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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
6. Kapitel. Der Sohn ist wahrer Gott und eines Wesens mit dem Vater, ebenso der Heilige Geist.
S. 13 9. Diejenigen, welche sagten, unser Herr Jesus Christus sei nicht Gott oder sei nicht wahrer Gott oder nicht mit dem Vater der eine und alleinige Gott oder er sei, weil wandelbar, nicht wirklich unsterblich, sind durch die Stimme der göttlichen Zeugnisse klar und eindeutig widerlegt worden. Dahin gehören die Worte: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“1 Es ist nämlich offenkundig, daß wir unter dem Worte Gottes den einzigen Sohn Gottes zu verstehen haben, von dem es nachher heißt: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“,2 wegen seiner Menschwerdung nämlich und Geburt, die in der Zeit aus der Jungfrau erfolgte. An dieser Stelle aber erklärt die Schrift, daß er nicht nur Gott ist, sondern daß er auch von derselben Substanz ist wie der Vater. Denn nachdem sie gesagt hat: „Und Gott war das Wort“, fährt sie fort: „Dies war im Anfang bei Gott, alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts gemacht“3 Sie versteht ja unter „alles“ nichts anderes als die gewordene Wirklichkeit, das heißt die ganze Schöpfung. Daraus ergibt sich klar und bestimmt, daß er selber nicht geworden ist, wo doch alles durch ihn geworden ist. Wenn er aber nicht geworden ist, dann ist er kein Geschöpf; wenn er aber kein Geschöpf ist, dann ist er von derselben Substanz wie der Vater. Denn jede Substanz, die nicht Gott ist, ist Geschöpf, und die nicht Geschöpf ist, ist Gott. Wenn also der Sohn nicht von derselben Substanz ist wie der Vater, dann ist er eine gewordene Substanz; wenn er eine gewordene Substanz ist, dann ist nicht alles durch ihn geworden. Nun aber „ist alles durch ihn geworden“.4 Also ist er von einer und derselben Substanz wie der Vater. Daher ist er S. 14 nicht nur Gott, sondern auch wahrer Gott. Ebenso schildert Johannes den Sachverhalt mit ganz durchsichtigen Worten in seinem Briefe: „Wir wissen, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, daß wir den wahren Gott erkennen und in seinem wahren Sohn Jesus Christus sind. Dieser ist der wahre Gott und das ewige Leben.“5
10. Daraus ergibt sich folgerichtig auch, daß das Wort des Apostels Paulus: „der allein Unsterblichkeit besitzt“,6 nicht nur vom Vater gemeint ist, sondern von dem einen und alleinigen Gott, welcher eben die Dreieinigkeit ist. Ist doch das ewige Leben nicht auf Grund irgendeiner Wandelbarkeit sterblich. Deshalb ist der Sohn Gottes, weil er „das ewige Leben ist“,7 mit dem Vater auch seinerseits mitgemeint, wenn es heißt: „der allein Unsterblichkeit besitzt“. Seines ewigen Lebens teilhaftig geworden, werden ja auch wir nach unserem kleinen Maß unsterblich. Etwas anderes aber ist das ewige Leben, dessen wir teilhaftig werden, etwas anderes sind wir, die wir durch die Teilnahme an ihm in Ewigkeit leben werden. Wenn er nämlich auch gesagt hätte: Ihn wird zu seiner Zeit kundtun der Vater, der selige und alleinige Gebieter, der König der Könige und Herr der Herrscher, der allein Unsterblichkeit besitzt, auch dann dürfte man von dem Sinn des Schrifttextes den Sohn nicht ausschließen. Es hat ja auch der Sohn dadurch, daß er selbst anderswo mit der Stimme der Weisheit — er ist nämlich selbst die Weisheit Gottes8 — sagte: „Den Himmelskreis habe ich allein umschritten“,9 sich nicht vom Vater gesondert. Um wieviel mehr ist man dann berechtigt, das Wort: „der allein Unsterblichkeit besitzt“, nicht nur vom Vater ohne den Sohn zu verstehen, wo es doch an dieser Stelle der Schrift so heißt: „Bewahre das Gebot ohne Fehl und Tadel bis zum Erscheinen unseres Herrn Jesus Christus, den zu S. 15 seiner Zeit kundtun wird der selige und alleinige Gebieter, der König der Könige und der Herr der Herrscher, der allein Unsterblichkeit besitzt, der im unzugänglichen Lichte wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Ihm sei Preis und Ruhm in Ewigkeit! Amen“10 In diesen Worten ist weder vom Vater, noch vom Sohne, noch vom Heiligen Geiste für sich gesondert die Rede, sondern vom „seligen und alleinigen Gebieter, dem König der Könige und Herrn der Herrscher“, welcher der eine und alleinige und wahre Gott ist, eben die Dreieinigkeit.
