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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
6. Kapitel. Der Sohn ist wahrer Gott und eines Wesens mit dem Vater, ebenso der Heilige Geist.
S. 13 9. Diejenigen, welche sagten, unser Herr Jesus Christus sei nicht Gott oder sei nicht wahrer Gott oder nicht mit dem Vater der eine und alleinige Gott oder er sei, weil wandelbar, nicht wirklich unsterblich, sind durch die Stimme der göttlichen Zeugnisse klar und eindeutig widerlegt worden. Dahin gehören die Worte: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“1 Es ist nämlich offenkundig, daß wir unter dem Worte Gottes den einzigen Sohn Gottes zu verstehen haben, von dem es nachher heißt: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“,2 wegen seiner Menschwerdung nämlich und Geburt, die in der Zeit aus der Jungfrau erfolgte. An dieser Stelle aber erklärt die Schrift, daß er nicht nur Gott ist, sondern daß er auch von derselben Substanz ist wie der Vater. Denn nachdem sie gesagt hat: „Und Gott war das Wort“, fährt sie fort: „Dies war im Anfang bei Gott, alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts gemacht“3 Sie versteht ja unter „alles“ nichts anderes als die gewordene Wirklichkeit, das heißt die ganze Schöpfung. Daraus ergibt sich klar und bestimmt, daß er selber nicht geworden ist, wo doch alles durch ihn geworden ist. Wenn er aber nicht geworden ist, dann ist er kein Geschöpf; wenn er aber kein Geschöpf ist, dann ist er von derselben Substanz wie der Vater. Denn jede Substanz, die nicht Gott ist, ist Geschöpf, und die nicht Geschöpf ist, ist Gott. Wenn also der Sohn nicht von derselben Substanz ist wie der Vater, dann ist er eine gewordene Substanz; wenn er eine gewordene Substanz ist, dann ist nicht alles durch ihn geworden. Nun aber „ist alles durch ihn geworden“.4 Also ist er von einer und derselben Substanz wie der Vater. Daher ist er S. 14 nicht nur Gott, sondern auch wahrer Gott. Ebenso schildert Johannes den Sachverhalt mit ganz durchsichtigen Worten in seinem Briefe: „Wir wissen, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, daß wir den wahren Gott erkennen und in seinem wahren Sohn Jesus Christus sind. Dieser ist der wahre Gott und das ewige Leben.“5
10. Daraus ergibt sich folgerichtig auch, daß das Wort des Apostels Paulus: „der allein Unsterblichkeit besitzt“,6 nicht nur vom Vater gemeint ist, sondern von dem einen und alleinigen Gott, welcher eben die Dreieinigkeit ist. Ist doch das ewige Leben nicht auf Grund irgendeiner Wandelbarkeit sterblich. Deshalb ist der Sohn Gottes, weil er „das ewige Leben ist“,7 mit dem Vater auch seinerseits mitgemeint, wenn es heißt: „der allein Unsterblichkeit besitzt“. Seines ewigen Lebens teilhaftig geworden, werden ja auch wir nach unserem kleinen Maß unsterblich. Etwas anderes aber ist das ewige Leben, dessen wir teilhaftig werden, etwas anderes sind wir, die wir durch die Teilnahme an ihm in Ewigkeit leben werden. Wenn er nämlich auch gesagt hätte: Ihn wird zu seiner Zeit kundtun der Vater, der selige und alleinige Gebieter, der König der Könige und Herr der Herrscher, der allein Unsterblichkeit besitzt, auch dann dürfte man von dem Sinn des Schrifttextes den Sohn nicht ausschließen. Es hat ja auch der Sohn dadurch, daß er selbst anderswo mit der Stimme der Weisheit — er ist nämlich selbst die Weisheit Gottes8 — sagte: „Den Himmelskreis habe ich allein umschritten“,9 sich nicht vom Vater gesondert. Um wieviel mehr ist man dann berechtigt, das Wort: „der allein Unsterblichkeit besitzt“, nicht nur vom Vater ohne den Sohn zu verstehen, wo es doch an dieser Stelle der Schrift so heißt: „Bewahre das Gebot ohne Fehl und Tadel bis zum Erscheinen unseres Herrn Jesus Christus, den zu S. 15 seiner Zeit kundtun wird der selige und alleinige Gebieter, der König der Könige und der Herr der Herrscher, der allein Unsterblichkeit besitzt, der im unzugänglichen Lichte wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Ihm sei Preis und Ruhm in Ewigkeit! Amen“10 In diesen Worten ist weder vom Vater, noch vom Sohne, noch vom Heiligen Geiste für sich gesondert die Rede, sondern vom „seligen und alleinigen Gebieter, dem König der Könige und Herrn der Herrscher“, welcher der eine und alleinige und wahre Gott ist, eben die Dreieinigkeit.
