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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Trinitate

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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit

13. Kapitel. Der Tod Christi ist freiwillig und vernichtet deshalb unseren Tod.

16. Der Geist nun verdient den Vorzug vor dem Leib, und der Tod des Geistes besteht darin, von Gott verlassen zu werden, der Tod des Leibes, vom Geiste verlassen zu werden; und das ist die Strafe beim Tode des Leibes, daß der Geist, weil er mit Willen Gott verließ, gegen seinen Willen den Körper verlassen muß, so daß der Geist, während er Gott verließ, weil er wollte, den Körper verlassen muß, auch wenn er nicht will, und daß er nicht, wenn er will, ihn verlassen kann, außer er tut ihm Gewalt an, durch welche der Körper vernichtet wird. Der Geist des Mittlers hingegen zeigt, S. 162 daß ihn keinerlei Sündenstrafe traf, auch nicht im Tode des Fleisches, das er nicht gegen seinen Willen verließ, sondern weil er wollte, wann er wollte, wie er wollte. Er, der mit dem Worte Gottes zur Einheit verbunden war, sagte nämlich: „Ich habe die Macht, mein Leben hinzugeben, und die Macht, es wieder zu nehmen. Niemand vermag es mir zu nehmen, sondern ich gebe es hin und nehme es wieder.“1 Und darüber haben sich nach der Erzählung des Evangeliums die Anwesenden besonders gewundert, daß er nach dem Laut, den er ausstieß — er war ein Sinnbild der Sünde —, sofort seinen Geist aufgab. Die am Holze aufgehängt waren, wurden ja gewöhnlich durch eine lange Todespein gequält. Daher wurden den Räubern auch die Beine gebrochen, damit sie rasch starben und noch vor dem Sabbat vom Kreuze abgenommen werden konnten. Über ihn aber verwunderte man sich, als man ihn schon tot fand. Wir lesen, daß sich auch Pilatus darüber wunderte, als man von ihm den Leib für die Beerdigung erbat.2

