten wird, damit sich bewahrheite: „Wenn der Menschensohn kommt, dann werden alle Völker vor ihm versammelt werden“,9 und weil der Menschensohn zugleich nicht richten wird, damit sich das Wort bewahrheite: „Ich werde nicht richten“,10 und das andere: „Ich suche nicht meine Ehre, es ist einer, der auf sie bedacht ist und Gericht hält.“11 Sofern nämlich im Gerichte nicht die Gestalt Gottes, sondern die Gestalt des Menschensohnes erscheint, wird auch der Vater nicht richten; in diesem Sinne heißt es ja: „Der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohne übertragen.“12 Fraglich ist, ob das zu verstehen ist im Sinne des oben erwähnten Schriftwortes: „So hat er dem Sohne verliehen, das Leben in sich selbst zu haben“,13 mit dem die Zeugung des Sohnes ausgesprochen werden will, oder im Sinne des Apostelwortes: „Deshalb hat er ihn auferweckt und ihm einen Namen gegeben, welcher über alle Namen ist.“14 Das letztere gilt vom Menschensohn; denn als solcher wurde der Sohn Gottes von den Toten auferweckt. Der Menschensohn, der in der Gottesgestalt dem Vater gleich ist und sich seiner Gleichheit entäußerte, indem er Knechtsgestalt annahm, hat ja in der S. 46 Knechtsgestalt getan und gelitten und empfangen, was der Apostel weiter anführt: „Er hat sich erniedrigt, ist gehorsam geworden bis zum Tode, ja bis zum Tode des Kreuzes; deshalb hat ihn Gott auch erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, auf daß im Namen Jesu alle Knie sich beugen im Himmel, auf Erden und unter der Erde, und jede Zunge bekenne, daß der Herr Jesus Christus in der Herrlichkeit Gottes des Vaters ist“.15 Daraus ersieht man klar genug, ob das Wort: „Er hat alles Gericht dem Sohne übertragen“ in dem einen oder anderen Sinne gemeint ist. Wenn es nämlich im Sinne des Wortes: „Er hat dem Sohne verliehen, das Leben in sich selber zu haben“ gemeint wäre, dann hieße es doch nicht: „Der Vater richtet niemanden.“ Sofern nämlich der Vater dem Sohne gleich ist, den er zeugte, richtet er mit ihm. Das Wort ist also von der Tatsache zu verstehen, daß im Gerichte nicht die Gottesgestalt, sondern die Knechtsgestalt erscheinen wird. Nicht will es besagen, daß der, welcher dem Sohn alles Gericht übertrug, nicht richten wird, wo doch der Sohn von ihm sagt: „Es ist einer, der darauf achtet und richtet“,16 vielmehr bedeutet das Wort: „Der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohne übergeben“ soviel wie: Den Vater wird im Gerichte der Lebendigen und der Toten niemand sehen, sondern alle werden den Sohn sehen, weil er der Menschensohn ist, so daß er auch von den Gottlosen gesehen werden kann, da auch „sie den sehen werden, den sie durchbohrt haben.“17
30. Damit nicht der Eindruck entsteht, daß wir mit diesen Erklärungen leere Vermutungen statt einsichtiger Beweise vorlegen, wollen wir einen unbestreitbaren und eindeutigen Ausspruch des Herrn selber anführen, durch welchen wir zeigen können, daß der Grund für das Wort: „Der Vater richtet niemanden, sondern hat alles S. 47 Gericht dem Sohne übertragen“, die Tatsache ist, daß der Richter in der Gestalt des Menschensohnes erscheinen wird, welche nicht die Gestalt des Vaters, sondern des Sohnes ist, und nicht jene Gestalt des Sohnes, in welcher er dem Vater gleich ist, sondern jene, in der er geringer ist als der Vater, so daß er im Gerichte den Guten und den Bösen sichtbar ist. Gleich darauf sagt er nämlich: „Wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und wird nicht dem Gerichte verfallen, sondern wird vom Tode zum Leben kommen.“18 Dieses ewige Leben ist jene Schau, welche den Bösen nicht zukommt. Dann fährt er fort: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und sie ist schon da, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.“19 Das ist das Vorrecht der Frommen, welche die Botschaft von seiner Menschwerdung mit solcher Gesinnung vernehmen, daß sie glauben, daß er der Sohn Gottes ist, das heißt: sie nehmen ihn, der ihretwegen in der Knechtsgestalt geringer wurde als der Vater, so auf, daß sie glauben, daß er dem Vater in der Gottesgestalt gleich ist. Deshalb weist er, in seiner Rede fortfahrend, gerade auf diesen Sachverhalt hin: „Wie nämlich der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er dem Sohne verliehen, das Leben in sich selbst zu haben.