11. Man darf auch nicht auf den Gedanken verfallen, daß diesen Sinn des Schriftwortes die folgenden Worte: „den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann“ in Frage stellen, da sich ja nach meiner Annahme dieses Wort auch auf Christus hinsichtlich seiner Göttlichkeit bezieht; was nämlich die Juden sahen, war nicht die Göttlichkeit; vielmehr sahen und kreuzigten sie die menschliche Natur. Die Göttlichkeit aber kann mit menschlicher Schau in keiner Weise geschaut werden, sie läßt sich vielmehr nur mit einer Schau schauen, darin die Schauenden nicht mehr bloße Menschen, sondern Über-Menschen sind. Mit Recht wird also unter „dem seligen und alleinigen Gebieter“ der Dreieinige Gott verstanden, der „die Ankunft unseres Herrn Jesu Christi zu seiner Zeit“ kundtat. Denn das Schriftwort: „der allein Unsterblichkeit besitzt“ ist im gleichen Sinn zu verstehen wie das Wort: „der allein Wunder wirkt“.11 Ich möchte doch wissen, von wem man dieses Wort verstehen soll: Versteht man es vom Vater allein, wie bleibt dann noch wahr, was der Sohn selbst sagt: „Was nämlich immer der Vater tut, das gleiche tut auf die nämliche Weise der Sohn?“12 Gibt es unter den Wundern etwas Wunderbareres als Tote erwecken und beleben? Nun sagt aber eben der Sohn: „Wie der Vater Tote erweckt und lebendig macht, so macht auch der S. 16 Sohn lebendig, die er will.“13 Wie sollte man also annehmen, daß nur der Vater Wunder wirkt, wo doch diese Worte weder vom Vater allein noch vom Sohn allein verstanden werden können, sondern ohne Zweifel nur von dem einen, wahren, alleinigen Gott, das heißt vom Vater, Sohne und Heiligen Geiste?
12. Wenn ferner der gleiche Apostel sagt: „Für uns gibt es nur einen Gott, den Vater, von dem alles ist und für den wir sind, und einen Herrn Jesus Christus, durch den alle Dinge und auch wir sind“,14 wer wollte da zweifeln, daß er von der ganzen Schöpfung spricht, wie Johannes in seinem Wort: „Alles ist durch ihn geworden?“15 Ich frage sonach, von wem er anderswo sagt: „Denn aus ihm und durch ihn und für ihn ist alles. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“16 Wenn nämlich hier auch so vom Vater, Sohne und Heiligen Geiste die Rede wäre, daß je ein Wort von je einer Person gilt, daß also „aus ihm“ bedeutet „aus dem Vater“, „durch ihn“ „durch den Sohn“, „in ihm“, „im Heiligen Geiste“, so ist doch klar ersichtlich, daß Vater, Sohn und Heiliger Geist der eine wahre Gott sind, wenn der Apostel in der Einzahl schließt; „Ihm sei Ehre in Ewigkeit.“ Dort nämlich, wo er den ganzen Abschnitt beginnt, sagt er nicht: „O Tiefe des Reichtums der Weisheit und Erkenntnis des Vaters oder Sohnes oder Heiligen Geistes“, sondern „der Weisheit und Erkenntnis Gottes. Wie unerforschlich sind seine Gerichte, wie unergründlich seine Wege. Denn wer erkennt den Sinn des Herrn? Oder wer ist sein Ratgeber? Oder wer gibt ihm zuerst etwas, daß er es ihm vergelten müßte? Aus ihm und durch ihn und für ihn ist ja alles. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“17 Wenn man diesen Text vom Vater allein verstehen will, wie soll dann alles durch den Vater sein, wie es hier heißt, und alles durch den Sohn, wie es in einem Schreiben an die Korinther heißt, wo S. 17 der Apostel sagt: „und einen Herrn Jesus Christus, durch den alles ist“,18 und wie es im Johannesevangelium heißt: „Alles ist durch ihn geworden?“19 Wenn nämlich das eine durch den Vater, das andere durch den Sohn ist, dann ist nicht mehr alles durch den Vater und nicht mehr alles durch den Sohn. Wenn aber alles durch den Vater und alles durch den Sohn ist, dann ist das gleiche durch den Vater, das auch durch den Sohn ist. Gleich ist also dem Vater der Sohn, und untrennbar ist das Wirken des Vaters und Sohnes. Wenn also etwa den Sohn der Vater schuf, den doch der Sohn selbst nicht schuf, dann ist nicht mehr alles durch den Sohn geworden. Nun ist aber tatsächlich alles durch den Sohn geworden. Also ist er selbst nicht geschaffen, auf daß er mit dem Vater alles schaffe, was geschaffen ist. Zu allem Überfluß hat uns der Apostel auch das klare Wort selbst nicht versagt und ganz offen ausgesprochen: „Da er in Gottes Gestalt war, hielt er es nicht für einen unrechtmäßigen Besitz, Gott gleich zu sein“,20 hier den Vater eigens für sich Gott nennend, wie auch an der anderen Stelle: „Das Haupt Christi aber ist Gott.“21