11. Man darf auch nicht auf den Gedanken verfallen, daß diesen Sinn des Schriftwortes die folgenden Worte: „den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann“ in Frage stellen, da sich ja nach meiner Annahme dieses Wort auch auf Christus hinsichtlich seiner Göttlichkeit bezieht; was nämlich die Juden sahen, war nicht die Göttlichkeit; vielmehr sahen und kreuzigten sie die menschliche Natur. Die Göttlichkeit aber kann mit menschlicher Schau in keiner Weise geschaut werden, sie läßt sich vielmehr nur mit einer Schau schauen, darin die Schauenden nicht mehr bloße Menschen, sondern Über-Menschen sind. Mit Recht wird also unter „dem seligen und alleinigen Gebieter“ der Dreieinige Gott verstanden, der „die Ankunft unseres Herrn Jesu Christi zu seiner Zeit“ kundtat. Denn das Schriftwort: „der allein Unsterblichkeit besitzt“ ist im gleichen Sinn zu verstehen wie das Wort: „der allein Wunder wirkt“.11 Ich möchte doch wissen, von wem man dieses Wort verstehen soll: Versteht man es vom Vater allein, wie bleibt dann noch wahr, was der Sohn selbst sagt: „Was nämlich immer der Vater tut, das gleiche tut auf die nämliche Weise der Sohn?“12 Gibt es unter den Wundern etwas Wunderbareres als Tote erwecken und beleben? Nun sagt aber eben der Sohn: „Wie der Vater Tote erweckt und lebendig macht, so macht auch der S. 16 Sohn lebendig, die er will.“13 Wie sollte man also annehmen, daß nur der Vater Wunder wirkt, wo doch diese Worte weder vom Vater allein noch vom Sohn allein verstanden werden können, sondern ohne Zweifel nur von dem einen, wahren, alleinigen Gott, das heißt vom Vater, Sohne und Heiligen Geiste?
12. Wenn ferner der gleiche Apostel sagt: „Für uns gibt es nur einen Gott, den Vater, von dem alles ist und für den wir sind, und einen Herrn Jesus Christus, durch den alle Dinge und auch wir sind“,14 wer wollte da zweifeln, daß er von der ganzen Schöpfung spricht, wie Johannes in seinem Wort: „Alles ist durch ihn geworden?“15 Ich frage sonach, von wem er anderswo sagt: „Denn aus ihm und durch ihn und für ihn ist alles. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“16 Wenn nämlich hier auch so vom Vater, Sohne und Heiligen Geiste die Rede wäre, daß je ein Wort von je einer Person gilt, daß also „aus ihm“ bedeutet „aus dem Vater“, „durch ihn“ „durch den Sohn“, „in ihm“, „im Heiligen Geiste“, so ist doch klar ersichtlich, daß Vater, Sohn und Heiliger Geist der eine wahre Gott sind, wenn der Apostel in der Einzahl schließt; „Ihm sei Ehre in Ewigkeit.“ Dort nämlich, wo er den ganzen Abschnitt beginnt, sagt er nicht: „O Tiefe des Reichtums der Weisheit und Erkenntnis des Vaters oder Sohnes oder Heiligen Geistes“, sondern „der Weisheit und Erkenntnis Gottes. Wie unerforschlich sind seine Gerichte, wie unergründlich seine Wege. Denn wer erkennt den Sinn des Herrn? Oder wer ist sein Ratgeber? Oder wer gibt ihm zuerst etwas, daß er es ihm vergelten müßte? Aus ihm und durch ihn und für ihn ist ja alles. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“17 Wenn man diesen Text vom Vater allein verstehen will, wie soll dann alles durch den Vater sein, wie es hier heißt, und alles durch den Sohn, wie es in einem Schreiben an die Korinther heißt, wo S. 17 der Apostel sagt: „und einen Herrn Jesus Christus, durch den alles ist“,18 und wie es im Johannesevangelium heißt: „Alles ist durch ihn geworden?“19 Wenn nämlich das eine durch den Vater, das andere durch den Sohn ist, dann ist nicht mehr alles durch den Vater und nicht mehr alles durch den Sohn. Wenn aber alles durch den Vater und alles durch den Sohn ist, dann ist das gleiche durch den Vater, das auch durch den Sohn ist. Gleich ist also dem Vater der Sohn, und untrennbar ist das Wirken des Vaters und Sohnes. Wenn also etwa den Sohn der Vater schuf, den doch der Sohn selbst nicht schuf, dann ist nicht mehr alles durch den Sohn geworden. Nun ist aber tatsächlich alles durch den Sohn geworden. Also ist er selbst nicht geschaffen, auf daß er mit dem Vater alles schaffe, was geschaffen ist. Zu allem Überfluß hat uns der Apostel auch das klare Wort selbst nicht versagt und ganz offen ausgesprochen: „Da er in Gottes Gestalt war, hielt er es nicht für einen unrechtmäßigen Besitz, Gott gleich zu sein“,20 hier den Vater eigens für sich Gott nennend, wie auch an der anderen Stelle: „Das Haupt Christi aber ist Gott.“21