“20 Dann kommt er auf die Schau seiner Herrlichkeit zu sprechen, in welcher er zum Gerichte erscheinen wird — diese Schau wird Gottlosen und Gerechten gemeinsam sein. Er fährt nämlich fort und sagt: „Er gab ihm Macht, auch Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.“21 Ich glaube, daß nichts klarer ist als dieses Wort. Denn weil der Sohn Gottes dem Vater gleich ist, empfing er nicht erst diese Vollmacht, Gericht zu halten, sondern hatte sie mit dem Vater in der Unsichtbarkeit; er empfängt S. 48 sie aber, auf daß Gute und Böse ihn als Richter sehen, weil er der Menschensohn ist. Die Schau des Menschensohnes wird ja auch den Bösen gewährt, die Schau der Gottesgestalt nur den Herzensreinen, weil sie Gott anschauen werden, das heißt: nur den Frommen, deren Liebe eben verheißen ist, daß er sich ihnen offenbaren wird. Und deshalb siehe zu, wie es weiter geht: „Wundert euch nicht darüber“,22 sagt er. Was anders kann uns hindern, uns zu verwundern, als eben jenes Wort, über das sich wahrhaftig jeder, der es nicht versteht, wundern muß, daß er nämlich als Grund dafür, daß ihm der Vater die Macht gibt, auch Gericht zu halten, anführt, daß er der Menschensohn ist, während man doch eher gleichsam darauf wartete, daß er sagt: weil er Gottessohn ist? Weil aber den Sohn Gottes, sofern er in der Gottesgestalt dem Vater gleich ist, die Ungerechten nicht sehen können, den Richter aber über die Lebendigen und die Toten, vor dem sie gerichtet werden, sowohl die Gerechten als die Ungerechten sehen müssen, sagt er: „Wundert euch nicht darüber. Denn es kommt die Stunde, da alle, die in den Gräbern ruhen, seine Stimme hören werden, und es werden hervorgehen: die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung der Verdammnis.“23 Er mußte also als Menschensohn diese Macht empfangen, damit alle Auferstehenden ihn in der Gestalt sehen, in der er von allen gesehen werden kann, die einen jedoch zur Verdammnis, die anderen zum ewigen Leben. Was anders aber ist das ewige Leben als jene Schau, welche den Gottlosen nicht gewährt wird? „Daß sie dich erkennen, den einen wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus“,24 sagt die Schrift. Wie sollten sie dabei Jesus Christus selbst anders erkennen denn als den einen wahren Gott, der sich ihnen selbst zeigen wird, nicht, wie er sich auch den Strafwürdigen zeigen wird, in der Gestalt des Menschensohnes?
S. 49 31. In dieser Schau, in der sich Gott den Herzensreinen zeigt, erscheint er als gut. Denn: „Wie gut ist der Gott Israels für die, die ein reines Herz haben!“25 Wenn aber die Schlechten den Richter sehen werden, dann wird er ihnen nicht gut vorkommen; denn sie werden sich bei seinem Anblick in ihrem Herzen nicht freuen, sondern alle Völker der Erde werden wehklagen,26 alle, die zu den Schlechten und Ungläubigen zählen. Deshalb gab Christus auch jenem, der ihn den guten Meister genannt hatte, auf seine Bitte um einen Rat für die Erlangung des ewigen Lebens die Antwort: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein“,27 während an einer anderen Stelle der Herr selbst auch den Menschen gut nennt: „Der gute Mensch“, sagt er, „bringt aus dem guten Schatze seines Herzens Gutes hervor, der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze seines Herzens Böses hervor.“28 Weil also jener das ewige Leben suchte, das ewige Leben aber in jener Anschauung besteht, durch welche man Gott nicht zur Strafe, sondern zur ewigen Freude sieht, und weil er nicht einsah, mit wem er sprach, da er in ihm nur den Menschensohn sah, antwortete der Herr: „Was nennst du mich gut?