17. Jener Betrüger also, der dem Menschen Mittler wurde zum Tode und sich trügerisch auf dem Wege zum Leben entgegenstellt, unter dem Vorgeben, durch gottlose Gottesdienste und Opfer,3 durch die sich Hochmütige verführen lassen, Entsündigung zu bringen, konnte weder Anteil haben an unserem Tode noch die Auferstehung von seinem eigenen gewinnen und vermochte so zwar durch seinen einfachen Tod uns in einen zweifachen Tod zu stürzen. Eine einfache Auferstehung aber, welche das Geheimnis unserer inneren Erneuerung bedeutet und ein Beispiel für unsere eigene zukünftige Auferweckung ist, vermochte er nicht zu gewinnen. Jener indes, welcher, lebendig dem Geiste nach, seinen toten Leib wiedererweckte, der wahre Mittler des Lebens, hat den dem Geiste nach Toten und den Mittler zum Tode von den an ihn glaubenden Geistern S. 163 weggejagt, so daß dieser nicht mehr in ihrem Innern herrscht, sondern nur noch von außen her angreifen kann, ohne sie zu bezwingen. Er bot sich ihm auch selber zur Versuchung dar, damit er auch für die Überwindung der Versuchungen Mittler werde, nicht nur durch seine Hilfe, sondern auch durch sein Beispiel. Zunächst versuchte jener, durch jeden Zugang in das Innere des Herrn einzuschleichen. Doch wurde er, als Christus nach der Taufe in der Wüste jede verlockende Versuchung überwunden hatte, vertrieben.4 Es konnte ja der dem Geiste nach Tote nicht den im Geiste Lebendigen besiegen. Da er aber auf jede Weise nach dem Tode der Menschen brannte, wandte er sich jenem Tode zu, den er bewerkstelligen konnte. Er erhielt Freiheit für den sterblichen Teil, den der Mittler in seinem Leben aus unserem Bereich besaß. Wo er aber etwas ausrichten konnte, da führte das zu seiner vollen Niederlage. Er empfing die Macht, den Leib des Herrn äußerlich zu töten. Gerade dadurch aber wurde seine innere Macht, durch die er uns festhielt, getötet. Es geschah nämlich, daß die Fesseln vieler Sünden, die in jedem Tode zutage traten, durch den einen Tod des einen, der vorher keine Sünde begangen hatte, gelöst wurden. Der Herr erlitt ihn für uns unverdient, damit uns der verdiente nicht schade. Denn nicht durch den Rechtsspruch irgendeiner Macht wurde er seines Leibes entkleidet, sondern er selbst entkleidete sich. Denn derjenige, der nicht zu sterben brauchte, wenn er nicht wollte, starb ohne Zweifel, weil er wollte. Er hat daher die Mächte und Gewalten ihrer Gewalt entkleidet und voll Zuversicht über sie durch sich selbst triumphiert.5 Indem er nämlich durch seinen Tod ein einmaliges, ganz wahrhaftiges Opfer für uns darbrachte, hat er alles, was Schuld hieß, um dessentwillen uns die Mächte und Gewalten mit Recht zur Verbüßung unserer Strafe gefesselt hielten, getilgt, fortgewischt, ausgelöscht. Durch seine Auferstehung hat er S. 164 uns für ein neues Leben vorherbestimmt und berufen; die er berufen hat, hat er auch gerechtfertigt; die er gerechtfertigt hat, hat er auch verherrlicht.6 So hat der Teufel den Menschen, der sich verführen ließ und ihm seine Zustimmung gab, gewissermaßen mit vollem Rechte besessen und, selbst nicht in die Vergänglichkeit von Fleisch und Blut verstrickt, über ihn, der infolge der Gebrechlichkeit seines sterblichen Leibes arm und schwach war, gleichsam zerlumpt und von Mühsal beladen, um so hochmütiger, je reicher und stärker er sich dünkte, seine Herrschaft ausgeübt. Im Tode des Leibes jedoch ging ihm der Mensch verloren. Wohin er nämlich den Sünder stieß und stürzen ließ, ohne ihm zu folgen, dorthin stieß er und verfolgte er den Erlöser, der dorthin hinabstieg. So hat sich der Sohn Gottes herabgelassen, in der Gemeinschaft des Todes unser Freund zu werden, während unser Feind sich für besser und mächtiger hielt, weil er dem Tode nicht verfallen war. Unser Erlöser sagt ja: „Eine größere Liebe hat niemand, als wer sein Leben hingibt für seine Freunde.“7 Deshalb hielt sich der Teufel auch für erhaben über den Herrn, sofern ihm der Herr infolge seiner Leiden nachstand. Auch vom Herrn gilt ja das Psalmenwort: „Du hast ihn nur wenig unter die Engel erniedrigt.“8 Doch sollte der, welcher von dem gleichsam mit gutem Rechte gegen uns auftretenden Ungerechten unschuldig getötet wurde, ihn mit bestem Rechte besiegen, auf diese Weise die um der Sünde willen Gefangenen mit sich führen,9 uns von der um der Sünde willen gerechten Gefangenschaft befreien, indem er ungerechterweise sein gerechtes Blut für uns vergoß, dadurch die Handschrift des Todes auslöschte und die zu rechtfertigenden Sünder erlöste.

18. Deshalb treibt auch jetzt noch der Teufel sein Spiel mit seinen Anhängern, wenn er ihnen durch seine Gottesdienste als falscher Mittler entgegentritt, angeblich S. 165 um sie zu entsündigen, in Wirklichkeit, um sie noch mehr zu verstricken und noch tiefer zu stürzen, indem er sie wegen ihres Hochmutes leicht dazu überredet, den Tod Christi zu verlachen und zu verachten. Je weiter er selber vom Tode entfernt ist, um so heiliger und göttlicher gilt er seinen Anhängern. Doch sind nur ganz wenige bei ihm geblieben, da die Heiden ihr Heil erkannten und in frommer Demut es schöpften, im Vertrauen auf Christus ihren Feind verließen und zu ihrem Erlöser eilten. Der Teufel weiß ja nicht, wie die erhabene göttliche Weisheit seine Nachstellungen und Rasereien für das Heil ihrer Gläubigen verwertet, indem sie von der höchsten Grenze, welche mit der geistigen Schöpfung beginnt, bis zur niedersten Grenze, dem Tode des Leibes, alles kraftvoll lenkt und mit Sanftmut ordnet.10 Sie dringt nämlich überall hin wegen ihrer Reinheit, und nichts Beflecktes geht in sie ein.11 Dem Teufel aber, welchem der Tod des Leibes fremd ist und der deshalb allzu hochmütig einherschreitet, wird ein Tod ganz anderer Art im ewigen Feuer der Hölle bereitet, wo nicht nur die Geister mit erdhaften Körpern, sondern auch jene mit luftförmigen gepeinigt werden können. Die hochmütigen Menschen aber, die Christus, weil er starb, für nichts erachten, wo er doch gerade dadurch uns um einen hohen Preis erkaufte,12 müssen den irdischen Tod auf sich nehmen und so der mühsalbeladenen menschlichen Natur wie die übrigen Menschen ihren Tribut zollen — er stammt von der Sünde — und werden mit dem Teufel noch in jenen anderen Tod gestürzt. Diesen zogen sie deshalb Christus vor, weil er sie in den irdischen Tod hineinstieß, dem er infolge seiner anders gearteten Natur nicht verfiel, während Christus unsertwegen in unendlichem Mitleid in diesen Tod hinabstieg. Trotzdem tragen sie kein Bedenken zu glauben, daß sie besser seien als die Dämonen, und hören nicht auf, sie mit allen möglichen Verwünschungen S. 166 zu verfolgen und zu verfluchen, sie, von denen sie wissen, daß ihnen jedes irdische Todesleiden unzweifelhaft fremd ist, um dessentwillen sie eben Christus verachten. Sie wollen nicht begreifen, wie das in sich verharrende und in sich ganz und gar unwandelbare Wort Gottes eine niedere Natur annehmen und so ein niedriges Leiden auf sich nehmen konnte, das der unreine Geist, weil er keinen irdischen Körper hat, nicht auf sich nehmen kann. So können sie, während sie doch besser sind als die Dämonen, sterben, weil sie einen Leib haben, während die Dämonen, die keinen Leib tragen, nicht sterben können. Wenn sie sich auf den Tod bei ihren Opfern viel zugute tun, so merken sie nicht, daß sie diese für trügerische und hochmütige Geister schlachten, oder wenn sie es merken, dann geben sie sich dem Glauben hin, daß ihnen auch die Freundschaft von hinterhältigen und neiderfüllten Wesen Nutzen bringen könne, die keine andere Aufgabe verfolgen, als unsere Rückkehr zu hindern.