13. In ähnlicher Weise wurden die Zeugnisse über den Heiligen Geist gesammelt, welche die vor uns diese Fragen erörternden Schriftsteller in ziemlich großem Umfange verwendeten: Nach ihnen ist auch er Gott und kein Geschöpf. Weil er aber kein Geschöpf ist, ist er nicht nur Gott — auch die Menschen werden ja Götter genannt22 —, sondern auch wahrer Gott. Er ist also Vater und Sohn vollkommen gleich und in der Einheit der Dreieinigkeit von gleichem Wesen und gleicher Ewigkeit. Am klarsten erhellt die Wahrheit, daß der Heilige Geist kein Geschöpf ist, aus der Stelle, wo uns geboten wird, nicht einem Geschöpfe, sondern dem Schöpfer zu dienen,23 nicht so wie uns geboten ist, S. 18 einander mit Liebe zu dienen,24 was im Griechischen δουλεύειν [douleuein] heißt, sondern so, wie man nur Gott dient, was im Griechischen λατρεύειν [latreuein] heißt. Deshalb heißen Götzendiener diejenigen, welche Götzenbildern einen Dienst erweisen, welcher nur Gott gebührt. Dieser Dienst ist nämlich gemeint, wenn es heißt: „Du sollst den Herrn deinen Gott anbeten und ihm allein dienen.“25 Auch das ist im griechischen Text der Schrift deutlicher ausgedrückt. Dort heißt es nämlich: λατρεύσεις [latreuseis]. Wenn wir also einen solchen Dienst dem Geschöpfe nicht erweisen dürfen, da es ja heißt: „Den Herrn deinen Gott sollst du anbeten und ihm allein dienen“ — deshalb verachtet ja auch der Apostel jene, welche mehr dem Geschöpf als dem Schöpfer Ehre und Dienst erweisen —,26 dann ist der Heilige Geist sicher kein Geschöpf, da ihm von allen Heiligen ein solcher Dienst erwiesen wird, nach der Versicherung des Apostels: „Die wahre Beschneidung sind wir, die wir dem Geiste Gottes dienen“27. Im Griechischen steht: λατρεύοντες [latreuontes]. Es haben nämlich auch mehrere lateinische Handschriften die Lesart: „die wir dem Geiste Gottes dienen“. Die griechischen haben sie alle oder fast alle. In einigen lateinischen Ausgaben freilich finden wir nicht den Wortlaut: „Wir dienen dem Geiste Gottes“, sondern: „Wir dienen im Geiste Gott.“ Diejenigen aber, welche hier irren und dem Gewichte des Textes zu beugen sich weigern, finden sie in den Bibelhandschriften nicht auch dieses Wort: „Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Tempel des Heiligen Geistes in euch sind, den ihr von Gott habt?“28 Was aber wäre törichter und gottloser, als daß jemand zu behaupten wagte, die Leiber Christi seien Tempel eines Geschöpfes, das nach ihnen niedriger wäre als Christus? An einer anderen Stelle heißt es nämlich: „Eure Leiber sind Glieder Christi.“29 Wenn aber diejenigen, welche Glieder Christi sind, Tempel S. 19 des Heiligen Geistes sind, dann ist der Heilige Geist kein Geschöpf. Denn, wem wir unseren Leib als Tempel darbieten, dem müssen wir auch jenen Dienst leisten, den man nur Gott leisten darf, der im Griechischen λατρεία [latreia] heißt. Deshalb fährt die Schrift fort: „Verherrlicht also Gott in eurem Leibe!“30
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Joh. 1, 1. ↩
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Joh. 1, 14. ↩
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Joh. 1, 2 f. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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1 Joh. 5, 20. ↩
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1 Tim. 6, 16. ↩
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1 Joh. 5, 20. ↩
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1 Kor. 1, 24. ↩
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Ekkli. 24, 8 [= Ekklisiastikus = Sirach]. ↩