“ das heißt: Warum nennst du diese Gestalt, die du siehst, gut und heißest mich guten Meister auf Grund der sichtbaren Erscheinung? Das ist die Gestalt des Menschensohnes, das ist die angenommene Gestalt; diese Gestalt wird im Gerichte erscheinen, nicht nur den Gerechten, sondern auch den Gottlosen. Und das Schauen dieser Gestalt wird für die, die Schlechtes treiben, nichts Gutes sein. Es gibt aber auch ein Schauen einer Gestalt von mir, in welcher ich es nicht für einen unberechtigten Besitz hielt, Gott gleich zu sein — aber ich habe mich selbst erniedrigt, um diese Gestalt hier anzunehmen.29 Jener eine Gott also, Vater, Sohn und Heiliger Geist, der nur zur Freude S. 50 erscheinen wird, die nicht mehr von den Gerechten genommen werden wird — nach dieser zukünftigen Freude seufzt jener, der sagt: „Um eines bitte ich den Herrn, dieses suche ich: daß ich wohnen darf im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens und die Freude des Herrn schaue“,30 — der eine Gott also ist allein gut, weil ihn niemand schaut zu Trauer und Klage, sondern nur zu Heil und wahrer Freude. Wenn du mich in jener Gestalt erkennst, dann bin ich gut. Wenn du aber nur an diese Gestalt hier denkst, warum nennst du mich da gut, wenn du zu jenen gehörst, die „den schauen werden, den sie durchbohrt haben“?31 Das Schauen wird ihnen Übles bringen, weil es zu ihrer Strafe erfolgt. Daß in diesem Sinne der Herr gesagt: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein“, ist durch die angeführten Schriftzeugnisse als glaublich erwiesen. Denn dieses Schauen Gottes, in welchem wir die unwandelbare und menschlichen Augen unsichtbare Substanz Gottes schauen werden, das nur den Heiligen verheißen ist, das der Apostel Paulus ein Schauen von Angesicht zu Angesicht nennt,32 von dem der Apostel Johannes sagt: „Wir werden ihm ähnlich sein, weil wir ihn sehen werden, wie er ist“,33 und von dem es heißt: „Um eines bitte ich den Herrn: daß ich die Freude des Herrn schaue“,34 von dem der Herr selbst sagt: „Ich werde ihn lieben und mich ihm zeigen“,35 dessentwegen allein die Herzen durch den Glauben gereinigt werden, auf daß von uns gilt: „Selig die Herzensreinen, denn sie werden Gott anschauen“36 — noch andere Aussagen sind über dieses Schauen in reichster Mannigfaltigkeit in der Heiligen Schrift verstreut und für jedes liebende, aufmerksam suchende Auge auffindbar — dieses Schauen allein ist unser höchstes Gut; um dieses zu erreichen, wird uns geboten, zu tun, was immer wir in rechter Weise tun. Die Schau des Menschensohnes also, die uns S. 51 vorherverkündet ist für den Augenblick, in dem alle Völker vor ihm versammelt werden und ihm sagen werden: „Herr, Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen?“37 und so weiter, wird weder ein Gut sein für die Gottlosen, die in das ewige Feuer geschickt werden, noch wird sie das höchste Gut sein für die Gerechten. Denn er wird sie noch zum Reiche rufen, das ihnen vom Anfang der Welt an bereitet ist. Wie er nämlich zu den ersteren sagen wird: „Weichet in das ewige Feuer“,38 so wird er zu den anderen sagen: „Kommet, ihr Gesegneten meines Vaters, und besitzet das Reich, welches euch bereitet ist.“39 Und wie jene in das ewige Brennen eingehen werden, so die Gerechten in das ewige Leben. Was anders aber ist das ewige Leben, als „daß sie dich erkennen“, wie die Schrift sagt, „den einen wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus“,40 und zwar nunmehr in jener Herrlichkeit, von welcher er zum Vater sagte: „die ich bei dir hatte vor Grundlegung der Welt“.41 Dann wird er nämlich Gott dem Vater das Reich übergeben, auf daß der gute Knecht eingehe in die Freude seines Herrn42 und er diejenigen, welche Gott in der Verborgenheit seines Antlitzes43 besitzt, berge vor der Beschämung der Menschen, jener nämlich, welche dann beschämt werden, wenn sie ein solches Urteil hören. Vor dieser bösen Kunde wird sich der Gerechte nicht fürchten,44 wenn er jetzt im Hause, das heißt im rechten Glauben der katholischen Kirche Schutz sucht vor dem Hader der Zungen,45 das heißt vor den Falschlehren der Häretiker. Wenn jedoch die Worte des Herrn: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott“ einen anderen Sinn haben — wenn man nur nicht glaubt, daß die Substanz des Vaters eine größere Güte besitze als jene des Sohnes, wo doch sie der Grund ist, warum alles durch das Wort geworden ist,46 und kein S. 52 Widerspruch gegen die gesunde Lehre vorliegt —, dann wollen wir unbesorgt nicht nur einen Sinn gelten lassen, sondern jeden, der sich ausfindig machen läßt. Die Häretiker werden nämlich um so energischer widerlegt, je mehr Auswege offenstehen, um ihren Schlingen zu entkommen. Doch wollen wir nun das, was noch zu erwägen ist, von einem anderen Ausgangspunkte her in Angriff nehmen.