13. In ähnlicher Weise wurden die Zeugnisse über den Heiligen Geist gesammelt, welche die vor uns diese Fragen erörternden Schriftsteller in ziemlich großem Umfange verwendeten: Nach ihnen ist auch er Gott und kein Geschöpf. Weil er aber kein Geschöpf ist, ist er nicht nur Gott — auch die Menschen werden ja Götter genannt22 —, sondern auch wahrer Gott. Er ist also Vater und Sohn vollkommen gleich und in der Einheit der Dreieinigkeit von gleichem Wesen und gleicher Ewigkeit. Am klarsten erhellt die Wahrheit, daß der Heilige Geist kein Geschöpf ist, aus der Stelle, wo uns geboten wird, nicht einem Geschöpfe, sondern dem Schöpfer zu dienen,23 nicht so wie uns geboten ist, S. 18 einander mit Liebe zu dienen,24 was im Griechischen δουλεύειν [douleuein] heißt, sondern so, wie man nur Gott dient, was im Griechischen λατρεύειν [latreuein] heißt. Deshalb heißen Götzendiener diejenigen, welche Götzenbildern einen Dienst erweisen, welcher nur Gott gebührt. Dieser Dienst ist nämlich gemeint, wenn es heißt: „Du sollst den Herrn deinen Gott anbeten und ihm allein dienen.“25 Auch das ist im griechischen Text der Schrift deutlicher ausgedrückt. Dort heißt es nämlich: λατρεύσεις [latreuseis]. Wenn wir also einen solchen Dienst dem Geschöpfe nicht erweisen dürfen, da es ja heißt: „Den Herrn deinen Gott sollst du anbeten und ihm allein dienen“ — deshalb verachtet ja auch der Apostel jene, welche mehr dem Geschöpf als dem Schöpfer Ehre und Dienst erweisen —,26 dann ist der Heilige Geist sicher kein Geschöpf, da ihm von allen Heiligen ein solcher Dienst erwiesen wird, nach der Versicherung des Apostels: „Die wahre Beschneidung sind wir, die wir dem Geiste Gottes dienen“27. Im Griechischen steht: λατρεύοντες [latreuontes]. Es haben nämlich auch mehrere lateinische Handschriften die Lesart: „die wir dem Geiste Gottes dienen“. Die griechischen haben sie alle oder fast alle. In einigen lateinischen Ausgaben freilich finden wir nicht den Wortlaut: „Wir dienen dem Geiste Gottes“, sondern: „Wir dienen im Geiste Gott.“ Diejenigen aber, welche hier irren und dem Gewichte des Textes zu beugen sich weigern, finden sie in den Bibelhandschriften nicht auch dieses Wort: „Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Tempel des Heiligen Geistes in euch sind, den ihr von Gott habt?“28 Was aber wäre törichter und gottloser, als daß jemand zu behaupten wagte, die Leiber Christi seien Tempel eines Geschöpfes, das nach ihnen niedriger wäre als Christus? An einer anderen Stelle heißt es nämlich: „Eure Leiber sind Glieder Christi.“29 Wenn aber diejenigen, welche Glieder Christi sind, Tempel S. 19 des Heiligen Geistes sind, dann ist der Heilige Geist kein Geschöpf. Denn, wem wir unseren Leib als Tempel darbieten, dem müssen wir auch jenen Dienst leisten, den man nur Gott leisten darf, der im Griechischen λατρεία [latreia] heißt. Deshalb fährt die Schrift fort: „Verherrlicht also Gott in eurem Leibe!“30
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Joh. 1, 1. ↩
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Joh. 1, 14. ↩
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Joh. 1, 2 f. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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1 Joh. 5, 20. ↩
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1 Tim. 6, 16. ↩
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1 Joh. 5, 20. ↩
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1 Kor. 1, 24. ↩
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Ekkli. 24, 8 [= Ekklisiastikus = Sirach]. ↩
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1 Tim. 6, 14—16. ↩
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Ps. 71, 19 [hebr. Ps. 72, 19]. ↩
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Joh. 5, 19. ↩
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Joh. 5, 21. ↩
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1 Kor. 8, 6. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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Röm. 11, 36. ↩
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Röm. 11, 33―36. ↩
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1 Kor. 8, 6. ↩
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Joh. 1, 3. ↩
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Phil. 2, 6. ↩
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1 Kor. 11, 3. ↩
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Ps. 81, 6 [hebr. Ps. 82, 6]. ↩
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Röm. 1, 25. ↩
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Gal. 5, 13. ↩
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Deut. 6, 13. ↩