  1. Joh. 10, 18. ↩

  2. Mark. 13, 37. 39. 43 f.; Joh. 19, 30―34. ↩

  3. Anspielung auf die Mysterienkulte. ↩

  4. Matth. 4, 1―11. ↩

  5. Kol. 2, 15. ↩

  6. Röm. 8, 30. ↩

  7. Joh. 15, 13. ↩

  8. Ps. 8, 6 [hebr. Ps. 8, 6]. ↩

  9. Eph. 4, 8. ↩

  10. Weish. 8, 1. ↩

  11. Weish. 7, 24 f. ↩

  12. 1 Kor. 6, 20. ↩

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De la trinité

CHAPITRE XIII.

MORT VOLONTAIRE DE JÉSUS-CHRIST.

  1. L’âme qui est préposée au corps de l’homme, meurt à la grâce, quand elle se sépare de Dieu, et le corps lui-même meurt, quand l’âme l’abandonne. Mais parce que cette dernière mort est un châtiment, il est juste que l’âme qui s’est volontairement éloignée de Dieu, quitte même involontairement le corps auquel elle est unie. Ainsi la mort que nous subissons malgré nous, est la peine du péché que nous avons librement commis. Car pour que l’âme quitte volontairement le corps, il faut qu’elle-même lui fasse violence et lui donne un coup mortel. Or, Jésus-Christ notre divin médiateur a voulu subir librement la (412) mort pour nous prouver combien, en la subissant, il était exempt de péché. Il est donc mort parce qu’il l’a voulu, quand il l’a voulu, et de la manière dont il l’a voulu. Et en effet, c’est en tant qu’uni au Verbe de Dieu qu’il a dit comme homme: « J’ai le pouvoir de donner ma vie, et j’ai le pouvoir de la reprendre. Nul ne me l’ôte, mais je la donne moi-même, et je la reprends de nouveau (Jean, X, 18 ) ». Aussi voyons-nous par le récit des évangélistes, que tous ceux qui furent présents à la mort de Jésus-Christ, s’étonnèrent de l’entendre pousser ce grand cri qui annonçait que notre péché était effacé, et qui précéda immédiatement son dernier soupir. Car d’ordinaire le supplice de la croix amenait une longue agonie, comme le prouvent les deux voleurs auxquels il fallut rompre les bras et les jambes afin de hâter leur mort, et pour que les corps ne restassent pas exposés le jour du sabbat. La mort de Jésus fut donc une sorte de miracle, et Pilate en jugea ainsi, quand on vint lui demander la permission de rendre au corps du Sauveur les honneurs de la sépulture (Marc, XV, 37 ; Jean, XIX, 30 ) ».