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1 Kor. 2, 8. ↩
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2 Kor. 13, 4. ↩
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Matth. 25, 31 f. ↩
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Zach. 12, 10. ↩
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Matth. 5, 8. ↩
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1 Kor. 13, 12. ↩
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1 Kor. 15, 24. 28. ↩
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Joh. 14, 21. ↩
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Matth. 25, 31 f. ↩
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Joh. 12, 47. ↩
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Joh. 8, 50. ↩
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Joh. 5, 22. ↩
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Joh. 5, 26. ↩
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Phil. 2, 9. (Vulg.: exaltavit). ↩
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Phil. 2, 8―11. ↩
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Joh. 8, 50. ↩
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Zach. 12, 10. ↩
-
Joh. 5, 24. ↩
-
Joh. 5, 25. ↩
-
Joh. 5, 26. ↩
-
Joh. 5, 27. ↩
-
Joh. 5, 28. ↩
-
Joh. 5, 28 f. ↩
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Joh. 17, 3. ↩
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Ps. 72, 1 [hebr. Ps. 73, 1]. ↩
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Offenb. 1, 7. ↩
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Matth. 19, 17. ↩
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Matth. 12, 35. ↩
-
Phil. 2, 6 f. ↩
-
Ps. 26, 4 [hebr. Ps. 27, 4]. ↩
-
Zach. 12, 10. ↩
-
1 Kor. 13, 12. ↩
-
1 Joh. 3, 2. ↩
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Ps. 26, 4 [hebr. Ps. 27, 4]. ↩
-
Joh. 14, 21. ↩
-
Matth. 5, 8. ↩
-
Matth. 25, 44. ↩
-
Matth. 25, 41. ↩
-
Matth. 25, 34. ↩
-
Joh. 17, 3. ↩
-
Joh. 17, 5. ↩
-
Matth. 25, 21. 23. ↩
-
Ps. 30, 21 [hebr. Ps. 31, 21]. ↩
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Ps. 111, 7 [hebr. Ps. 112, 7]. ↩
-
Ps. 30, 21 [hebr. Ps. 31, 21]. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
Übersetzung
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De la trinité
CHAPITRE XIII.
DANS QUEL SENS LE PÈRE NE DOIT-IL PAS JUGER.
- Si Jésus-Christ n’était tout ensemble Fils de l’homme parce qu’il a pris la forme d’esclave, et Fils de Dieu parce qu’il n’a point dépouillé la nature divine , saint Paul n’eût point dit des princes de ce monde que « s’ils l’avaient connu, ils n’auraient jamais crucifié le Seigneur de la gloire ( I Cor., II, 8 ) ». C’est en effet comme homme que Jésus-Christ a été crucifié, et néanmoins les juifs ont crucifié le Seigneur de la gloire. Car le mystère de l’Incarnation consiste en ce que Jésus-Christ est tout ensemble Dieu-Homme, et Homme-Dieu. Mais comment, et en quoi est-il Dieu, et est-il homme? Un lecteur prudent, pieux et attentif comprendra aisément avec la grâce de Dieu. Pour moi, j’ai déjà dit que comme Dieu il glorifie ses élus, parce que comme Dieu il est le Seigneur de la gloire. Toutefois il est vrai de dire que les juifs ont crucifié le Seigneur de la gloire, puisqu’on peut dire que Dieu même a été crucifié non en la vertu de la divinité , mais en l’infirmité de la chair ( II Cor., XIII, 4 ). C’est aussi à Jésus-Christ comme Dieu qu’appartient le jugement, parce qu’il juge par l’autorité de sa divinité, et non par la puissance de son humanité. Néanmoins il doit comme homme juger tous les hommes, de même qu’en lui le Seigneur de la gloire a été crucifié. D’ailleurs il nous l’affirme ouvertement par ces paroles : « Quand le Fils de l’homme, dit-il, viendra dans sa majesté, et tous les anges avec lui, toutes les nations seront assemblées devant lui ( Matt., XXV, 31, 32 ) ». La suite du chapitre qui traite du jugement dernier confirme pleinement cette vérité.