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Phil. 3, 2. ↩
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Phil. 3, 3. ↩
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1 Kor. 6, 19. ↩
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1 Kor. 6, 15. ↩
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1 Kor. 6, 20. ↩
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The Fifteen Books of Aurelius Augustinus, Bishop of Hippo, on the Trinity
Chapter 6.--That the Son is Very God, of the Same Substance with the Father. Not Only the Father, But the Trinity, is Affirmed to Be Immortal. All Things are Not from the Father Alone, But Also from the Son. That the Holy Spirit is Very God, Equal with the Father and the Son.
9. They who have said that our Lord Jesus Christ is not God, or not very God, or not with the Father the One and only God, or not truly immortal because changeable, are proved wrong by the most plain and unanimous voice of divine testimonies; as, for instance, "In the beginning was the Word, and the Word was with God, and the Word was God." For it is plain that we are to take the Word of God to be the only Son of God, of whom it is afterwards said, "And the Word was made flesh, and dwelt among us," on account of that birth of His incarnation, which was wrought in time of the Virgin. But herein is declared, not only that He is God, but also that He is of the same substance with the Father; because, after saying, "And the Word was God," it is said also, "The same was in the beginning with God: all things were made by Him, and without Him was not anything made." 1 Not simply "all things;" but only all things that were made, that is; the whole creature. From which it appears clearly, that He Himself was not made, by whom all things were made. And if He was not made, then He is not a creature; but if He is not a creature, then He is of the same substance with the Father. For all substance that is not God is creature; and all that is not creature is God. 2 And if the Son is not of the same substance with the Father, then He is a substance that was made: and if He is a substance that was made, then all things were not made by Him; but "all things were made by Him," therefore He is of one and the same substance with the Father. And so He is not only God, but also very God. And the same John most expressly affirms this in his epistle: "For we know that the Son of God is come, and hath given us an understanding, that we may know the true God, and that we may be in His true Son Jesus Christ. This is the true God, and eternal life." 3
10. Hence also it follows by consequence, that the Apostle Paul did not say, "Who alone has immortality," of the Father merely; but of the One and only God, which is the Trinity itself. For that which is itself eternal life is not mortal according to any changeableness; and hence the Son of God, because "He is Eternal Life," is also Himself understood with the Father, where it is said, "Who only hath immortality." For we, too, are made partakers of this eternal life, and become, in our own measure, immortal. But the eternal life itself, of which we are made partakers, is one thing; we ourselves, who, by partaking of it, shall live eternally, are another. For if He had said, "Whom in His own time the Father will show, who is the blessed and only Potentate, the King of kings, and Lord of lords; who only hath immortality;" not even so would it be necessarily understood that the Son is excluded. For neither has the Son separated the Father from Himself, because He Himself, speaking elsewhere with the voice of wisdom (for He Himself is the Wisdom of God), 4 says, "I alone compassed the circuit of heaven." 5 And therefore so much the more is it not necessary that the words, "Who hath immortality," should be understood of the Father alone, omitting the Son; when they are said thus: "That thou keep this commandment without spot, unrebukeable, until the appearing of our Lord Jesus Christ: whom in His own time He will show, who is the blessed and only Potentate, the King of kings, and Lord of lords; who only hath immortality, dwelling in the light which no man can approach unto; whom no man hath seen, nor can see: to whom be honor and power everlasting. Amen." 6 In which words neither is the Father specially named, nor the Son, nor the Holy Spirit; but the blessed and only Potentate, the King of kings, and Lord of lords; that is, the One and only and true God, the Trinity itself.