  2. Mais cet esprit de mensonge qui a été pour l’homme un médiateur de mort, voudrait en vain nous fermer les sources de la vie par ses prétendues expiations, et ces cérémonies impies et sacriléges, avec lesquelles il se joue de notre orgueil. Exempt de la mort du corps, mais condamné aussi à ne jamais recouvrer la vie de l’âme, il n’a été que trop heureux d’avoir pu, n’étant lui-même blessé à mort que dans l’âme, nous frapper de mort dans l’âme et dans le corps. Quant au miracle de la résurrection, il passe évidemment son pouvoir, puisqu’il est tout ensemble le sacrement de notre régénération, et le modèle de la résurrection qui doit s’accomplir au dernier jour. Au contraire, le vrai médiateur de la vie qui est toujours vivant en son âme, est ressuscité en cette même chair qui avait subi la mort, et il combat pour nous contre le démon. De son côté, cet esprit rebelle, mort lui-même à la grâce, et auteur de la double mort qui frappe l’homme, s’efforce d’affermir son règne dans le coeur de tous ceux qui croient en lui. Mais le Sauveur Jésus le chasse de ce royaume intérieur, et ne lui permet que d’exercer au dehors sa rage et ses efforts impuissants.

Il voulut même souffrir que cet esprit mauvais le tentât, afin de nous venir en aide pour surmonter la tentation, par sa grâce et par son exemple. C’était vainement que d’abord il avait cherché à le vaincre par des tentations intérieures, quand Jésus-Christ après son baptême se fut retiré dans le désert, et que le démon lui tendit les plus captieuses embûches. Sans doute cet esprit mort à la grâce n’eut aucune prise sur celui qui était vivant de la vie de l’Esprit-Saint; mais acharné à frapper l’homme de la mort du péché, il essaya contre le Christ toute sa malice, et l’attaqua, autant qu’il lui fut permis, dans cette chair par laquelle le médiateur vivant et immortel était devenu comme nous faible et mortel. Toutefois il ne réussit alors en aucune de ses diverses suggestions; et lorsque, usant du pouvoir qu’il avait reçu du dehors, il eut fait attacher le Sauveur à la croix, il perdit tous ses droits à la domination intérieure qui lui assujettissait nos âmes.

Et, en effet, la mort de Jésus-Christ, qui n’avait été en lui précédée d’aucun péché, brisa soudain les chaînes multipliées des nombreux péchés de l’homme. Ainsi le Sauveur, en souffrant pour nous la mort qui ne lui était point due, a fait que celle que nous subissons justement, ne puisse nous nuire. Au reste, personne n’avait le pouvoir de lui ôter la vie, et lui-même il s’en est dépouillé volontairement. Car, puisqu’il pouvait ne point mourir, s’il l’eût voulu, il est certain que la mort a été en lui un acte libre et spontané. Aussi l’Apôtre nous dit-il que Jésus-Christ « a exposé en spectacle avec une pleine autorité les principautés et les puissances, après avoir triomphé d’elles en lui-même (Coloss., II, 15 ) ». Sa mort a été, en effet, un vrai sacrifice, dont les mérites nous sont appliqués, et qui a racheté, expié et effacé entièrement nos péchés, en sorte que les principautés et les puissances de l’enfer ne peuvent plus réclamer notre condamnation. Et de plus, sa résurrection est pour nous le modèle de cette vie nouvelle à laquelle « il a appelé ceux qu’il a prédestinés; or, ceux qu’il a appelés, il les a justifiés, et ceux qu’il a justifiés, il les a glorifiés(Rom., VIII, 30 ) ». L’homme, en consentant librement aux séductions du démon, était en toute justice devenu son esclave; et cet esprit mauvais, affranchi lui-même de la corruption de la chair et du sang, s’enorgueillissait de la victoire que lui avait (413) procurée sur un être faible et infirme, la fragilité d’une chair mortelle. Il se complaisait donc en ses richesses et sa puissance, et insultait insolemment à notre misère et notre malheur. Mais voilà que soudain la mort de l’Homme-Dieu est venue détruire sa domination. Car s’il n’a point suivi le pécheur dans l’abîme où il l’avait précipité, il n’a point laissé d’y pousser celui qui devait être le Rédempteur du monde.