Les Juifs qui auront persévéré en leur malice, recevront en ce jugement la punition de leur crime, et « ils tourneront leurs regards vers Celui qu’ils auront percé ( Zach., XII, 10 ) ». Et en effet, puisque les bons et les méchants doivent également voir Jésus-Christ comme Juge des vivants et des morts, il est certain que les pécheurs ne le verront qu’en son humanité. Mais alors ‘cette humanité sera glorieuse, et non humiliée comme au jour de sa passion. Au reste, les pécheurs ne verront point en Jésus-Christ la divinité selon laquelle il est égal à son Père. Car ils n’ont pas le coeur pur, et Jésus-Christ a dit: « Bienheureux ceux qui ont le coeur pur, parce qu’ils verront Dieu ( Matt., V, 8 ) ». Or, voir Dieu, c’est « le voir face à face », comme dit l’Apôtre ( I Cor., XIII, 12 ). Et cette vision qui est la souveraine récompense des élus, n’aura lieu qu’au jour où Jésus-Christ remettra son royaume à Dieu le (363) Père. C’est alors que toute créature étant soumise à Dieu, l’humanité sainte que le Fils de Dieu a prise en se faisant homme, lui sera elle-même soumise. Et en effet, comme homme « le Fils sera lui-même assujetti à celui qui lui aura assujetti toutes choses, afin que Dieu soit tout en tous ( I cor., XV, 28 ) ». Mais si le Fils de Dieu se montrait comme juge dans la forme divine qui le rend égal à son Père, et s’il se montrait ainsi aux pécheurs, il n’aurait plus de raison de promettre à son fidèle et bien-aimé disciple, comme bienfait inestimable, « qu’il l’aimera, et qu’il se montrera à lui ( Jean, XIV, 21 ) ». Concluons qu’au dernier jour le Fils de l’homme jugera tous les hommes en vertu de l’autorité qui lui appartient comme Dieu, et non par la puissance de son humanité. Et toutefois, il est vrai de dire que le Fils de Dieu jugera aussi tous les hommes : seulement il n’apparaîtra point en la nature divine qui le rend égal au Père, mais en la nature humaine qu’il a prise en devenant le Fils de l’homme.
- Il est donc permis de dire et que le Fils de l’homme jugera, et que le Fils de l’homme ne jugera pas. Il jugera, puisqu’il a dit lui-même : « Lorsque le Fils de l’homme viendra, toutes les nations seront assemblées devant lui ( Matt., XXV,32 ) » ; et il ne jugera pas, afin que cette parole soit accomplie: « Je ne jugerai point»; et cette autre: « Je ne cherche point ma gloire; il est quelqu’un qui la cherche et qui juge ( Jean, XII, 47, VIII, 50 )». Bien plus, parce qu’au jour du jugement général, Jésus-Christ apparaîtra comme homme et non comme Dieu, il est vrai d’affirmer que le Père ne jugera pas; et c’est en ce sens que Jésus-Christ a dit: «le Père ne juge personne, mais il a donné tout jugement au Fils ( Id., V, 22 )».