11. But perhaps what follows may interfere with this meaning; because it is said, "Whom no man hath seen, nor can see:" although this may also be taken as belonging to Christ according to His divinity, which the Jews did not see, who yet saw and crucified Him in the flesh; whereas His divinity can in no wise be seen by human sight, but is seen with that sight with which they who see are no longer men, but beyond men. Rightly, therefore, is God Himself, the Trinity, understood to be the "blessed and only Potentate," who "shows the coming of our Lord Jesus Christ in His own time." For the words, "Who only hath immortality," are said in the same way as it is said, "Who only doeth wondrous things." 7 And I should be glad to know of whom they take these words to be said. If only of the Father, how then is that true which the Son Himself says, "For what things soever the Father doeth, these also doeth the Son likewise?" Is there any, among wonderful works, more wonderful than to raise up and quicken the dead? Yet the same Son saith, "As the Father raiseth up the dead, and quickeneth them, even so the Son quickeneth whom He will." 8 How, then, does the Father alone "do wondrous things," when these words allow us to understand neither the Father only, nor the Son only, but assuredly the one only true God, that is, the Father, and the Son, and the Holy Spirit? 9
12. Also, when the same apostle says, "But to us there is but one God, the Father, of whom are all things, and we in Him; and one Lord Jesus Christ, by whom are all things, and we by Him," 10 who can doubt that he speaks of all things which are created; as does John, when he says, "All things were made by Him"? I ask, therefore, of whom he speaks in another place: "For of Him, and through Him, and in Him, are all things: to whom be glory for ever. Amen." 11 For if of the Father, and the Son, and the Holy Spirit, so as to assign each clause severally to each person: of Him, that is to say, of the Father; through Him, that is to say, through the Son; in Him, that is to say, in the Holy Spirit,--it is manifest that the Father, and the Son, and the Holy Spirit is one God, inasmuch as the words continue in the singular number, "To whom 12 be glory for ever." For at the beginning of the passage he does not say, "O the depth of the riches both of the wisdom and knowledge" of the Father, or of the Son, or of the Holy Spirit, but "of the wisdom and knowledge of God!" "How unsearchable are His judgments, and His ways past finding out! For who hath known the mind of the Lord? or who hath been His counsellor? Or who hath first given to Him and it shall be recompensed unto him again? For of Him, and through Him, and in Him, are all things: to whom be glory for ever. Amen." 13 But if they will have this to be understood only of the Father, then in what way are all things by the Father, as is said here; and all things by the Son, as where it is said to the Corinthians, "And one Lord Jesus Christ, by whom are all things," 14 and as in the Gospel of John, "All things were made by Him?" For if some things were made by the Father, and some by the Son, then all things were not made by the Father, nor all things by the Son; but if all things were made by the Father, and all things by the Son, then the same things were made by the Father and by the Son. The Son, therefore, is equal with the Father, and the working of the Father and the Son is indivisible. Because if the Father made even the Son, whom certainly the Son Himself did not make, then all things were not made by the Son; but all things were made by the Son: therefore He Himself was not made, that with the Father He might make all things that were made. And the apostle has not refrained from using the very word itself, but has said most expressly, "Who, being in the form of God, thought it not robbery to be equal with God;" 15 using here the name of God specially of the Father; 16 as elsewhere, "But the head of Christ is God." 17
13. Similar evidence has been collected also concerning the Holy Spirit, of which those who have discussed the subject before ourselves have most fully availed themselves, that He too is God, and not a creature. But if not a creature, then not only God (for men likewise are called gods 18 ), but also very God; and therefore absolutely equal with the Father and the Son, and in the unity of the Trinity consubstantial and co-eternal. But that the Holy Spirit is not a creature is made quite plain by that passage above all others, where we are commanded not to serve the creature, but the Creator; 19 not in the sense in which we are commanded to "serve" one another by love, 20 which is in Greek douleuein, but in that in which God alone is served, which is in Greek latreuein. From whence they are called idolaters who tender that service to images which is due to God. For it is this service concerning which it is said, "Thou shalt worship the Lord thy God, and Him only shalt thou serve." 