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1 Tim. 6, 14—16. ↩
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Ps. 71, 19 [hebr. Ps. 72, 19]. ↩
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Joh. 5, 19. ↩
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Joh. 5, 21. ↩
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1 Kor. 8, 6. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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Röm. 11, 36. ↩
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Röm. 11, 33―36. ↩
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1 Kor. 8, 6. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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Phil. 2, 6. ↩
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1 Kor. 11, 3. ↩
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Ps. 81, 6 [hebr. Ps. 82, 6]. ↩
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Röm. 1, 25. ↩
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Gal. 5, 13. ↩
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Deut. 6, 13. ↩
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Phil. 3, 2. ↩
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Phil. 3, 3. ↩
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1 Kor. 6, 19. ↩
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1 Kor. 6, 15. ↩
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1 Kor. 6, 20. ↩
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De la trinité
CHAPITRE VI.
CONSUBSTANTIALITÉ DES TROIS PERSONNES.
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Quelques-uns ont dit que Notre-Seigneur Jésus-Christ n’était pas Dieu, ou qu’il n’était pas vrai Dieu, ou qu’il n’était pas avec le Père un seul et même Dieu, ou qu’il n’était pas réellement immortel parce qu’il était sujet au changement. Mais il suffit pour les réfuter de leur opposer les témoignages évidents et unanimes de nos saintes Ecritures. Ainsi saint Jean nous dit « qu’au commencement était le « Verbe, que le Verbe était avec Dieu, et que le Verbe était Dieu ». Or l’on ne peut nier que nous ne reconnaissions en ce Verbe qui est Dieu, le Fils unique de Dieu, celui dont le même Evangéliste dit ensuite, « qu’il s’est fait chair, et qu’il a habité parmi nous ». Ce qui arriva lorsque par l’incarnation le Fils de Dieu naquit dans le temps de la vierge Marie. Observons aussi que dans ce passage, saint Jean ne déclare pas seulement que le Verbe est Dieu, mais encore qu’il affirme sa consubstantialité avec le Père. Car après avoir dit « que le Verbe était Dieu », il ajoute « qu’au commencement il était avec Dieu, que toutes choses ont été faites par lui, et que rien de ce qui a été fait n’a été fait sans lui ( Jean, I, 14, 2, 3 ). Or, quand l’Evangéliste dit que tout a été fait par le Verbe, il entend évidemment parler de tout ce qui a été créé; et nous en tirons cette rigoureuse conséquence que le Verbe lui-même n’a pas été fait par Celui qui a fait toutes choses. Mais s’il n’a pas été fait, il n’est donc (350) pas créature, et s’il n’est pas créature, il est donc de la même substance ou nature que le Père. Et en effet, tout ce qui existe est créature, s’il n’est Dieu; et tout ce qui n’est pas créature, est Dieu, De plus, si le Fils n’est pas consubstantiel au Père, il a donc été créé; mais s’il a été créé, tout n’a donc pas été fait par lui, et cependant l’Evangéliste nous assure que tout a été fait par lui n. Concluons donc et que le Fils est de la même substance ou nature que le Père, et que non-seulement il est Dieu, mais le vrai Dieu. C’est ce que saint Jean nous atteste expressément dans sa première épître: « Nous savons, dit-il, que le Fils de Dieu est venu, et qu’il nous a donné l’intelligence, afin que nous connaissions le vrai Dieu, et que nous vivions en son vrai « Fils qui est Jésus-Christ. C’est lui qui est le vrai Dieu et la vie éternelle ( I Jean, V, 20 ) ».