Quant à cette autre parole que j’ai déjà citée : « Le Père a donné au Fils d’avoir la vie en soi ( Id., V, 26)», elle se rapporte à la divinité de Jésus-Christ et à sa génération éternelle. On ne pourrait donc l’entendre de son humanité dont l’Apôtre a dit « que Dieu l’a élevée, et lui a donné un nom qui est au-dessus de tout nom ». Car évidemment l’Apôtre désigne ici Jésus-Christ comme Fils de l’homme, puisque c’est seulement en cette qualité que le Fils de Dieu est ressuscité d’entre les morts. Egal comme Dieu à son Père, il a daigné s’abaisser jusqu’à prendre la forme d’esclave, et c’est en cette ferme qu’il agit, qu’il souffre et qu’il reçoit la gloire. Pour s’en convaincre, il suffit de lire ce passage de l’épître aux Philippiens: « Le Christ s’est humilié, se rendant obéissant jusqu’à la mort, et la mort de la croix. C’est pourquoi Dieu l’a élevé et lui a donné un nom qui est au-dessus de tout nom; afin qu’au nom de Jésus tout genou fléchisse dans le ciel, sur la terre et dans les enfers, et que toute langue confesse que le Seigneur Jésus-Christ est dans la gloire de son Père ( Philipp., II, 6, 11 ) ». Ce témoignage de l’Apôtre se rapporte à Jésus-Christ comme homme, de même que cette parole : « Le Père a donné tout jugement au Fils »; et l’on voit assez qu’on ne saurait l’interpréter dans le même sens que celle-ci : « Le Père a donné au Fils d’avoir la vie en soi » : autrement il serait inexact de dire « que le Père ne juge personne». Car en tant que le Père engendre un Fils qui lui est égal, il juge conjointement avec lui. Il faut donc affirmer qu’au jour du jugement général Jésus-Christ apparaîtra en son humanité, et non en sa divinité. Ce n’est point que celui qui a donné tout jugement au Fils, ne doive aussi juger avec lui, puisque le Sauveur a dit «Il en est un qui cherche ma gloire et qui juge »; mais quand il a ajouté « que le Père ne juge personne, et qu’il a donné tout jugement au Fils », c’est comme s’il eût dit que dans ce jugement personne ne verra le Père, et que tous verront le Fils. En effet, parce que celui-ci est devenu Fils de l’homme, les pécheurs le verront, et ils tourneront leurs regards vers celui qu’ils auront percé.
- Mais peut-être m’accuserez-vous d’émettre ici une pure conjecture plutôt qu’une proposition vraie et évidente. Eh bien ! je vais m’appuyer sur le témoignage certain et évident de Jésus-Christ lui-même. Pour vous convaincre qu’en disant « que le Père ne juge personne, et qu’il a donné tout jugement au Fils », il a voulu expressément marquer que comme juge il apparaîtra en la forme de Fils de l’homme, forme qui n’appartient pas au Père, mais au Fils; forme en laquelle il n’est pas égal, mais inférieur au Père, mais qui lui permettra d’être vu des bons et des méchants, il suffit de lire le passage suivant : « En vérité je vous le dis, celui qui écoute ma (364) parole, et croit à celui qui m’a envoyé, a la vie éternelle et ne sera point condamné, mais il passera de la mort à la vie ». Or, cette vie éternelle dont parle ici Jésus-Christ ne peut être que la vision béatifique dont les pécheurs sont exclus. « En vérité, en vérité, continue-t-il, je vous dis que l’heure vient, et elle est déjà venue, où les morts entendront la voix du Fils de Dieu, et ceux qui l’auront entendue, vivront ( Jean, V, 24, 25 ) ». Mais il n’appartient qu’aux justes d’entendre cette voix, c’est-à-dire de comprendre que par le mystère de l’incarnation le Fils de Dieu, ayant pris la forme d’esclave, est devenu ainsi inférieur à son Père, et néanmoins de croire fermement que comme Dieu, il est égal au Père. Au reste, c’est ce que Jésus-Christ lui-même nous propose de croire, quand il ajoute : «Comme le Père a la vie en soi, ainsi il a donné au Fils d’avoir en soi la vie». Puis il annonce qu’au jour du jugement général, il se manifestera aux bons et aux méchants dans tout l’éclat de sa gloire. Car « le Père, dit-il, a donné au Fils le pouvoir de juger, parce qu’il est le Fils de l’homme ( Id., V, 26, 27 ) ».