21 For this is found also more distinctly in the Greek Scriptures, which have latreuseis. Now if we are forbidden to serve the creature with such a service, seeing that it is written, "Thou shalt worship the Lord thy God, and Him only shalt thou serve" (and hence, too, the apostle repudiates those who worship and serve the creature more than the Creator), then assuredly the Holy Spirit is not a creature, to whom such a service is paid by all the saints; as says the apostle, "For we are the circumcision, which serve the Spirit of God," 22 which is in the Greek latreuontes. For even most Latin copies also have it thus, "We who serve the Spirit of God;" but all Greek ones, or almost all, have it so. Although in some Latin copies we find, not "We worship the Spirit of God," but, "We worship God in the Spirit." But let those who err in this case, and refuse to give up to the more weighty authority, tell us whether they find this text also varied in the mss.: "Know ye not that your body is the temple of the Holy Ghost, which is in you, which ye have of God?" Yet what can be more senseless or more profane, than that any one should dare to say that the members of Christ are the temple of one who, in their opinion, is a creature inferior to Christ? For the apostle says in another place, "Your bodies are members of Christ." But if the members of Christ are also the temple of the Holy Spirit, then the Holy Spirit is not a creature; because we must needs owe to Him, of whom our body is the temple, that service wherewith God only is to be served, which in Greek is called latreia. And accordingly the apostle says, "Therefore glorify God in your body." 23
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John i. 1, 14, 2, 3 ↩
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[Augustin here postulates the theistic doctrines of two substances--infinite and finite; in contradiction to the postulate of pantheism, that there is only one substance--the infinite.--W.G.T.S.] ↩
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1 John v. 20 ↩
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1 Cor. i. 24 ↩
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Ecclus. xxiv. 5 ↩
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1 Tim. vi. 14-16 ↩
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Ps. lxxii. 18 ↩
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John v. 19, 21 ↩
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[Nothing is more important, in order to a correct interpretation of the New Testament, than a correct explanation of the term God. Sometimes it denotes the Trinity, and sometimes a person of the Trinity. The context always shows which it is. The examples given here by Augustin are only a few out of many.--W.G.T.S.] ↩
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1 Cor. viii. 6 ↩
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Rom. xi. 36 ↩
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Ipsi. ↩
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Rom. xi. 33-36 ↩
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1 Cor. viii. 6 ↩
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Phil. ii. 6 ↩
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[It is not generally safe to differ from Augustin in trinitarian exegesis. But in Phil. ii. 6 "God" must surely denote the Divine Essence, not the first Person of the Essence. St. Paul describes "Christ Jesus" as "subsisting" (huparchon) originally, that is prior to incarnation, "in a form of God"(en morphe theou), and because he so subsisted, as being "equal with God." The word morphe is anarthrous in the text: a form, not the form, as the A.V and R.V. render. St. Paul refers to one of three "forms" of God--namely, that particular form of Sonship, which is peculiar to the second person of the Godhead. Had the apostle employed the article with morphe, the implication would be that there is only one "form of God"--that is, only one person in the Divine Essence. If then theou, in this place, denotes the Father, as Augustin says, St. Paul would teach that the Logos subsisted "in a form of the Father," which would imply that the Father had more than one "form," or else (if morphe be rendered with the article) that the Logos subsisted in the "form" of the Father, neither of which is true. But if "God," in this place, denotes the Divine Essence, then St. Paul teaches that the unincarnate Logos subsisted in a particular "form" of the Essence--the Father and Spirit subsisting in other "forms" of it. The student will observe that Augustin is careful to teach that the Logos, when he took on him "a form of a servant," did not lay aside "a form of God." He understands the kenosis (ekenose) to be, the humbling of the divinity by its union with the humanity, not the exinanition of it in the extremest sense of entirely divesting himself of the divinity, nor the less extreme sense of a total non-use of it during the humiliation.--W.G.T.S.] ↩
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1 Cor. xi. 3 ↩
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Ps. lxxxii. 6 ↩
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Rom. i. 25 ↩
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Gal. v. 13 ↩
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Deut. vi. 13 ↩
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Phil. iii. 3 (Vulgate, etc.). ↩
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1 Cor. vi. 19, 15, 20 ↩