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Nous pouvons également affirmer que l’apôtre saint Paul parlait de la Trinité entière, et non du Père exclusivement, lorsqu’il disait «que Dieu seul possède l’immortalité ( I Tim., VI, 16 ) ». Et, en effet, l’Etre éternel ne saurait être soumis ni au changement, ni à la mortalité; et par conséquent, dès là que le Fils de Dieu « est la vie éternelle », on ne doit point le séparer du Père quand on dit que celui-ci « possède seul l’immortalité ». C’est aussi parce que l’homme entre en participation de cette vie éternelle, qu’il devient lui-même immortel. Mais il y a une distance infinie entre celui qui est par essence la vie éternelle, et l’homme qui n’est immortel qu’accidentellement, et parce qu’il participe à cette vie. Bien plus, ce serait une erreur d’entendre séparément du Fils et à l’exclusion du Père, ces autres paroles du même apôtre : « Il le fera paraître en son temps, Celui qui est souverainement heureux, le seul puissant, le Roi des rois, et le Seigneur des seigneurs, qui seul possède l’immortalité ». Nous voyons, en effet, que le Fils lui-même parlant au nom de la Sagesse, car « il est la Sagesse de Dieu ( I Cor., I, 24 ) », ne se sépare point du Père, quand il dit : « Seul, j’ai parcouru le cercle des cieux ( Eccli., XXIV, 8 ) ». A plus forte raison, il n’est point nécessaire de rapporter exclusivement au Père et en dehors du Fils, ce mot de l’Apôtre : « Qui seul possède l’immortalité ». D’ailleurs, l’ensemble du passage s’y oppose. « Je vous commande, dit saint Paul à Timothée, d’observer les préceptes que je vous donne, vous conservant sans tache et sans reproche jusqu’à l’avènement de Notre-Seigneur Jésus-Christ que doit faire paraître, en son temps, Celui qui est souverainement heureux, le seul puissant, le Roi des rois, et le Seigneur des seigneurs; qui seul possède l’immortalité, qui habite une lumière inaccessible, qu’aucun homme n’a pu ni ne peut voir, et à qui est l’honneur et la gloire aux siècles des siècles. « Amen ( I Tim., VI, 14, 15, 16 ) ». Remarquez bien que dans ce passage l’Apôtre ne désigne personnellement ni le Père, ni le Fils, ni l’Esprit-Saint, et qu’il caractérise le seul vrai Dieu, c’est-à-dire la Trinité tout entière par ces mots : « Celui qui est souverainement heureux, le seul puissant, le Roi des rois, le Seigneur des seigneurs ».