Il me semble que cette démonstration est évidente. Car Jésus-Christ étant comme Fils de Dieu égal à son Père, n’a point reçu en cette qualité le pouvoir de juger, puisqu’il le possède intrinsèquement avec le Père. Mais il l’a reçu comme homme, et c’est en qualité de Fils de l’homme qu’il l’exercera, et qu’il sera vu des bons et des méchants. Et en effet, les méchants pourront bien voir la sainte humanité de Jésus-Christ, mais la vue de sa divinité sera le privilège des bons qui auront le coeur pur. Et voilà pourquoi le Sauveur leur promet qu’il récompensera leur amour en se manifestant à eux. Aussi ajoute-t-il : « Ne vous en étonnez pas ». Ah! sans doute, nous ne devons nous étonner que de voir des gens qui ne veulent pas comprendre les paroles de Jésus-Christ lorsqu’il dit que son Père lui a donné le pouvoir de juger parce qu’il est Fils de l’homme. Selon eux, il eût dû dire, parce qu’il est le Fils de Dieu. Mais Jésus-Christ étant comme Dieu égal à son Père, ne saurait être vu des méchants en sa divinité, et toutefois il faut que les bons et les méchants comparaissent devant lui, et qu’ils le reconnaissent pour Juge des vivants et des morts. C’est pourquoi il dit: « Ne vous étonnez point; l’heure vient où tous ceux qui sont dans les sépulcres entendront la voix du Fils de Dieu, et ceux qui auront bien fait en sortiront pour la résurrection à la vie; mais ceux qui auront mal fait, pour la résurrection du jugement ( Jean, V, 28, 29 ) ». Ainsi, il devient nécessaire que Jésus-Christ reçoive comme Fils de l’homme, le pouvoir de juger, afin que tous les hommes puissent le voir en cette forme qui le rend visible à tous, mais aux uns pour la damnation, et aux autres pour la vie éternelle. Qu’est-ce que la vie éternelle, si ce n’est cette vision béatifique dont les pécheurs sont exclus? « Qu’ils vous connaissent, dit le Sauveur, vous le seul Dieu véritable, et Jésus-Christ que vous avez envoyé (Id., XVII, 3 )». Mais cette connaissance de Jésus-Christ ne saurait être que celle de sa divinité, en laquelle il se manifestera aux bons, et non la connaissance de son humanité, en laquelle il sera vu même des méchants.
- Selon que Jésus-Christ apparaîtra comme Dieu à ceux qui ont le coeur pur, il est bon, car le Psalmiste s’écrie : « Que le Seigneur est « bon à Israël, à ceux qui ont le coeur pur ( Ps., LXX, 1 )! »Mais selon que les méchants le verront comme juge,. ils ne sauraient le trouver bon, parce que toutes les tribu-s de la terre, loin de se réjoui-r en leurs coeurs, se frapperont la poitrine en le voyant ( Apoc., I, 7). C’est aussi en ce sens que Jésus-Christ, étant appelé bon par un jeune homme qui l’interrogeait sur les moyens d’acquérir la vie éternelle, lui répond-il : « Pourquoi m’appelez-vous bon? Dieu seul est bon ( Matt., XIX, 17 ) ». Sans doute, Jésus-Christ dans un autre endroit reconnaît que l’homme lui-même est bon, car « l’homme bon, dit-il, tire de bonnes choses du bon trésor de son coeur, et du mauvais trésor de son coeur l’homme mauvais tire de mauvaises choses ( Matt., XII, 35 ) ». Mais le jeune homme dont j’ai parlé précédemment, cherchait la vie éternelle. Or, 1a vie éternelle est cette vision intuitive que Dieu n’accorde point aux méchants, et qu’il réserve pour être la joie des bons. De plus, il n’avait pas une idée nette et précise de celui auquel il s’adressait, et il ne voyait en lui que le Fils de l’homme. Aussi Jésus-Christ lui dit-il : « Pourquoi m’appelez-vous bon?» C’est comme s’il lui eût dit : Pourquoi appelez-vous bon l’homme que vous voyez en moi, et pourquoi (365) me qualifiez-vous de bon maître? En tant qu’homme, et tel que vous me voyez, je me manifesterai aux bons et aux méchants dans le jugement général, mais pour les méchants, cette manifestation ne sera qu’un premier supplice. Les bons au contraire seront admis à me voir en cette nature divine, en laquelle je n’ai pas cru que ce fût pour moi une usurpation de m’égaler à Dieu, et que je n’ai point quittée lorsqu’en m’anéantissant moi-même, j’ai pris la forme d’esclave ( Philipp., II, 6, 7 ).