C’est ainsi qu’en se soumettant comme nous à la mort, le Fils de Dieu a daigné se faire notre ami, tandis que notre superbe ennemi, en évitant cette même mort, croyait assurer au-dessus de nous sa grandeur et sa prééminence. N’est-ce pas en effet ce divin Rédempteur qui a dit: « Personne ne peut témoigner un plus grand amour qu’en donnant sa vie pour ses amis (Jean, XV, 13 ) »? Aussi le démon se crut-il lui-même supérieur à Jésus-Christ, parce que celui-ci parut dans sa passion lui céder la victoire, et parce qu’alors s’accomplit en lui cette parole du psalmiste : « Vous l’avez pour un peu de temps abaissé au-dessous des anges (Ps., VIII, 6 ) ». Mais le Christ innocent, qui a été injustement mis à mort, a vaincu justement l’esprit mauvais qui nous tenait sous sa légitime domination. Il nous a donc délivrés de la captivité où le péché nous avait plongés, et il l’a chargée elle-même de fers. En un mot, le sang du juste qui a été injustement répandu, a effacé le décret de notre condamnation, et il a mérité aux pécheurs la grâce du salut et de la rédemption.

  1. Cependant cette mort elle-même du Christ sert aujourd’hui encore au démon pour tromper ses adeptes. Car jouant le rôle de faux médiateur, il leur persuade qu’il les purifiera de leurs péchés au moyen de certains rites qui n’ont d’autre efficacité que de les plonger plus profondément. Et néanmoins l’orgueil pousse alors ces malheureux à déverser tout d’abord l’ironie et le mépris sur la mort de Jésus-Christ, et puis à exalter au-dessus de lui la sainteté et la divinité de l’esprit mauvais, parce qu’il ne s’est point soumis au supplice de la croix. Mais le démon ne compte plus qu’un petit nombre d’adhérents, parce que de toutes parts les gentils ouvrent les yeux, et qu’ils viennent humblement boire aux sources du salut. Plus leur confiance au Christ rédempteur s’accroît et s’affermit, et plus ils abandonnent le démon pour accourir vers le divin Rédempteur. C’est qu’à l’insu même de cet esprit mauvais, la sagesse divine sait excellemment faire servir sa fureur et ses piéges au salut des fidèles. Et en effet elle atteint avec force de l’extrémité supérieure qui est la création de l’âme, à l’extrémité inférieure qui est la mort du corps, et elle dispose toutes choses avec douceur. Or, elle atteint ainsi d’une extrémité à l’autre à cause de sa pureté, et parce que rien de souillé n’est en elle (Sag., VIII, 1, VII, 24, 25 ).

Mais si le démon peut se glorifier de ne point être assujetti à la mort du corps, et s’il s’en fait un titre d’honneur et de vanité, il ne saurait éviter cette autre mort qui lui est réservée dans les flammes éternelles de l’enfer. Car ces flammes ont la propriété, et de torturer les âmes, et de faire souffrir tous les corps terrestres et aériens. Quant à ces hommes orgueilleux qui méprisent Jésus-Christ parce qu’il a été crucifié, quoique ce supplice soit le prix inestimable dont il a payé notre rançon, ils n’éviteront point cette première mort qui par suite du péché originel est devenue le triste apanage de notre nature, et de plus ils seront précipités avec le démon dans la seconde mort des enfers. Ils préfèrent à Jésus-Christ cet esprit mauvais qui les a perfidement soumis à une mort dont la nature le préservait, et à laquelle le divin Sauveur a daigné s’assujettir par un effet de sa grande miséricorde à notre égard. Cependant ces mêmes hommes ne font aucune difficulté de se croire meilleurs que les démons, et ils ne cessent de les détester et de les poursuivre de leurs malédictions, quoiqu’ils sachent que ces esprits mauvais n’ont jamais subi ce supplice de la croix, qui est le principe et le motif de tous leurs mépris envers Jésus-Christ. C’est qu’ils ne veulent point considérer que le Verbe de Dieu, tout en restant ce qu’il est par sa divinité, c’est-à-dire immuable en son essence, a bien pu souffrir en l’infériorité de la nature humaine, qu’il avait daigné prendre, une mort dont l’esprit impur est à l’abri, parce qu’il n’a point un corps terrestre et mortel. Ainsi, malgré leur évidente supériorité sur les démons, la chair qu’ils portent les soumet à la mort; et de même les démons qui n’ont point un corps composé de sang et de chair, sont exempts de la mort. (414) Mais ces hommes peuvent-ils raisonnablement attendre quelque résultat efficace de diverses expiations auxquelles ils s’assujettissent? Car ou ils ignorent qu’ils offrent ces sacrifices à des esprits trompeurs et orgueilleux, ou s’ils le savent, comment se persuadent-ils qu’ils feront utilement alliance avec des êtres perfides et envieux, dont toute l’occupation est de ruiner l’oeuvre de notre salut?

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