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Mais peut-être vous troublez-vous, parce que vous saisissez difficilement ce mot de l’Apôtre : « Qu’aucun homme n’a pu, ni ne peut voir ». Rassurez-vous : il s’agit ici de la divinité de Jésus-Christ; et en effet, les Juifs qui ne pouvaient voir en lui le Dieu, ne laissèrent pas de crucifier l’homme qu’ils voyaient. C’est qu’un oeil mortel ne saurait contempler l’essence divine, et qu’elle n’est aperçue que de l’homme qui s’est élevé au-dessus de l’humanité. Nous avons donc raison de rapporter à la sainte Trinité ces paroles « Le Dieu souverainement heureux et seul puissant, qui fera paraître en son temps Notre-Seigneur Jésus-Christ ». D’ailleurs, si l’Apôtre dit ici que ce Dieu « possède seul l’immortalité », le psalmiste n’avait-il pas dit, « que seul il opère des prodiges? ( Ps., LXXI, 18 ) ». Et maintenant je demanderai à mes adversaires de qui ils entendent cette parole. Du Père seul? mais alors comment sera-t-elle véritable cette affirmation du Fils: «Tout ce que le Père fait, le Fils le fait également? » De tous les miracles? le plus grand est certainement la résurrection d’un mort. Eh bien! « Comme le Père, dit Jésus-Christ, ressuscite les morts et les vivifie, ainsi le Fils vivifie ceux qu’il veut ( Jean, V, 19, 21 )». Comment donc le Père opèrerait-il seul des prodiges? et comment pourrait-on expliquer autrement ces paroles qu’en les rapportant non au Père seul, ni au Fils, mais au seul vrai Dieu, c’est-à-dire au Père, au Fils et au Saint-Esprit? (351)
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L’apôtre saint Paul nous dit encore: « Il n’y a pour nous qu’un seul Dieu, le Père d’où procèdent toutes choses, et qui nous a faits pour lui; et un seul Seigneur, Jésus-Christ, par qui toutes choses ont été faites, et nous par lui ». Or, je le demande, l’apôtre, comme l’évangéliste, n’affirme-t-il pas « que toutes choses ont été faites par le Verbe? » Et dans cet autre passage, n’est-ce pas aussi ce même Verbe qu’il désigne évidemment? « Tout est de lui, tout est par lui, tout est en lui. A lui soit la gloire aux siècles des siècles. Amen ( Rom., XI, 36 ) ». Veut-on, au contraire, reconnaître ici la distinction des personnes, et rapporter au Père ces mots: «Tout est de lui »; au Fils, ceux-ci : « Tout est par lui »; et au Saint-Esprit, ces autres : «Tout est en lui ? » .Il devient manifeste que le Père, le Fils et le Saint-Esprit sont un seul Dieu, puisque l’Apôtre attribue à chacune des trois personnes cette même et unique doxologie : « Honneur et gloire aux siècles des siècles. Amen ». Et en effet, si nous reprenons ce passage de plus haut, nous verrons que l’Apôtre ne dit pas « O profondeur des richesses de la sagesse et de la science », du Père, ou du Fils, ou du Saint-Esprit, mais simplement, « de la sagesse et de la science de Dieu! Que ses jugements, ajoute-t-il, sont incompréhensibles, et ses voies impénétrables! car qui connaît les desseins de Dieu, ou qui est entré dans le secret de ses conseils? ou qui lui a donné le premier pour en attendre la récompense? car tout est de lui, tout est par lui, tout est en lui. A lui la gloire aux siècles des siècles. Amen ( Rom., XI, 33-36 ) ».
Mais si vous ne rapportez ces paroles qu’au Père, en soutenant que seul il a fait toutes choses, comme l’Apôtre l’affirme ici, je vous demanderai de les concilier et avec ce passage de l’épître aux Corinthiens, où, parlant du Fils, saint Paul dit : « Nous n’avons qu’un seul Seigneur, Jésus-Christ, par qui toutes choses ont été faites », et avec ce témoignage de l’évangéliste saint Jean: « Toutes choses ont été faites par le Verbe ( I Cor., III, 6 ; Jean, I, 2 ) ». Et, en effet, supposons que certaines choses aient été faites par le Père, et d’autres par le Fils, il faudra eu conclure que ni l’un ni l’autre n’ont fait toutes choses. Admettez-vous, au contraire, que toutes choses ont été faites ensemble par le Père et par le Fils, vous en déduirez l’égalité du Père et du Fils, et la simultanéité des opérations du Père et du Fils. Pressons encore cet argument. Si le Père a fait le Fils qui lui-même n’a pas fait le Père, j! n’est plus vrai que le Fils ait fait toutes choses. Et cependant tout a été fait par le Fils donc il n’a pas été fait lui-même; autrement il n’aurait pas fait avec le Père tout ce qui a été fait. Au reste, le mot lui-même se rencontre sous la plume de l’Apôtre; car dans l’épître aux Philippiens, il dit nettement « que le Verbe ayant la nature de Dieu, n’a point cru que ce fût pour lui une usurpation de s’égaler à. Dieu ( Philipp., II, 6 ) ». Ici saint Paul donne expressément au Père le nom de Dieu, ainsi que dans cet autre passage : «Dieu est le Chef de Jésus-Christ ( I Cor., XI, 3 ) ».