Concluons donc que le Dieu qui ne se manifestera qu’aux justes, et qui les remplira d’une joie que personne ne leur ôtera, est le Dieu unique, Père, Fils et Saint-Esprit. C’est vers cette joie que soupirait le psalmiste quand il s’écriait: « J’ai demandé une grâce au Seigneur, et je la lui demanderai encore, d’habiter dans la maison du Seigneur tous les jours de ma vie, pour y contempler la maison du Seigneur ( Ps., XXVI, 4 ) ». Ainsi Dieu seul est excellemment l’être bon, parce que sa vue, loin de causer à l’âme quelque peine, ou quelque douleur, lui est un principe de salut et une source de joie véritable. Dans ce sens, et selon sa divinité, Jésus-Christ pouvait réellement dire : Je suis bon. Mais comme le jeune homme qui l’interrogeait, ne considérait en lui que l’humanité, il lui répondit avec non moins de raison Pourquoi m’appelez-vous bon? car si vous êtes du nombre de ceux dont un prophète a dit « qu’ils regarderont vers Celui qu’ils ont percé ( Zach., XII, 10 ) », la vue de mon humanité ne sera pour vous, comme pour eux, qu’une douleur et un supplice. Cette parole du Sauveur: « Pourquoi m’appelez-vous bon? « Dieu seul est bon » ; et les autres textes que j’ai cités, me semblent prouver que cette vision qui est exclusivement réservée aux élus, et qui fera que l’oeil de l’homme contemplera l’essence divine, n’est pas différente de celle que saint Paul nomme « face à face ( I Cor., XIII, 12 )», et dont l’apôtre saint Jean a dit « qu’elle nous rendra semblables à Dieu, parce que nous le verrons tel qu’il est ( I Jean, III, 2 ) ». C’est de cette vision que parlait le psalmiste quand il s’écriait : « J’ai demandé une grâce au Seigneur, de contempler la beauté du Seigneur ( Ps., XXVI, 7 ) ». Et Jésus-Christ lui-même a dit : « Je l’aimerai, et je « me manifesterai à lui ( Jean, XIV, 21 )». Aussi devons-nous purifier nos coeurs par la foi, car il est dit : « Bienheureux ceux qui ont le coeur pur, parce qu’ils verront Dieu ( Matt., V, 8 ) ». Une lecture assidue de nos Ecritures et surtout le regard de l’amour nous fourniraient encore sur cette vision béatifique mille textes épars çà et là, et non moins concluants; mais j’en ai rapporté assez pour être en droit de conclure que cette vision est le bien suprême de l’homme, et que sa possession doit être le but et le terme de toutes nos bonnes oeuvres.
Quant à cette autre vision qui sera celle de l’humanité sainte de Jésus-Christ, et qui aura lieu, lorsque toutes les nations seront rassemblées devant lui, et que les pécheurs lui-diront: « Seigneur, quand est-ce que nous vous avons vu avoir faim ou soif?» il est certain qu’elle ne sera ni un bien pour les méchants condamnés aux flammes éternelles, ni le bien suprême pour les élus. Car le Juge souverain les appellera à prendre possession du royaume qui leur a été préparé dès le commencement du monde. « Allez au feu éternel », dira-t-il aux méchants. Et aux bons: « Venez les bénis de mon Père, possédez le royaume qui vous a « été préparé ,( Matt., XXV, 37, 41 )». Et alors, continue l’Evangéliste, « les méchants iront au feu éternel, et les bons à la vie éternelle ». Or, la vie éternelle consiste, selon la parole du Sauveur lui-même, en ce « qu’ils vous connaissent, vous le seul Dieu véritable, et Jésus-Christ que vous avez envoyé », mais Jésus-Christ vu en cette gloire, au sujet de laquelle il disait à son Père: « Glorifiez-moi de la gloire que j’ai eue en vous avant que le monde fût ( Jean, XVII, 3, 5 ) ». Ce sera aussi alors que le Fils remettra le royaume à Dieu, son Père, et que le bon serviteur entrera dans la joie de son Maître. Jésus-Christ cachera donc les élus de Dieu dans le secret de sa face, et il les protégera contre le trouble et l’effroi des hommes, c’est-à-dire des méchants que la sentence du souverain Juge frappera de terreur et de consternation. Mais le juste n’aura rien à craindre parce que caché dans l’intérieur du tabernacle, c’est-à-dire en la foi de l’Eglise catholique, il sera à l’abri de la contradiction des langues, c’est-à-dire des calomnies des hérétiques.
Il est permis d’expliquer autrement ces paroles : « Pourquoi m’appelez-vous bon? et Dieu seul est bon » ; et, on peut le faire en toute sûreté, et de diverses manières, pourvu qu’on ne croie point que le Fils, en tant qu’il (366) est le Verbe par qui tout a été fait, est inférieur au Père en bonté. Ainsi ne vous éloignez point de la doctrine orthodoxe, et plus vous multiplierez les moyens d’échapper aux piéges des hérétiques, plus aussi vous les convaincrez victorieusement de mensonge et d’erreur. Mais poursuivons ce sujet, en le considérant sous un autre aspect. (367)