- Quant au Saint-Esprit, ceux qui avant moi ont écrit sur ces matières,. ont également réuni d’abondants témoignages pour prouver qu’il est Dieu et non créature. Mais s’il n’est pas créature, il est non-seulement Dieu dans le même sens que quelques hommes sont appelés dieux ( Ps., LXXXI, 6 ); mais il est réellement le vrai Dieu. D’où je conclus qu’il est entièrement égal au Père et au Fils, consubstantiel au Père et au Fils, coéternel avec eux, et complétant l’unité de la nature dans la trinité des personnes. D’ailleurs, le texte des saintes Ecritures qui atteste le plus évidemment que le Saint-Esprit n’est pas créature, est ce passage de l’épître aux Romains, où l’Apôtre nous ordonne de servir non la créature, mais le Créateur( Rom., I, 24. ) Et ici saint Paul n’entend pas nous prescrire ce service que la charité nous recommande envers tous nos frères, et que les Grecs nomment culte de dulie; mais il veut que ce soit ce culte qui n’est dû qu’à Dieu seul, et que les Grecs appellent culte de latrie. Aussi regardons-nous comme idolâtres tous ceux qui rendent aux idoles ce culte de latrie, car c’est à ce culte que se rapporte ce précepte du Décalogue: «Vous adorerez le Seigneur votre Dieu, et vous ne servirez que lui seul ( Deut., VI, 13 ) ». Au reste, le texte grec lève ici toute difficulté, car il porte expressément: « Et vous lui rendrez le culte de latrie ».
Or, si nous ne pouvons rendre à une créature ce culte de latrie, parce que le Décalogue nous dit: « Vous adorerez le Seigneur, votre Dieu, et vous ne servirez que lui seul », et si l’Apôtre condamne ceux qui ont servi la (352) créature plutôt que le Créateur», nous sommes en droit de conclure. que le Saint-Esprit n’est pas une créature , puisque tous les chrétiens l’adorent et le servent. Et en effet, saint Paul dit « que nous ne sommes point soumis à la circoncision, parce que nous servons l’Esprit de Dieu », c’est-à-dire, selon le terme grec, que nous lui rendons le culte de latrie ( Philipp., III, 3 ). Telle est la leçon que donnent tous ou presque tous les manuscrits grecs, et qui se trouve également dans plusieurs exemplaires latins. Quelques-uns cependant portent : nous servons Dieu en esprit, au lieu de lire: nous servons l’Esprit de Dieu. C’est pourquoi, sans me préoccuper de prouver à mes adversaires l’authenticité d’un texte dont ils récusent la valeur, je leur demanderai s’ils ont jamais rencontré la plus légère variante dans ce passage de la première épître aux Corinthiens: « Ne savez-vous pas que vos corps sont le temple du Saint-Esprit, que vous avez reçu de Dieu? » Mais ne serait-ce point un blasphème et un sacrilège que d’oser dire que le chrétien, membre de Jésus-Christ, est le temple d’une créature inférieure à Jésus-Christ? Or, l’Apôtre nous affirme, dans un autre endroit : « que nos corps sont les membres de Jésus-Christ ». Si donc ces mêmes corps, membres de Jésus-Christ, sont également les temples de l’Esprit-Saint, celui-ci ne saurait être créature. Et, en effet, dès là que notre corps devient le temple de l’Esprit-Saint, nous devons rendre à cet Esprit le culte qui n’est dû qu’à Dieu, et que les Grecs nomment culte de latrie. Aussi saint Paul a-t-il raison d’ajouter: « Glorifiez donc Dieu dans votre corps ( I Cor., VI, 19, 15, 20.).